30.04.2013 12:29

Kreispokal - Viertelfinale


Bendes heiß auf „wichtigstes Spiel der Saison“!

Bisperode empfängt ersatzgeschwächten Titelverteidiger / Daheim: Flegessen und Königsförde hoffen auf Außenseiterchancen
Murat Bendes TSG Emmerthal
Teammanager, Presssprecher und Kapitän in Personalunion: Emmerthals Murat Bendes (re.).

TSG Emmerthal - SV Lachem (Mittwoch, 15 Uhr).

„Für uns ist es das bislang wichtigste Spiel der Saison“, nimmt Emmerthals Kapitän und Teamsprecher Murat Bendes vor dem Viertelfinale gegen den SV Lachem, in der Liga als Tabellenfünfter direkter TSG-Verfolger, kein Blatt vor den Mund. „Gefühlt standen wir seit zehn Jahren nicht mehr unter den letzten Vier. Diese Chance wollen wir morgen nutzen“, so Bendes, der „Trainer und Mannschaft für eine gute Saison“ gerne belohnt sehen würde. Personell kann TSG-Coach Roddy Quartey wieder auf Torsten Torster und voraussichtlich Slava Gess zurückgreifen. Hinter einigen Studenten und beruflich außerhalb Niedersachsens eingespannten Spielern stehen noch Fragezeichen. „Wir werden aber alles in Bewegung setzen, um die beste Elf aufbieten zu können! Wir sind heiß“, fiebert Bendes dem Duell entgegen, in dessen Anschluss im Rahmen des „Lockruf“-Tags sich noch das eine oder andere Kaltgetränk sowie  das Champions League-Halbfinale zwischen Barcelona und Bayern gegönnt werden soll. Zuvor wartet auf beide Seiten jedoch eine intensive Begegnung, denn auch die Gäste aus Lachem brennen auf das  Erreichen des „Final-Fours“. „Der Kreisliga-Zug ist für uns abgefahren. Jetzt hoffen wir, dass wir im Pokal noch etwas reißen können“, spekuliert SVL-Sprecher Jürgen Ahrens, der nach dem Rücktritt Holger Biesters auf einen „Schub und ein Zusammenrücken des Teams“ hofft. Bis auf Ismail Demir, dessen Einsatz noch ungewiss ist, haben die Interimstrainer Mirco Majcan und Muhammet Sen alle Mann an Bord.

TSV Bisperode - TuS Hessisch Oldendorf (Mittwoch, 15 Uhr).

„Wir nehmen mit, was wir kriegen können und so fiebern wir dann auch dem morgigen Viertelfinale im Pappelstadion entgegen. Bei hoffentlich herrlichem Wetter und wieder einmal toller Kulisse kann das ein langer Fußballtag werden“, hofft TSV-Sprecher Ralph Grupe, der vom Kreisliga-Rivalen aus Hessisch Oldendorfer jedoch erbitterten Widerstand erwartet: „In beiden Punktspielen hat uns der TuS arg gefordert und das dürfte morgen nicht anders sein. Somit könnte eine Entscheidung durchaus erst nach der regulären Spielzeit fallen.“ Die Zielsetzung ist dennoch klar formuliert und die Voraussetzungen könnten schlechter sein: „Wir wollen das Final-Four erreichen. Dabei helfen wird auch Jannik Denker, der wieder zur Mannschaft stößt. Coach Werner Brennecke kann daher mal wieder aus dem Vollen schöpfen.“ Auf Seiten der Gäste bangt Trainer Tarik Oenelcin derweil um den Einsatz von Varinder Singh. Definitiv nicht dabei sein werden dagegen Andreas Helmel (Beruf), Cemil Teke (Privat) und Gabriel Berjawi, der aus disziplinarischen Gründen aussetzen wird. „Wir spielen also nicht in Bestbesetzung, wissen die Aufgabe aber zu nehmen“, verrät Oenelcin, der mit seinem Team als Titelverteidiger in den Kampf um die letzten vier Tickets nach Bisperode reist. Dass beide Liga-Spiele mit 0:2 verloren gingen, hat er bereits abgehakt: „Unser Hauptaugenmerk liegt jetzt auf dem Pokal. Wir wollen den Titel verteidigen, auch wenn Bisperode eine hohe Hürde ist. Der TSV hat einen Lauf.“

SG Flegessen - VfB Eimbeckhausen (Mittwoch, 15 Uhr).

