05.09.2022 09:44

Meldung


JHV Preussen Hameln - „Der FC steht so gut da wie noch nie"

Im Jugendbereich fehlen jedoch Trainer...

Vorstand und Geehrter: (v.li) Wolfgang Kusch, Fritz Oehme, Rebecca Mey und Thomas Stöck. Foto: Henner E. Kerl.
Von Henner E. Kerl

Harmonie prägte die Jahreshauptversammlung des FC Preussen Hameln. Nur eines störte den Vorstand: die geringe Teilnehmerzahl. Denn nur 28 der aktuell 327 Mitglieder waren dabei, als der Verein Bilanz für 2021 zog. Diese schlechte Resonanz steht im Widerspruch zum überaus regen Vereinsleben und dem großen Engagement vieler 07er. „Wir sind immer wieder überwältigt von dem Einsatz unserer Ehrenamtlichen“, betonte Vorstandssprecher Wolfgang Kusch. „Und wir wissen: Dieser Einsatz bildet die Basis für unsere durchweg erfolgreiche Bilanz.“ Das Ergebnis dieses Engagements zeige sich vor allem am Kabinen- und Sanitärtrakt. Der wurde von Grund auf renoviert und neugestaltet. „Das war gewiss“, so Kusch, „das größte Projekt der vergangenen zehn Jahre und ist dank der beispiellos umfangreichen Eigenleistung und dank der Spenden und Zuschüsse nicht nur baulich, sondern auch finanziell hervorragend gemeistert worden.“ Nicht allein die Bauarbeiten stellten den FC vor eine große Herausforderung. Auch die Corona-Pandemie erforderte besonderen Einsatz. „Unser Testzentrum war rundum erfolgreich und sorgte dafür, dass unser Vereinsgelände nicht zu einem Hotspot wurde“, zog der Vorstand ein positives Fazit. Sorgen allerdings bereiten den Verein die steigenden Energiekosten. Durch ein umfangreiches Digitalisierungsprogramm wurde, wie Wolfgang Kusch unterstrich, die Voraussetzung geschaffen, den Strom-, Wasser- und Ölverbrauch gravierend zu senken. „Das aber ist nicht genug. Wir alle sind aufgefordert, alles Erdenkliche zu tun, um den Energieverbrauch so gering wie irgendwie nur möglich zu halten."
Auch im Bericht des Schatzmeisters spiegelte sich das Engagement vieler Vereinsmitglieder wider: „Der FC steht so gut da wie noch nie. Darauf können wir stolz sein, und wir werden auch in Zukunft kein Harakiri machen“, betonte Thomas Stöck, der zudem als Coach der Altligamannschaft den größten Erfolg des Vereins in der vergangenen Saison feiern durfte: Sein Team wurde Kreismeister. Weit davon entfernt waren die jüngeren Herrenteams: „Platz 6 in der Kreisliga ist keine Enttäuschung“, machte Wolfgang Kusch deutlich. „Doch unser Anspruch muss eine bessere Platzierung sein.“ Die gab auch der Cheftrainer des FC, Hysen Hasani, als Ziel für die aktuelle Spielzeit aus. „Wir möchten am Ende zu den besten Teams der Liga gehören.“ Dafür habe man den in der vergangenen Saison viel zu kleinen Kader ausgebaut und verstärkt. Personelle Sorgen dagegen hat 07 im Jugendbereich. Weil Trainer fehlen, musste die Zahl der Mannschaften reduziert werden. Um dieses Manko zu beenden, werde man intensiv nach Übungsleitern suchen, stellte die einstimmig wiedergewählte Jugendleiterin Rebecca Mey klar. „Wir müssen alles tun, um unsere Juniorenteams zu stärken“, sagte sie und machte zugleich klar, dass der FC auch in Zukunft weiterhin eigenständig bleibt. „Die Bildung einer Jugendspielgemeinschaft lehnen wir strikt ab.“
Keine Versammlung ohne Ehrungen: Diesmal standen bei den Preussen zwei ganz besondere an: Manfred Fischer wurde vor 70 Jahren Mitglied der einstigen Spvgg. Preussen Hameln 07, und für 50jährige Mitgliedschaft ehrte der Verein Fritz Oehme.
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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