19.06.2010 00:00

2:1 - Perfekter Abschied für Fehrmann: Halvestorf verteidigt den "Pott“

Günzel und Diener drehen Spiel – Moniac erneut überragend / Günzel spielt auch nächste Saison am Piepenbusch




Starke Bilanz: Ralf Fehrmann (li.) freut sich über die Titelverteidigung.

ASC Nienburg – SSG Halvestorf 1:2 (1:0).
Die SSG Halvestorf hat den Bezirkspokal verteidigt! Die Mannschaft vom Piepenbusch bereitete ihrem Trainer Ralf Fehrmann damit einen perfekten Abschied und spielt auch in der kommenden Saison im NFV-Pokal. Dann wird Milan Rukavina als SSG-Coach an der Außenlinie stehen. „Mit dem Gewinn der Meisterschaft hatten wir schon viel erreicht. Das war heute das absolute i-Tüpfelchen“, freute sich Fehrmann nach dem Spiel über den zweiten Bezirkspokal-Sieg in Folge. Dass die Halvestorfer am Ende einer überaus erfolgreichen Saison das Double in den Händen halten, war auch einem Akteur zu verdanken, der heute ebenfalls sein Abschiedsspiel im SSG-Trikot gab. Steve  Diener, der in der kommenden Saison für die SpVgg. Bad Pyrmont spielt, markierte fünf Minuten vor Schluss den umjubelten Siegtreffer für die Gäste. Und dieses Tor fiel äußerst kurios: Zunächst scheiterte Björn Bertram aus halbrechtem, spitzem Winkel an ASC-Keeper André Schreuder, dann grätschte Johannes Sfalanga den bereits für verloren geglaubten Ball zurück in die Gefahrenzone. Baris Demirkaya scheiterte anschließend an einem auf der Torlinie klärenden Nienburger, bevor Diener das Spielgerät in die Maschen stocherte. Sieben Minuten zuvor hatte Matthias Günzel für den zu diesem Zeitpunkt wichtigen Ausgleich gesorgt. Nach langem Abschlag von Keeper Fabian Moniac legte Rik Balk im gegnerischen Strafraum mustergültig per Kopf auf und Günzel schoss das Leder – technisch perfekt – mit dem Vollspann ins lange linke Eck. 









Kapitän Selensky (re.) überreicht Torschütze Günzel die Trophäe.

„Wir sind immer in der Lage, Rückstände aufzuholen. Das haben wir schon oft unter Beweis gestellt“, so Fehrmann. Sein Team hatte bereits in der ersten halben Stunde mehr vom Spiel – und die besseren Torchancen. Einen Schuss von Steve Diener lenkte Schreuder am linken Pfosten vorbei (15.) und David Bach verfehlte das Tor nur knapp, nachdem er den herauseilenden Nienburger Schlussmann überlupft hatte (24.). Drei Minuten später hatten die Gastgeber ihre bis dato gefährlichste Aktion. Sven Riedel drehte die Kugel per Ecke an den langen Pfosten. Nach einer knappen halben Stunde „klingelte“ es dann aber im Halvestorfer Kasten: Haisem Mohamed-Taha flankte den Ball von der rechten Seite nach innen und Marian Pringel köpfte zur ASC-Führung ein. Fünf Minuten vor dem Seitenwechsel hatten die Hausherren sogar das 2:0 auf dem Fuß. Diesmal war Pringel der Vorbereiter. Der ASC-Torjäger bediente den im Strafraum freistehenden Manuel Harmening, der aus sieben Metern am überragend reagierenden Moniac scheiterte. Nach der anschließenden Ecke verfehlte Pringel das SSG-Gehäuse aus 18 Metern nur knapp. Nach der Pause waren zunächst weiter die Nienburger am Drücker. Erneut war es der starke Riedel, der aus 14 Metern abzog – und ebenfalls in Moniac seinen Meister fand. Der Halvestorfer Keeper lenkte den Ball mit den Fingerspitzen an den rechten Pfosten (52.).









Die Trophäe bleibt am Piepenbusch: Paul Walz küsst den Pokal.

Drei Minuten danach setzte Harmening eine Direktabnahme knapp über das Tor. Fehrmann reagierte, ließ mit zwei Stürmern spielen und beorderte Innenverteidiger Günzel hinter die Spitzen. Halvestorf war nun wieder dominant und kam zu Tormöglichkeiten. Rik Balk setzte mit einem Kopfball über das Tor ein Ausrufezeichen (75.). Anschließend war es Günzel, der den verdienten Ausgleich markierte. Nach Dieners Führungstreffer kannte der Jubel keine Grenzen. „Die Tore sind zum richtigen Zeitpunkt gefallen“, analysierte Fehrmann. Nienburg drängte in der Schlussphase zwar noch einmal auf den Ausgleich. Doch bei einer Chance von Pringel aus spitzem Winkel war erneut der starke Moniac zur Stelle. „Er hat wieder überragend gehalten“, lobte Fehrmann seinen Schlussmann. Fehrmanns Bilanz in Halvestorf lässt sich sehen: Nach zwei Vize-Meisterschaften, einem Bezirksliga-Titel, zwei Bezirkspokalsiegen und dem Erreichen des NFV-Pokal-Viertelfinals übergibt er den Stab nun an seinen Nachfolger Milan Rukavina. Wie seine sportliche Zukunft aussieht steht derweil noch in den Sternen. „Ich bin für alles offen. Bislang war noch nicht das Richtige dabei“, erklärt Fehrmann. Ein für die SSG enorm wichtiger Akteur ist dagegen auch nächste Saison am Piepenbusch am Ball. „Ich bleibe in Halvestorf“, sagte Matthias Günzel bereits vor dem Finale zu.
SSG Halvestorf: Fabian Moniac, Hauke Martensen, Paul Walz, Matthias Günzel, René Hau, David Bach (67. Johannes Sfalanga), Björn Bertram, Steve Diener, Rik Balk, Patrick Schiermeister (72. Baris Demirkaya).
Tore: 1:0 Marian Pringel (29.), 1:1 Matthias Günzel (78.), 1:2 Steve Diener (85.).









Patrick Schiermeister (re.) im Duell mit seinem Nienburger Gegenspieler.
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