Schiri bedroht: „Ich bringe Dich um!”

Erst sah er wegen Meckerns die Gelbe Karte, nach weiteren „sehr unschönen Worten” in Richtung des Unparteiischen folgte die „Ampelkarte” und damit der Platzverweis. Nach dem kurz danach folgenden Halbzeitpfiff wurde Akin von dem besagten 74-Spieler weiter verbal attackiert. „Er hat in meine Richtung gespuckt, mich unter anderem als Hurensohn und Fotze beleidigt”, berichtet der Schiri entsetzt. Damit aber nicht genug. „Als ich in die Kabine gehen wollte, hat er mir zugerufen, dass wir uns nach dem Spiel sehen würden. Als ich ihn darauf gefragt habe, was er dann machen wolle, hat er gesagt: ‘Ich bringe Dich um!’” Zum Schutz rief Akin die Kapitäne beider Mannschaften herbei, beendete die Partie mit drei lauten Pfiffen und ließ die Polizei zum Mühlbachstadion kommen. „Als der Streifenwagen vor Ort eintraf, war der Spieler aber schon weg.”

Akin lobt beide Vereine

Lobende Worte richtet Akin, der schon seit 20 Jahren als Schiedsrichter im Einsatz ist, an Gastgeber Brünnighausen und auch die Verantwortlichen der SG 74: „Die haben mir geholfen und sich sofort entschuldigt. Der Verein kann ja auch nichts dazu.” Die 74er haben aus den Vorfällen unmittelbar Konsequenzen gezogen. „Wir haben den Spieler noch am Sonntag rausgeschmissen”, bestätigt SG-Trainer Dennis Mühlenweg auf Nachfrage von AWesA. Welche Sperre nun folgt, ist offen. „Ich werde einen Sonderbericht schreiben”, kündigt Akin an.