19.10.2008 00:00

Achtelfinale

Pokal-Sensation! SC Diedersen schockt Eintracht Afferde
Grohnde überrascht Flegessen / Wallensen und Hilligsfeld in Pokal-Krimis erfolgreich
SC Diedersen – Eintracht Afferde 2:1 (1:1, 0:0) n.V.
Pokal-Sensation in Diedersen! Der Kreisklassen-Klub kegelte den Kreisligisten Eintracht Afferde in der Verlängerung aus dem Pokal. Umjubelter Torschütze war Shemus Savli, der nach 100 Minuten den Siegtreffer für die Mannschaft von Trainer Jens Giger markierte. Zuvor hatte Pawel Ljamsin die Afferder Führung durch Bastian Koring egalisiert. Die Gastgeber waren mit der favorisierten Eintracht auf Augenhöhe. Nach einer ausgeglichenen ersten Spielhälfte wurden die Gäste immer nervöser. Das Spiel hatte fiel „Feuer und Kampf“ zu bieten und Diedersen lauerte auf die Chance, dem Favoriten ein Bein zu stellen. „Die bessere Mannschaft hat am Ende gewonnen“, freute sich SCD-Coach Giger nach der Partie. Er hofft auf das Derby gegen Bisperode im Viertelfinale. Eine gute Leistung bot Bayram Kabak, der in Diedersens Abwehr überzeugte .
Tore: 0:1 Bastian Koring (50.), 1:1 Pawel Ljamsin (53.), 2:1 Shemus Savli (100.).

TSV Grohnde – SG Flegessen 4:1 (3:1).
Die Gastgeber aus der Leistungsklasse legten los wie die Feuerwehr und gingen schon nach zehn Sekunden durch Enver Dragusha in Führung. Ein Klassenunterschied war nicht zu erkennen. Flegessen glich durch Torben Sielaff zwar aus, musste aber zu psychologisch ganz ungünstiger Zeit zwei weitere Gegentreffer hinnehmen. Patrick Kursch verwandelte zwei Strafstöße zwei Minuten vor und vier Minuten nach dem Seitenwechsel. In der zweiten Halbzeit versäumten es die Gastgeber, zur Entscheidung zu kommen. Und so kam noch einmal etwas Hektik aus. „Der Sieg ist verdient, aber um ein Tor zu hoch ausgefallen“, so Grohndes Trainer Klaus Wellhausen. In seinem Team überzeugte Keeper Rolf Conrad. Der 50-jährige Spartenleiter vertrat Stammtorwart Nils Conrad zwischen den Posten und machte seine Sache sehr gut. Auch André Tomkowiak und Manndecker Nico Kazinakis, der Flegessens Nils Tünnermann keine Chance ließ, verdienten sich gute Noten.
Tore:
1:0 Enver Dragusha (1.), 1:1 Torben Sielaff (25.), 2:1 Patrick Kursch (43./Strafstoß), 3:1 Kursch (49./Strafstoß), 4:1 Dragusha (90.).
Besonderes: Rot für Grohndes Kerim Bendes nach einer Tätlichkeit (88.).


Remte Afferde – FC Latferde 1:4 (1:1).
Die eine Klasse höher spielenden Gäste kamen zu einem verdienten Sieg, der letztlich aber etwas zu hoch ausfiel. Remte hielt in der ersten Halbzeit gut mit und zeigte sich vom frühen Gegentreffer durch Benjamin Bohne nicht geschockt. Sven Kadagies gelang sogar der Ausgleich für den Kreisklassen-Klub, den die Gastgeber bis zur 63. Minuten halten konnten, ehe Manuel Engel die Mannschaft von Trainer Joachim Gasde zum zweiten Mal in Führung brachte. Fünf Minuten später sah Afferdes Kai Lücke die „Ampelkarte“. Remte kämpfte dennoch weiter und musste erst in der Schlussphase die Gegentreffer drei und vier hinnehmen. „Die vielen Gegentore in den letzten Wochen haben Spuren hinterlassen. Man merkt, dass uns an vielen Stellen das Selbstvertrauen fehlt“, so Remte-Coach Sven Hinzmann.
Tore: 0:1 Benjamin Bohne (2.), 1:1 Sven Kadagies (35.), 1:2 Manuel Engel (63.), 1:3 Pascal Kluge (87.), 1:4 Bohne (90.).
Besonderes:
Gelb-Rot für Afferdes Kai Lücke (68.).

