01.05.2013 17:58

Kreispokal Viertelfinale


Flegessen dank Wiewel und Salameh im Final-Four!

Emmerthal holt 1:3 auf und besiegt Lachem im Elferschießen / Auch Wallensen und Bisperode im Halbfinale

TSV Bisperode - TuS Hessisch Oldendorf 5:0 (2:0).

Die Gastgeber legten los wie die Feuerwehr und hatten schon nach zwei Minuten durch Sascha Weiner die erste gute Chance, die TuS-Keeper Frederik Quindt großartig parierte. Nur eine Zeigerumdrehung später brachte Nils Wetzstein den TSV in Führung, ehe Ioannis Lazaridis Mitte des ersten Durchgangs für das 2:0 sorgte. „Lazaridis und Mathias Stenke haben über die Außenpositionen richtig Musik gemacht“, lobte TSV-Sprecher Ralph Grupe. Die Bisperoder waren gegen ersatzgeschwächte und tiefstehende Gäste tonangebend und hatten durch Peter Kaminski zwischen der 55. und 60. gleich drei klare Möglichkeiten, nach 65 Minuten dann aber eine Schrecksekunde zu überstehen. Daniel Schröder hatte den Ausgleich auf dem Fuß - doch TSV-Keeper Heiko Schröer wehrte den Ball überragend ab. „Dann wäre es nochmal eng geworden“, analysierte Grupe, dessen Team kurz danach den Sack zumachte. Daniel Ivicic und Daniel Krikunenko sorgten mit einem Doppelschlag für klare Verhältnisse. Neben Lazaridis und Stenke, der das finale 5:0 markierte, verdiente sich „Sechser“ Dominik Fecho Bestnoten.
Tore: 1:0 Nils Wetzstein (3.), 2:0 Ioannis Lazaridis (24.), 3:0 Daniel Ivicic (67.), 4:0 Daniel Krikunenko (70.), 5:0 Mathias Stenke (88.).

SG Flegessen - VfB Eimbeckhausen 2:1 (0:0).

In Flegessen gab es eine große Pokal-Überraschung: Die Gastgeber aus der 1. Kreisklasse kegelten den Kreisligisten Eimbeckhausen aus dem Rennen und zogen damit ins Final-Four ein. „Wir waren spielerisch besser. Das war ein absolut verdienter Sieg“, jubelte SG-Coach Karsten Gelhaar: „Wir hatten auch das Chancenplus auf unserer Seite.“ Die beste Möglichkeit nach dem Seitenwechsel hatten allerdings die Eimbeckhäuser. Doch SG-Keeper Albrecht Knippel blieb bei einem Strafstoß Sieger (52.). 18 Minuten später gingen die Gäste dann in Führung, als Dominik Trotz den zweiten VfB-Elfer im Netz versenkte. Flegessen stand bei den langen Bällen des Gegners hinten sicher, ließ wenig Gefahr aufkommen und drehte die Partie in der Schluss-Viertelstunde. Erst glich Maurice Wiewel für die Blau-Weißen aus, dann markierte Nabil Salameh in der 83. Minute den umjubelten Siegtreffer. „Wir hatten das Spiel gut im Griff“, freute sich Gelhaar. Wer im Halbfinale der Gegner ist, interessierte Gelhaar nach dem Schlusspfiff nicht: „Das ist mir völlig egal!“
Tore: 0:1 Dominik Trotz (70./Strafstoß), 1:1 Maurice Wiewel (75.), 2:1 Nabil Salameh (83.).

SSV Königsförde - WTW Wallensen 0:2 (0:1).

In Königsförde ist die Überraschung dagegen ausgeblieben. Verantwortlich dafür war Wallensens Stürmer Benjamin Edeler, der die Oskreisler mit zwei Kopfballtreffern ins Halbfinale geführte. „Man hat keinen Klassenunterschied gesehen“, berichtete SSV-Coach Miguel Moreno, der ein ausgeglichenes Spiel sah, in dem Chris Liebal, Timmy Köppchen und Max Dobisha nach dem 0:1 gute Ausgleichschancen vergaben. Die eine Klasse tiefer spielenden Gastgeber gestalteten das Pokal-Duell ausgeglichen, scheiterten aber mehrfach am guten WTW-Schlussmann Dominik Heintz. „Nach dem 2:0 haben wir das Ergebnis clever runtergespielt“, meinte Wallensens Sprecher Dustin Anders. Das sah auch Moreno so. „Alles in allem war der Ausgang ärgerlich. Die Mannschaft hat ein gutes Spiel abgeliefert“, so Königsfördes Trainer abschließend.
Tore: 0:1 Benjamin Edeler (19.), 0:2 Edeler (65.).

TSG Emmerthal – SV Lachem 7:6 (3:3, 1:3) nach 11-Meter-Schießen.

Was für ein Krimi auf der Bezirkssportanlage in Emmern?! Am Ende kannte der Jubel auf Seiten der Gastgeber keine Grenzen mehr. Die Grün-Weißen sicherten sich durch einen 7:6-Erfolg nach Elfmeterschießen das Ticket für das Final-Four in Großenwieden. „Wir sind alle super glücklich. Die Mannschaft hat eine Top-Einstellung bewiesen und nie aufgegeben“, war TSG-Captain Murat Bendes fix und fertig. Von Anfang an begegneten sich beide Teams vor 150 Zuschauern auf Augenhöhe. Der SVL ging mit seiner ersten echten Möglichkeit in Führung. Soner Aslan setzte sich im Strafraum gegen drei TSG-Spieler durch und ließ TSG-Keeper Niels Conrad keine Chance. Bereits sechs Minuten später schlug die Quartey-Elf zurück. Nach einem Freistoß von Manuel Capobianco köpfte Michael Jermakowicz aus kurzer Distanz zum Gleichstand in die Maschen. In der Schlussviertelstunde des ersten Durchgangs zeigten sich die Gäste vor dem Tor effektiver. Nach einer Flanke von Mike König markierte Mehmet Terzioglu mit einem Traumtor den erneuten Führungstreffer, ehe Mike König zehn Minuten später das 3:1 nachlegte. Capobianco traf dagegen per Freistoß nur den Pfosten (43.) und Sören Welzhofer (45.) scheiterte freistehend an Lachems Keeper Marvin Kämper. „Wir haben in der ersten Halbzeit nicht richtig ins Spiel gefunden“, erklärte Bendes. In der zweiten Hälfte markierte das Team von der Emmer vier Minuten nach Wiederanpfiff durch Pawel Jermakowicz den Anschlusstreffer. Danach drängten die Gastgeber auf den Ausgleich. Doch zunächst ließen Pawel Jermakowicz und Slava Gess gute Möglichkeiten ungenutzt, ehe Pawel Jermakowicz nach einer Ecke von Manuel Capobianco den umjubelten 3:3-Endstand markierte. Im anschließend folgenden Shoot-Out verwandelte Gess den entscheidenden Strafstoß und sorgte damit für ausgelassene Jubelszenen. Zuvor war Lachems Spielertrainer Muhammet Sen an TSG-Keeper Conrad gescheitert. „Wir haben uns in der zweiten Halbzeit zurückgekämpft und sind verdient zum Ausgleich gekommen“, so Bendes.
Tore: 0:1 Soner Aslan (19.), 1:1 Michael Jermakowicz (26.), 1:2 Mehmet Terzioglu (31.), 1:4 Mike König (41.), 2:3 Pawel Jermakowicz (57.), 3:3 P. Jermakowicz (84.).
Besonderes: Gelb-Rot für Lachems Soner Aslan (87.).

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