Sofortiger Rückzug vom Spielbetrieb: In Lachem rollt der Ball nicht mehr!

Bereits 2020 zog sich der Bezirkspokalsieger von 2017/18 aus der Bezirksliga zurück und versuchte einen Restart in der 3. Kreisklasse. Nach den coronabedingten Unterbrechungen der Spielzeit folgte postwendend der Aufstieg. Damit ist jetzt erst einmal Schluss. „Leider hat sich in dieser Hinsicht in den vergangenen Jahren ein Trend entwickelt, wenn man sich nicht mit anderen Vereinen zusammenschließt – erst recht ohne eigene Jugend“, verdeutlicht Junga. Dass es mit dem Fortbestehen schwierig werden würde, habe sich bereits abgezeichnet. „Trotzdem haben wir natürlich die Hoffnung gehabt, dass es weitergeht“, so der 2. Vorsitzende.

Da die Hessisch Oldendorfer den Rückzug vor dem 01. Juli bekanntgegeben hat, hat sich der Niedergang eines anderen Teams aus der Region erledigt. Der eigentlich abgestiegene VfB Hemeringen II wird damit auch in der kommenden Spielzeit wieder in der 2. Kreisklasse auf Punktejagd gehen. „Diese Chance wollten wir Hemeringen durch unseren Rückzug nicht nehmen. Das gehört sich einfach so“, äußerte sich Junga, der erklärte, dass die finale Entscheidung um das Fortbestehen erst am Mittwochabend gefällt worden sei.

Wie es nun in Lachem weitergeht, ist derzeit noch unklar. Dazu der 2. Vorsitzende: „Es ist immer schwierig, eine neue Mannschaft auf die Beine zu stellen. Das oberste Ziel muss es sein, den Verein am Leben zu halten. In fußballerischer Hinsicht müssen wir uns erst einmal sammeln und schauen, wie es weitergeht. Vielleicht ergibt sich ja etwas. Wir würden uns freuen.“

Ebenso unklar ist, welche Auswirkungen der sportliche Rückzug auf die Ansetzung des Bezirkspokals hat. Da Wallensen als Bezirksliga-Aufsteiger für den Pokal gesetzt ist, wäre die Elf von Mirko Majcan normalerweise als Vize-Pokalsieger nachgerückt.