15.02.2023 10:16

Meldung


„Zu einer tollen Einheit zusammengeschweißt" - Jungschiris tauschen Rollen

Schiedsrichterlehrwart Niklas Kevin Schütte berichtet von einem unvergesslichen Wochenende
Jungschiedsrichterturnier Team Hameln Pyrmont Fussball Turnier
Das Team der Jungschiedsrichter aus Hameln-Pyrmont. Foto: privat.
Erlebnisbericht von Schiedsrichterlehrwart Niklas Kevin Schütte

Als besondere Attraktion fahren die Jungschiedsrichter des Kreises einmal pro Saison für ein Wochenende zum Jungschiedsrichterturnier, welches dieses Jahr in Rotenburg ausgerichtet wurde.

Beim jährlichen Jungschiedsrichterturnier werden ausnahmsweise mal die Rollen getauscht: Die Schiedsrichter werden zu Spielern und der Lehrwart zum Trainer. Neben dem eigentlichen Turnier findet am Abend vorher eine Gala mit prominenten Gästen und Bundesligaschiedsrichtern statt.

In diesem Jahr bestand das Schiedsrichterteam Hameln-Pyrmonts aus Tjark Heinze, Yunus Günkaya, Frederik Barner, Furkan Günkaya, Jonas König, Moritz Bunte, Frederik Schütte und Niko Zielonka. Niklas Kevin Schütte und Frank Schütte fuhren als Trainer mit.
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Vertauschte Rollen: Die Jungschiris zeigen ihr Können am Ball. Foto: privat.
Niko Zielonka berichtet von einem unvergessliches Erlebnis: „Mit zwei Autos, viel Motivation und Vorfreude im Gepäck, machten wir uns auf den Weg nach Rotenburg. Um ca. 18 Uhr kamen wir dann im Lokal, in dem die Abendveranstaltung stattfand, an. Ein absolut beeindruckender Anblick –  so viele Menschen, die alle für den Sport hier her gekommen sind. Wenig später begann dann der Teil, auf den alle gewartet hatten: das Buffet. Kurz danach startete dann das Hauptprogramm. Es gab eine Talkshow, in die auch das Publikum miteinbezogen wurde. Zudem haben einige interessante Leute ihre Meinung zu wichtigen Themen wie dem derzeitigen Schiedsrichtermangel mitgeteilt. Zu einigen dieser Themen durften dann auch noch ein paar Personen aus den Zuschauerreihen ihre Gedanken beitragen. Nach dieser Talkshow wurden dann Frank Willenborg (zwei Bundesligaeinsätze) und Harm Osmers (86 Bundesligaeinsätze) sowie zwei Schiedsrichterinnen aus der Frauen-Bundesliga für ein kleines Quiz auf die Bühne gerufen. Dort wurde auch wieder sehr schön das Publikum mit einbezogen und es wurden in jedem Team Teilnehmer aus dem Publikum hinzugelost. Um ca. 23 Uhr machten wir uns dann auf die Rückreise, jedoch durfte natürlich vor dem Schlafengehen eine kurze taktische Besprechung nicht fehlen.“

Jungschiedsrichterturnier Team Hameln Pyrmont Fussball Turnier
Der Besuch beim Fresstempel darf nicht fehlen. Foto: privat.
Am nächsten Tag ging es dann endlich los mit dem Turnier. Wir fuhren früh morgens los, da unser erstes Spiel schon um 9.44 Uhr stattfand. Wir waren in Gruppe 5, in der nur zwei der fünf Mannschaften weiterkommen sollten. Dies stellte sich jedoch nicht als allzu großes Problem heraus. Im ersten Spiel ging es gegen den Kreis-Gifhorn. Um es kurz zu fassen, wir gewannen souverän mit 2:0. Im zweiten Spiel ging es dann gegen den Kreis Emsland, den wir mit 2:1 bezwingen haben. Und dann kam es zum wohl wichtigsten Spiel für uns in der Vorrunde: Das Duell gegen den Heidekreis, der bis dahin jedes Spiel gewann, genau wie wir. Es war ein sehr umkämpftes Spiel und das Ergebnis täuscht ein wenig über den Spielverlauf hinweg, denn wir gewannen auch dieses sehr umkämpfte Spiel mit 2:0. Im letzten Spiel gegen den bereits ausgeschiedenen Kreis Hildesheim gewannen wir dann mit 3:1. Wir standen also im Achtelfinale – jedes Spiel in der Gruppe gewonnen, das hat sonst nur ein Team geschafft. Voller Motivation und mit unbändigem Siegeswillen fuhren wir also aus Scheeßel, dem Austragungsort der Gruppe 5, weiter in Richtung Fastfood-Restaurant, um uns zu stärken.

Dann ging es los. Auf nach Sottrum, dem Austragungsort der Endrunde. Hier fallen die Entscheidungen! Alle Mannschaften werden hier entweder feiern oder trauern. Für uns ging es gegen das Heide-Wendland. Dritter in der Gruppe 2 und auf dem Papier ein machbarer Gegner. Im Spiel sah es dann jedoch anders aus. Wir kamen schwer in die Partie und das Heide-Wendland hatte einige Chancen, durch die sie dann auch das 1:0 erzielten. Wir konnten wenige Minuten später ausgleichen und dann waren wir endgültig im Spiel und hatten auch genug Chancen, um zu gewinnen. Es ging jedoch ins  Siebenmeterschießen, wo das Glück nicht auf unserer Seite war. Im Achtelfinale war also Endstation. Das musste zwar nicht sein, jedoch hat so ein Shooutout auch viel mit Glück zu tun und das hatten wir in diesem Spiel nicht auf unserer Seite.

Das Turnier war eine tolle Erfahrung für jeden von uns und hat uns zu einer tollen Einheit in so kurzer Zeit zusammengeschweißt. Ich kann es nur jedem empfehlen, bei diesem Jung-SR-Turnier einmal mitzumachen und nächstes Jahr holen wir den Pott dann nach Hameln!
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