TSV Großenwieden - TSV Bisperode 2:6 (2:3).
Lange war der Klassenunterschied im Duell zwischen dem Team aus der Leistungsklasse  und dem Kreisligisten aus Bisperode nicht zu erkennen. Das Krey-Team zeigte eine engagierte Leistung und bot den Gästen einen offenen Schlagabtausch. Zwei Mal glich der Gastgeber durch Marco Buchmeier und Albert Sobol die jeweilige Gästeführung aus. Erst der Treffer von Daniel Krikunenko zum sogenannten psychologisch wichtigen Zeitpunkt und der Platzverweis von Steffen Pape kurz nach dem Seitenwechsel gab den Favoriten aus dem Ostkreis die nötige Sicherheit. „Bisperode hat die Torchancen im Gegensatz zu uns eiskalt genutzt“, sah Jochen Krey den Grund für die Niederlage. Best-Noten verdienten sich neben den Bisperodern Krikunenko und Chuchra auch Großenwiedens Albert Sobol.
Tore: 0:1 Dominik Fecho (3.), 1:1 Marco Buchmeier (15.), 1:2 Carsten Chuchra (22.), 2:2 Albert Sobol (30.), 2:3 Daniel Krikunenko (45.), 2:4 Chuchra (60.), 2:5 Churcha (73.), 2:6 Kirkunenko (80./Strafstoß).   
Besonderes: Gelb–Rot für Großenwiedens Steffen Pape (49.), Gelb-Rot für Bisperodes Dominik Fecho (55.), Gelb-Rot für Bisperodes Mario Meissner (85.).

Inter Holzhausen – BW Salzhemmendorf 2:3 (1:1).

Eine bitteres Pokal-Aus mussten die Schützlinge um Spielertrainer Rolf Schünemann beim 2:3 gegen die Elf von Manfred Lentge einstecken. Die Partie begann, wie sie für die Hausherrenenden sollte: Unglücklich. Zwar traf Inters Daniel Feldmann in der ersten Halbzeit gleich zwei Mal, dabei bescherte er aber zunächst den Gästen mit einem Eigentor die 1:0-Führung. Nur 20 Minuten später konnte er seinen Fehler aber wieder wettmachen und sorgte für den verdienten 1:1-Gleichstand, mit dem es auch in die Kabinen ging. Nach dem Seitenwechsel schlug dann die Stunde von Salzhemmendorfs Markus Nickel. Er köpfte in der 68. Minute zur glücklichen Führung für die Gäste, die bei konsequenter Chancenverwertung der Hausherren schon lange hätten ins Hintertreffen geratenen können. Nur sieben Minuten später wurde die Schünemann-Elf aber für ihren Einsatz belohnt. Daniel Sundermeier traf dank der Mithilfe von Salzhemmendorfs Torhüter per Freistoß aus 30 Metern zum wiederholten Unentschieden. Den Matchwinner hatten heute jedoch die Blau-Weißen in ihren Reihen. Markus Nickel schaltetet in der Defensive Holzhausens Cengiz Colak aus und besorgte in der Offensive auch den 3:2-Siegtreffer für sein Team. Inter Holzhausen blieb das Pech danach erhalten und traf je einmal die Latte und den Pfosten. „Wir haben unverdient verloren. Wir waren hier die bessere Mannschaft. Das sagt selbst Manfred Lentge“, ärgerte sich Schünemann über die miserable Chancenverwertung seines Teams, fügte aber hinzu: „Trotzdem bin ich mit der Leistung zufrieden. Wir haben uns auf jeden Fall von dem 2:7 gegen Hastenbeck rehabilitiert.“
Tore: 0:1 Daniel Feldmann (16./ Eigentor), 1:1 Feldmann (35.), 1:2 Markus Nickel (68.), 2:2 Daniel Sundermeier (75.), 2:3 Nickel (85.).

TuS Germania Hagen – TuS Rohden-Segelhorst 4:0 (0:0).

Die Hausherren von Trainer Dirk Sölla wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und setzten sich souverän mit 4:0 gegen die Elf von Uwe Rekate durch. In der noch ausgeglichenen ersten Halbzeit, die von Fehlpässen geprägt war, boten sich dabei beiden Seiten zahlreiche Torchancen. Das Tore-Schießen sollte jedoch erst in der zweiten Halbzeit stattfinden und ausschließlich den Gastgebern vorbehalten bleiben, die sich nun als die spielbestimmendere Mannschaft präsentierten. Der erstmals von Beginn an spielende Vladimir Reimar erwischte einen super Tag, erzielte in der 57. Spielminute das 1:0 für die Sölla-Elf und bereitete einen weiteren Treffer vor. Zwischenzeitlich kamen die Gäste fast zu ihrem Ausgleich. Jan-Hendrik Kleine kratzte den Ball aber in letzter Sekunde von der Hagener Tor-Linie. In der Folge brachten die Germanen aber ihre Führung nach Hause und erhöhten durch Treffer von Sölla, Strobl und Majer zum 4:0-Endstand. „Insgesamt wirkte unser Spiel etwas leichtfertig und nicht so konzentriert wie erwünscht. Aufgrund der Chancen-Verteilung ist der Sieg aber verdient“, äußerte sich Hagens Pressesprecher Robert Lippert zurückhaltend zur Art und Weise des Weiterkommens.
Tore: 1:0 Vladimir Raimer (57.), 2:0 Kevin Sölla (80.), 3:0 Marvin Strobl (84.), 4:0 Krisztian Majer (88.).

