Gründung perfekt! Wittkopp erster Vorsitzender des „FC Preußen 07“

Neuer Hamelner Verein sieht sich als Nachfolger der insolventen Spielvereinigung / „Die Jugend wird der zentrale Baustein des neuen Vereins sein“
Am späten Mittwoch-Abend war es soweit: Im Vereinsheim der insolventen SpVgg. Preußen Hameln 07 haben engagierte Preußen- Sympathisanten den „FC Preußen Hameln 07“ gegründet. Der Verein selbst sieht sich als Nachfolgeverein der insolventen Spielvereinigung. „Wir wollen die alte Preußen- Tradition weiterführen und gleichzeitig ein Zeichen für einen Neuanfang setzen“, so der zum 1. Vorsitzenden gewählte Wolfram Wittkopp. Mit der gestrigen Neugründung ist der Anfang gemacht. Am 15. Oktober wird die formelle Eintragung in das Vereinsregister über einen Notar folgen.

Wittkopp: „Es sieht alles sehr gut aus“

Weitere Details sollen in den folgenden Tagen und Wochen erörtert werden. Noch fehlen selbst einfache Dinge wie Emblem und Internetpräsenz. Und auch über die Zukunft des Vereinsheims oder zukünftige Spielstätte ist noch nicht endgültig entschieden. „Was für uns jetzt wichtig ist, ist mit Entschlossenheit, Mut und Zielstrebigkeit die Aufgaben anzupacken und zu bewältigen. Dazu brauchen wir neben den sieben Gründungsmitgliedern natürlich noch weitere ‚Men-Power’ in allen Bereichen. Dazu führen wir bereits aussichtsreiche Gespräche und werden auch noch weitere Kandidaten kontaktieren“, meint Wittkopp, der optimistisch an die Aufgabe herangeht: „Es sieht alles sehr gut aus“.

Ex-Oberligaspieler Thomas Stöck neuer Schatzmeister

Zunächst will sich der neue Verein ausschließlich über die Jugendarbeit definieren und übernimmt die noch spielenden Jugendmannschaften der Spielvereinigung Preußen Hameln 07. „Wir haben das auch so in einem soliden Konzept festgeschrieben. Die Jugend wird der zentrale Baustein des neuen Vereins sein“, so Wittkopp weiter. Für diesen Neuanfang im Hamelner Fußball braucht es auch noch finanzielle Unterstützung, um die nun intensiv geworben werden soll. „Denkbar sind Patenschaften von Sponsoren für einzelne Mannschaften. Jeder soll wissen, wofür sein Geld eingesetzt wird“, so der zum Schatzmeister bestimmte ehemaliger 07-Oberligaspieler Thomas Stöck. Unter anderem mit diesem Schritt will der FC Preußen auch wirtschaftlich seriöse Wege gehen. „Wir wollen diesbezüglich Transparenz schaffen und Glaubwürdigkeit wiedergewinnen. Die Zeiten wirtschaftlicher Amokläufe und Ungewissheiten für Mitglieder, Fußballer und Sponsoren unter dem Namen ‚Preußen’ sind jetzt vorbei. Endgültig“, macht Stöck deutlich.