30.06.2023 07:42

Meldung


Aus zwei mach eins: Im Ostkreis bahnt sich Großes an

Der FC WTW Lauenstein soll zur Saison 2024/25 das Licht der Fußball-Welt erblicken
Michael Quandt Frank Batke Marc Golembek Thomas Schuette Thomas Hoelscher
Haben die Idee einer Fusion ins Rollen gebracht (von links): Michael Quandt (Lauenstein), Frank Batke (Wallensen), Marc Golembek (Lauenstein), Thomas Schütte (Wallensen) und Thomas Hölscher (Lauenstein).

Während der Fußball auf den meisten Sportplätzen in Hameln-Pyrmont derzeit ruht, bahnt sich im Ostkreis etwas Großes an. Nach der Fusion von Germania Hagen und der Spielvereinigung Bad Pyrmont zu Beginn der vergangenen Saison planen nun die nächsten beiden Traditionsklubs einen Zusammenschluss.

FC WTW Lauenstein soll der neue Verein heißen und aus den Fußballsparten des WTW Wallensen und des MTV Lauenstein hervorgehen – allerdings nicht bereits zur kommenden Saison, sondern erst zur Spielzeit 2024/25. „Mit den beiden Vorständen sind wir im Januar das erste Mal zusammengekommen und haben uns lose und ergebnisoffen über die Möglichkeit einer Fusion unterhalten. Dabei sind wir schnell zu dem Ergebnis gelangt, dass diese Kombi sehr gut passt. Wir kennen uns nun auch schon viele Jahre untereinander“, schilderte Frank Batke, 2. Vorsitzender des WTW, am Mittwochabend im Zuge eines Pressetermins. Nach und nach habe man den Kreis der Eingeweihten etwas erweitert und auch jeweils drei Spieler jedes Klubs über die Idee informiert. „Auch hier waren sich alle einig: das ist eine Top-Idee“, ergänzte MTV-Spartenleiter Thomas Hölscher.
In den vergangenen Monaten sei aus den ersten losen Überlegungen ein fester Plan entstanden. „Wir sind zu der Überzeugung gekommen, dass auf Dauer kein Weg an einer Fusion vorbeiführt. Beide Vereine sind derzeit hervorragend aufgestellt. Wir vom WTW haben die erfolgreichste Saison aller Zeiten hinter uns und auch Lauenstein hat lange Zeit mit um die Kreisliga-Meisterschaft gekämpft. Mit Blick auf die Zukunft ist daher jetzt der beste Zeitpunkt, um diesen Schritt zu gehen“, bekräftigte Batke.

Noch sind viele Details aber nicht abschließend geklärt. Erst für Ende September/Anfang Oktober ist eine Mitgliederversammlung der beiden Klubs angesetzt. In diesem Zuge sollen die Fußballsparten des WTW und des MTV ausgegliedert und in den neu gegründeten Verein überführt werden. Die restlichen Sparten sollen wie bisher in ihren Stammvereinen bestehen bleiben. Noch offen ist, wie mit dem Jugendfußballbereich verfahren werden soll. „Fakt ist aber, dass die Jugendspielgemeinschaft Saale-Ith bestehen bleibt“, versicherten beide Lager. Einigkeit bestehe dagegen darin, das Frauenteam des WTW ebenfalls mit in den Fusionsklub zu integrieren. Auch die Spielgemeinschaft mit dem TSV Marienhagen, die aktuell bei der zweiten Mannschaft des WTW-Kicker zum Tragen kommt, soll wie gehabt fortgesetzt werden.

Doch welche Ambitionen verfolgen die beiden Vereine mit dem Zusammenschluss konkret? „Unser Ziel ist es, die erste Mannschaft im Bezirk zu etablieren und damit die Gefahr einer Fahrstuhlmannschaft zu verhindern. Darüber hinaus wollen wir die erste Reserve in der Kreisliga halten. In Verbindung mit der Spielgemeinschaft in der 2. Kreisklasse wollen wir damit auch einen Anreiz schaffen, den Nachwuchs, der aus unseren Ortsteilen und Stammvereinen kommt, auch für unsere Herrenteams zu begeistern und zu integrieren. Unser Ziel ist es, eine Perspektive zu schaffen“, so Hölscher.

Auf ein Logo, mit dem beide Ostkreis-Vereine ab der Saison 2024/25 auf der Brust auflaufen wollen, habe man sich übrigens noch nicht geeinigt. „Fakt ist nur, dass die Vereinsfarben Rot-Schwarz sein werden“, verkündete Batke, der abschließend einen Logo-Wettbewerb wie damals im Fall von Bad Pyrmont Hagen in Aussicht stellte.
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Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
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