14.08.2012 22:37

Bezirkspokal


Pyrmonter Schützenfest: Allein Loges und Diener markieren 8 „Buden“

Dramatik bis zum Schluss: TuS hat Favoriten am Rande der Niederlage / Trotz Einzug in die nächste Runde: Büchler will SSG-Sieg „schnell abhaken“
Dominic Meyer bringt die SSG Halvestorf gegen Grasdorf in Front
Sehenswert: Nach Günzel-Chip über die Mauer lupft Meyer den Ball per Hacke über den Keeper und schiebt zur SSG-Führung ein.

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SpVgg. Bad Pyrmont – FC Stadtoldendorf 13:1 (5:0).

Mit einem 13:1-Kantersieg hat sich die Spielvereinigung Bad Pyrmont für die dritte Runde des Krombacher Bezirkspokals qualifiziert! Gegen die stark ersatzgeschwächt angetretenen und überforderten Gäste aus Stadtoldendorf eröffnete Youngster Felix Gerigk bereits nach vier Minuten den Torreigen. Im Anschluss trat dann Bad Pyrmonts Goalgetter Christopher Loges in Erscheinung und stellte mit seinem lupenreinen Hattrick innerhalb von 22 Minuten das zwischenzeitliche 4:0 her. Noch vor der Pause trug sich dann auch Steve Diener in die Torschützenliste ein und markierte den 5:0 Halbzeitstand. Auch nach dem Wiederanpfiff blieben die Mannen von Pyrmonts Spielertrainer Philipp Gasde am Drücker und legten durch Steve Diener (2), Christopher Loges (2), Nils Nehrig (2), Felix Gerigk und Yousof Issa acht weitere „Butzen“ nach. Aus einer geschlossen aufgetretenen Pyrmonter Mannschaft ragten Christopher Loges und Steve Diener heraus, die gemeinsam acht Treffer markierten. Außerdem bot Nachwuchs-Keeper Tjark Key eine starke Vorstellung. „Bei uns war die Spielfreude schon deutlich erkennbar. Wir haben uns gut bewegt und die Tore teilweise sehr schön heraus gespielt. Unser Augenmerk liegt ab sofort aber auf dem Liga-Spiel gegen Barsinghausen. Das wird für uns eine erste Standortbestimmung“, erklärte Bad Pyrmonts Fußball-Obmann Heiko Begemann, der im Hinblick auf die kommende Aufgabe noch um den Einsatz der angeschlagenen Gerrit Pape, Philipp Gasde sowie Daniele Luggeri bangt.
SpVgg. Bad Pyrmont: Key, Gasde (15. D. Loges), Gorr, Tyler, Gerigk, Nehrig, Y. Issa, Berger, Christopher Loges, Sebastian Schmidt (72. Skorski), Diener.
Tore: 1:0 Felix Gerigh (4.), 2:0 Christopher Loges (10.), 3:0 C. Loges (17.), 4:0 C. Loges (32.), 5:0 Steve Diener (42.), 6:0 Nils Nehrig (47.), 7:0 Yousof Issa (49.), 8:0 Diener (52.), 9:0 Nehrig (53.), 9:1 Dennis Wollenberg (56.), 10:1 Gerigh (72.), 11:1 C. Loges (80.), 12:1 C. Loges (85.), 13:1 Diener (86.).

TuS Hessisch Oldendorf  - TSV Barsinghausen 2:2 (0:1).