Dem VfB Eimbeckhausen steht dem Einzug ins Halbfinale des Kreispokals die SG Flegessen im Wege. „Das Spiel hat Derby-Charakter und wir garantiert kein Spaziergang. Wenn wir aber –unabhängig von den Ergebnissen -  spielerisch so überzeugen wie zuletzt gegen Tündern und Afferde, sollten wir es schaffen. Dafür muss aber erneut die Einstellung stimmen“, fordert VfB-Spielertrainer Michael Wehmann vor dem Duell mit dem Tabellenachten der 1. Kreisklasse. Verzichten müssen die Gäste dabei auf Marc Hartmann und Rouven Gruner. Deutlich ernster gestaltet sich die personelle Situation der Gastgeber, deren Außenseiterrolle sich dadurch noch verstärken zu scheint. Torben Sielaff (Urlaub), Marius Graw (Rückenbeschwerden) und Tobias Klee (Beruf) fallen wohl aus und auch die Einsätze von Lukas Nowag sowie Christian Huth sind gefährdet. „Wir sind trotzdem völlig entspannt und haben schließlich nichts zu verlieren. Der Druck liegt auf Seiten des VfB“, berichtet SG-Coach Karsten Gelhaar, dessen Mannen mit dem SC Börry bereits einen Kreisligisten ausschalteten – wenn auch erst im Elfmeterschießen. Wenn sein Team am Mittwoch soweit kommen würde, wären Gelhaars Erwartungen bei weitem übertroffen: „Und dann stünden die Chancen 50:50!“ Doch schon im Vorfeld sieht er die Saisonziele mehr als erfüllt: „Wir sind voll im Soll. Aber natürlich werden sich alle den Hintern aufreißen. Ein Halbfinale habe ich seit ich in Flegessen bin noch nicht erlebt.“

SSV Königsförde - WTW Wallensen (Mittwoch, 15 Uhr).

Die „Beberbach-Arena“ öffnet bereits um 13 Uhr ihre Pforten für Mai-Wanderer, die sich auf Gegrilltes und Kaltgetränke freuen dürfen, ehe um 15 Uhr durch Schiedsrichter Dieter Schröder der Anpfiff des Viertelfinal-Duells zwischen Königsförde und dem WTW Wallensen erfolgt. „Wir wollen das Spiel so lange wie möglich offen halten“, hofft SSV-Interimscoach Miguel Moreno auf die Außenseiterchance der  Gastgeber, die an Wallensen nicht die schlechtesten Erinnerungen haben. „In der Halle haben wir Wallensen im Finale in Coppenbrügge schon einmal den Pokal weggeschnappt. Aber das kann man natürlich nicht vergleichen. Es kann alles passieren. Für uns ist es auf jeden Fall das Highlight der Saison“, so Moreno, dem bis auf den gesperrten Roman Sfalanga alle Spieler zur Verfügung stehen.  WTW-Sprecher Thomas Schütte fordert indes, dass die Ostkreisler nach der enttäuschenden 3:6-Kreisligapleite beim VfB Hemeringen wieder in die Erfolgspur finden: „Das sind die schwierigen Spiele, in denen man den vermeintlich einfachen Gegner nicht unterschätzen darf. Gegen Hemeringen haben die Köpfe nicht mitgespielt. Das darf nicht noch einmal passieren!“ Bis auf Rico Paetz kann WTW-Coach Stefan Gluba am Mai-Feiertag aus dem Vollen schöpfen.
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