TSG Emmerthal – WTW Wallensen 3:4 (1:2).
Zunächst sah alles nach einem gemütlichen Spaziergang der Ostkreisler aus, die die erstehalbe Stunde den Ton angaben und zu Recht mit 2:0 führten. Die TSG wachte dann aber doch noch auf und hatte in der ersten Halbzeit Pech, dass Manuel Capobianco WTW-Keeper Peter Kriszio aus fünf Metern anschoss (27.) und Marvin Dohme nur den Pfosten traf (45.). In der zweiten Halbzeit machten die Grün-Weißen mächtig Druck und kamen zu einer Reihe guter Tormöglichkeiten. Auch nach der Roten Karte für Matthias Grabowski (Notbremse) war den Gastgebern die Unterzahl nicht anzumerken. Capobianco markierte den Ausgleich, der aber nicht lange standhielt. Postwendend traf Benjamin Edeler zu erneuten WTW-Führung. Eine Kopie der Anläufe dann in der 79. Minute: Zunächst glich Hozan Mohamed für die TSG aus, bevor Christoph Runne im Gegenzug das 4:3 für die Kirch-Elf besorgte. In der dritten Minute der Nachspielzeit geriet die Führung der Gäste aber noch einmal in Gefahr: Daniel Ivicic hatte vom Elfmeterpunkt den Ausgleich der Emmerthaler auf dem Fuß, setzte den Strafstoß aber rechts am Tor vorbei. „Ich bin mit der Einstellung und dem Kampf meiner Mannschaft zufrieden. Aufgrund der Chancen haben wir Glück gehabt“, freute sich WTW-Coach Uwe Kirsch nach dem Spiel. Emmerthals Trainer Markus Schwarz konnte die Niederlage seiner Mannschaft kaum fassen: „Das war ein geiles Pokalspiel. Wir haben momentan das Glück einfach nicht auf unserer Seite.
Tore: 0:1 Dustin Knecht (15.), 0:2 Knecht (23./Strafstoß), 1:2 Manuel Capobianco (42.), 2:2 Capobianco (70.), 2:3 Benjamin Edeler (72.), 3:3 Hozan Mohamed (79.), 3:4 Christoph Runne (80.).
Besonderes: Rot für Emmerthals Matthias Grabowski (67.), Emmerthals Daniel Ivicic verschießt Strafstoß (90.).

TB Hilligsfeld – SV Lachem 5:2 (2:2, 0:2) n.V.

In einem hitzigen Pokalfight setzte sich der TB Hilligsfeld gegen den SV Lachem durch. Dabei sah es für die Gäste bis zur Pause noch gut aus. Yigit Arslan und Hakan Avci trafen für den Kreisligadritten, der bei konsequenterer Chancenauswertung durchaus deutlicher hätte führen können. In der zweiten Halbzeit bot sich den Zuschauern ein komplett anderes Bild. Die Hilligsfelder beherrschten von nun an die Partie und erspielten sich mit tollen Kombinationen und gefährlichen Distanzschüssen zahlreiche Torchancen. Der SV Lachem konnte sich bis auf wenige Konter, kaum noch aus der eigenen Hälfte befreien. Folgerichtig glich der Gastgeber durch einen herrlichen Fernschuss von Andreas Scheler und einen Treffer von Spielertrainer Thomas Pernath zum 2:2 aus. Mit diesem Unentschieden ging es die Verlängerung. Mit zunehmender Spieldauer und angeheizt von den Zuschauern wurde das Spiel immer hektischer. Nach den Platzverweisen für Thorben Gebbe und Yagir Arslan kam es in der 103. Spielminute zur vorentscheidenden Szene. Im Laufduell zwischen Christian Hensel und Fatih Yigit entschied das Schiedsrichtergespann für die meisten Beobachter völlig überraschend auf Strafstoß. „Den Elfmeter muss man nicht unbedingt geben“, gab sich auch TBH-Coach Thomas Pernath nach dem Spiel diplomatisch. Mit neun Mann warf Lachem nun alles nach vorn. Hilligsfeld nutze den sich jetzt bietenden Raum und gewann schließlich mit 5:2. Hilligsfelds-Übungsleiter Thomas Pernath meinte nach den packenden 120 Minuten: „An dieser Stelle auch mal ein Lob an Lachem, aber diesmal hatten wir das Glück auf unserer Seite und ich denke der Sieg geht in Ordnung.“  Auch Lachems Defensivspeziallist Hakan Avci sah das Spiel ähnlich: „Spielentscheidend war der Elfmeter, trotzallem haben wir gerade in der zweiten Halbzeit kein gutes Spiel mehr abgeliefert. Man merkte uns an, dass uns viele Stammkräfte fehlten.
Tore: 0:1 Yigit Arslan (19.), 0:2 Hakan Avci (39./Strafstoß), 1:2 Andreas Scheler (54.), 2:2 Thomas Pernath (64.), 3:2 Christian Hensel (103./Strafstoß), 4:2 Marco Schmidt (115.), 5:2 Schmidt (118.).
Besonderes: Gelb-Rot für Hilligsfelds Thorben Gebbe (91.), Gelb-Rot für Lachems Yagir Arslan (97.), Rot für Lachems Önder Kalender (103./Schiedsrichterbeleidung).  
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