Hamelns B-Jungs mit Traumstart im Jahr 2023

Am Tag vor dem nächsten Spiel gegen den JFV RWD Rehden sagte Innenverteidiger Mathis Müller in einem Interview nach dem Abschlusstraining: „Wir werden weiterhin versuchen, unsere Siege einzufahren und unsere Punkte zu holen. Wir sind optimistisch, dass es auch wieder bergauf gehen wird.“ Am Tag darauf waren perfekte Bedingungen für den langersehnten Sieg geschaffen. Im Weserberglandstadion hatten sich ein paar Anhänger versammelt, um sich das Mittelfeldduell der Liga anzuschauen. Ernst war optimistisch, dass es nun klappen würde: „Wir sind in einer guten Besetzung hier, um das Spiel für uns zu entscheiden.“ Nach einem frühen Gegentor in der 3. Minute fingen sich die Hamelner wieder und spielten befreit auf. Jannik Stolpe drehte die Partie nach herausragender Vorarbeit von Bartosz Palm innerhalb von zwei Minuten mit einem Doppelpack, ehe Jan Radetzki in der 78. Spielminute den vermeintlichen Deckel drauf machte. Doch die Rehdener gaben sich nicht auf und kamen den Hamelnern nochmal gefährlich nahe. In der 80. Spielminute trafen sie zum 2:3-Anschlusstreffer und die Partie wurde nochmal heiß. Doch schlussendlich bekamen die Hamelner den Sieg sicher über die Bühne und sicherten sich so ihre drei Punkte. Im November war dann das letzte Spiel der Hinrunde gegen den Tabellenführer aus Hemmingen. Dies verlor man unglücklich mit 1:2 und ging so mit 15 Punkten auf dem 7. Platz in die Winterpause. „Wir wollen wollen nun die Zeit nutzen und uns als Team weiter entwickeln“, so Axel Lehnhoff, der über die Winterpause als einziger Transfer zu den Hamelnern als Co-Trainer wechselte.

Nach einer Reihe von Testspielen (7:0 gegen Flegessen 7:0; B1:Fischbeck/Großenwieden 12:0; Northeim:B1 4:4; Heide Paderborn:B1 2:6) ging es am 18. März weiter. Den Rückrundenauftakt gegen Krähenwinkel gewann die Truppe um Mittelfeldmotor Felix Maedchen mit 9:1. Nach diesem Spiel ging es in Wunstorf im Bezirkspokal ran. „Bei schlechten Verhältnissen haben wir uns schnell an die Platzverhältnisse gewöhnt und konnten teilweise unsere Spielidee durchziehen. So konnten wir auch in der ersten Spielminute durch Innenverteidiger Sejdijaj in Führung gehen“, bestätigte Torwart Finn Begemann rückblickend. 15 Minuten später erhöhte Jannik Stolpe auf 2:0 und nach der Halbzeit legte Kimi Howanietz das 3:0 nach. Danach wurde die Spielzeit von Gelben Karten und Wechseln beider Mannschaften geprägt. Dennoch kam Wunstorf noch zu einem Ehrentreffer in der 75. Minute. Am Ende zog Hameln in die nächste Runde ein und trifft am 03. Mai auf den SV Blau-Weiß Neuhof. Danach fuhren die Jungs ein weiteren souveränen 6:1 Sieg gegen Holzminden ein. Dann stand auch schon das Derby gegen Calenberg an. „Wir haben den Gegner analysiert und uns gut auf diese Partie vorbereitet. Wir spüren eine positive Stimmung in der Mannschaft mit einer gesunden Aggressivität“, stellte Julius „Jule“ Austmann fest. Am 15. April war dann alles vorbereitet und es ging los. Die Anfangsphase war direkt heiß und voller Härte. In der 2. Minute erzielten die Hamelner das 1:0. Keine zwei Minuten später glichen die Calenberger aus. Dann schlug die Stunde von Bartosz Palm, der erst in der 18. Minute den 2:1-Führungstreffer erzielte und circa zehn Minuten danach die Führung auf 3:1 ausbaute. Mit diesem Ergebnis ging es dann in die Kabine. Vom Wiederanstoß weg pressten die Calenberger die Hamelner zu und drängten die JFV-Jungs in ihre eigene Hälfte. Trotz all dem kam die Auswärtsmannschaft zu keiner richtigen Torchance. Aber wie es so oft ist, rutscht irgendwann mal einer durch. So kam die Auswärtsmannschaft zum 2:3-Anschlusstreffer. „Wir haben zu früh angefangen zu verwalten und haben uns nicht mehr so richtig hinten raus getraut“, so Mannschaftskassenwart Mathis Müller. Die Hamelner gaben sich aber nicht auf und erzielten in der 80. Minute, durch Jannik Stolpe, den 4:2-Siegtreffer.

Das Spiel danach gegen den HSC Hannover gewann die Truppe aus dem Weserbogen dann auch mit 2:1. „Wir stehen nun in der Rückrundentabelle ganz oben. Vier Spiele, vier Siege können sich sehen lassen. Daran wollen wir versuchen anzuknüpfen“, unterstreicht Federico Zabalza.