Mehr Spannung und Dramatik kann ein einziges Fußballspiel kaum bieten! Der TuS Hessisch Oldendorf bot dem klassenhöheren TSV Barsinghausen über 93 Minuten hinweg gehörig Paroli und stand kurz vor großen Überraschung. In der Nachspielzeit und im folgenden Elfmeterschießen hatte der Bezirksligist jedoch das glücklichere Ende auf seiner Seite. Nachdem die Gäste den ersten Durchgang dominierten und kurz vor der Pause durch Dennis Völkel verdientermaßen in Führung gingen, erwischten in der zweiten Hälfte die Hausherren den wesentlich besseren Start. „Da haben wir mehr investiert und 20 Minuten wirklich überragend gespielt“, schwärmte TuS-Coach Tarik Oenelcin vom Aufbäumen seiner Jungs, das sich zunächst bezahlt machte: Nach „Sahnepass“ von Cihan Teke markierte Latif Kiki eiskalt den Ausgleich. In der Schlussphase setzten sich die tiefstehenden Hessisch Oldendorfer dann sogar in Führung. Erneut war es Latif Kiki, der einen TuS-Konter und den folgenden Querpass von Daniel Schröder verwertete und für hallenden Jubel im Rund des Waldstadions sorgte. Zwei Zeigerumdrehungen später verhinderte der TSV-Schlussmann mit einer Glanzparade gar die Vorentscheidung durch Latif Kiki, dessen Kopfball er gerade noch abwehren konnte. Dennoch schien die Sensation greifbar, als sich die dritte Minute der Nachspielzeit dem Ende näherte. Nach einer Ecke und folgendem „Gewühl“ im Strafraum der Grün-Weißen „mogelte“ Barsinghausens Dennis Mertens das Leder aber doch noch einmal zum Remis in die Maschen. Im direkt folgenden Elfmeterschießen hatten die schwer enttäuschten Baxmannstädter  schließlich das Nachsehen. Latif Kiki und Gabriel Berjawi vergaben ihre Elfer und auf Seiten des TSV wurde Kevin Wegel zum Held des Abends. Oenelcin zollte seinen Mannen trotz des bitteren Ausscheidens aber zurecht größten Respekt: „Ich bin richtig stolz auf meine Mannschaft. Wir haben toll gekämpft. Insgesamt ist der Sieg für Barsinghausen nicht unverdient, aber aus unserer Sicht natürlich sehr unglücklich. Wir hatten zwar weniger Möglichkeiten, aber dafür die gefährlicheren. Zumindest sind wir zu Hause nach regulärer Spielzeit noch ungeschlagen. Und das, obwohl wir heute ohne vier Stammspieler angetreten sind – meine Hochachtung!“
TuS Hessisch Oldendorf: Quindt, Schröder, Berjawi, Kempcke, Kelesabdioglu, Cihan Teke, Kuhlmann (52. Mogalin), B. Kiki (90. Glau), Schwake, L. Kiki, Singh (85. Helmel).
Tore: 0:1 Dennis Völker (42.), 1:1 Latif Kiki (54.), 2:1 L. Kiki (83.), 2:2 Dennis Mertens (90.).

SSG Halvestorf – SV Germania Grasdorf 4:3 (2:2).

Auch auf dem Sportplatz am Piepenbusch ging es packend zu: Dabei waren es die Hausherren, die für mehr Spannung sorgte, als den meisten Anhängern im SSG-Lager lieb gewesen sein dürfte. So legten die Grün-Weißen einen furiosen Start hin und hatten zunächst alles im Griff. Nach Günzel-Lupfer über die SV-Mauer netzte Dominic Meyer nach sieben Minuten abgezockt zur Führung ein, die Dennis Schimanski nach Ablage von Meyer nur wenige Augenblicke später ausbaute. Nach 15 Minuten „Hurra-Fußball“ mit tollen Spielzügen stellten die Halvestorfer ihre Arbeit jedoch ein. „Plötzlich kam gar nichts mehr und wir haben um den Ausgleich gebettelt“, war SSG-Spartenleiter Burkhard Büchler baff über den Leistungseinbruch, der vom Sportverein tatsächlich bestraft wurde. Zwar hatte SSG-Keeper Fabian Moniac im Großen und Ganzen weiterhin wenig zu tun, doch die wenigen Hochkaräter der Gäste fanden ihren Weg ins Ziel. Nach dem Seitenwechsel legten die Hausherren auf dem B-Platz erneut stürmisch los und erspielten sich Chance um Chance, sodass die erneute Führung durch Manuel Lehnhoff per Nachschuss nach einer Ecke mehr als verdient war. Matthias Günzel (67.) hatte sogar das 4:2 auf dem Fuß. Doch auch danach schlichen sich immer wieder Nachlässigkeiten in die Hintermannschaft der Gastgeber ein. Die Folge war der erneute Ausgleich der Grasdorfer, der Hau & Co. jedoch abermals wachzurütteln schien. Weil Andrei Vorrat und erneut Günzel im Abschluss bester Gelegenheiten aber wiederum glücklos blieben, musste fast bis zum Schluss um den Einzug in die nächste Runde gezittert werden, ehe Jan-Niklas Bleil 120 Sekunden vor den Ende mit einem Schuss aus rund zwölf Metern die erlösende Entscheidung herbeibrachte. „Wir hätten allein in der zweiten Halbzeit zehn Tore machen können. Hinten waren wir aber zu anfällig und nicht sattelfest genug. Das Spiel müssen wir schnell abhaken“, war Büchler mit dem Resultat, aber nur eingeschränkt mit der Leistung des Teams zufrieden.
SSG Halvestorf: Moniac, Bach (55. Fabrizius), Bierwirth, Günzel, Bleil, Hau, Möller, Lehnhoff, Vorrat, Meyer, Schimanski.
Tore: 1:0 Dominic Meyer (7.), 2:0 Dennis Schimanski (11.), 2:1  Leutrim Ferizi (29.), 2:2 Martin Kotyrba (42.), 3:2 Manuel Lehnhoff (64.), 3:3 Dirk Falkner (71.), 4:3 Jan-Niklas Bleil (88.).
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