07.09.2010 22:33

Reckemeyer erneut Klein Berkels Pokal-Held!

TSV-Keeper pariert zwei Elfer und verwandelt selbst / Erst Schimanskis später Ausgleich ebnet Weg ins Elfmeterschießen

TSV Klein Berkel – Koldinger SV 5:3 n. E. (1:1 , 0:1).

Keeper Marlon Reckemeyer wurde im Bezirkspokal einmal mehr zum Matchwinner für den TSV Klein Berkel. Wie zuletzt schon gegen den HSC BW Tündern, behielt der TSV-Schlussmann im Elfmeterschießen die Nerven und brachte den Gegner mit zwei abgewehrten Schüssen zur Verzweiflung! Und damit nicht genug: Zum vorletzten Elfer der Gastgeber trat Reckemeyer selbst an – und verwandelte eiskalt, ehe Agostino di Sapia denn Deckel draufmachte und zum 5:3-Endstand traf. Der Verzweiflung nahe war in den 90 vorangegangen Minuten aber nicht der Gast aus Koldingen, sondern eher TSV-Coach Dietmar Harland. Die erste Großchance gehörte zwar Klein Berkels Jan-Lukas Schmidt, der in der achten Minute das Leder ans Lattenkreuz köpfte, aber insgesamt ging die Anfangsviertelstunde an den KSV. Die Koldinger nutzten die anfängliche Unordnung in Klein Berkels Hintermannschaft und setzten sich im Gegenzug an Schmidts Lattentreffer mit 1:0 in Front. „Die Anfangsminuten waren sehr zerfahren und von vielen Fehlpässen geprägt“, so Harland, der daraufhin jedoch sah, wie seine Mannschaft auf dem schwer zu bespielenden B-Platz zunehmend die Kontrolle übernahm. Harland: „Auf diesem Acker war natürlich keine Fußballkunst zu erwarten, aber nach einer Viertelstunde lief der Ball bei uns besser und wir hatten die größeren Spielanteile.“ Hochkaräter blieben gegen die nun sehr defensiv ausgerichteten und auf Konter lauernden Gäste aber aus. Bis zum Beginn der zweiten Hälfte: Kurz nach dem Seitenwechsel drang Jan-Lukas Schmidt frei in den SV-16er ein, doch beim Abschluss versprang der Ball aufgrund einer Unebenheit des holprigen Rasens.

Harland: „Ich wäre bald wahnsinnig geworden!“

In den letzten 20 Minuten der Partie schnürten Schimanski und Co. den Gegner dann immer mehr in der eigenen Hälfte ein und hatten einige gute Einschussmöglichkeiten auf dem Fuß. Der Koldinger SV verteidigte aber mit „Mann und Maus“ und bekam im entscheidenden Moment immer noch ein Bein oder einen Kopf zwischen die Versuche der Gelb-Roten. „Ich wäre bald wahnsinnig geworden“, beschrieb Dietmar Harland, dessen Team mittlerweile nur noch 120 Sekunden auf der Uhr hatte, um den Ausgleich zu erzielen. Und tatsächlich: In der 88. Minute führte eine Ecke von Klein Berkels Slava Gess zu chaotischen Zuständen im KSV-Strafraum. Dennis Schimanski fiel der Ball schließlich vor die Füße und erzielte das umjubelte 1:1. Eine Schrecksekunde hatten die Hummetaler vor dem Ende der regulären Spielzeit jedoch noch zu überstehen. In der ersten Minute der Nachspielzeit war Marlon Reckemeyer von einem Gäste-Angreifer schon umkurvt, als dieser sich mit dem finalen Schuss zu viel Zeit ließ und TSV-Verteidiger Jan Seifert die Situation mit einer Grätsche gerade noch klären konnte. Im folgenden Elfmeterschießen bewahrten die Hausherren den kühleren Kopf und durften sich beim treffsicheren „Elfmeter-Killer“ Marlon Reckemeyer bedanken. Neben Reckemyer trafen für den TSV Dennis Schimanski, Sascha Herrmann und Agostino di Sapia. Den Schuss von Slava Gess parierte Koldingens Schlussmann. „Wegen des späten Treffers war der Sieg etwas glücklich, aber dennoch hochverdient. Wir hatten ein deutliches Chancenplus und haben eine tolle Moral bewiesen. Der Einzug in die 4. Runde war aufgrund der vielen Ausfälle nicht unbedingt zu erwarten“, war TSV-Übungsleiter Dietmar Harland überglücklich.
TSV Klein Berkel: Reckemeyer, Seifert, Koch, Rose, di Sapia, Weirich, Holste (68. Meyer), Gess, Schimanski, Herrmann, Schmidt.
Tore: 0:1 Marco Weber (8.), 1:1 Dennis Schimanski (88.).
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