05.11.2020 09:17

Meldung


DFB appelliert: Trainingsbetrieb für Kinder & Jugendliche zulassen!

DFB-Präsident Keller: „Für die Gesundheit, die Gesellschaft und nicht zuletzt für unsere Kinder“ / Deutsche Kinder bewegen laut WHO-Studie zu wenig
Fussball Jugend Sport Beispielbild
Der DFB appelliert an die Politik, den Trainingsbetrieb für Kinder und Jugendliche wieder zu erlauben.
„Die Präsidenten der Regional- und Landesverbände im Deutschen Fußball-Bund haben sich im Rahmen ihrer heutigen Konferenz gemeinsam mit DFB-Präsident Fritz Keller nachdrücklich dafür ausgesprochen, bundesweit den Trainingsbetrieb im Amateursport wieder zuzulassen. Der an die Politik gerichtete Appell bezieht sich in erster Linie auf die Möglichkeit des organisierten Sporttreibens für Kinder und Jugendliche unter freiem Himmel und schließt dabei ausdrücklich nicht nur den Fußball ein“, heißt es auf der Amateur-Plattform des DFB, Fussball.de. Als Vorbilder dienten die Lösungen in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin (wir berichteten).

DFB-Präsident Fritz Keller erklärt in der Meldung: „Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst, für die Gesundheit, die Gesellschaft und nicht zuletzt für unsere Kinder. Nach allen bisher vorliegenden Erkenntnissen und Zahlen birgt die Ausübung von Freiluftsport - auch in Mannschaftssportarten - kaum ein Ansteckungsrisiko. Dies hat Prof. Dr. Tim Meyer als anerkannter Experte und Leiter der Medizinischen Kommission des DFB in den vergangenen Wochen öffentlich nachvollziehbar erläutert. Aktiver Sport stärkt verschiedene gesundheitsförderliche Aspekte, zudem hat er eine hohe gesellschaftliche und soziale Bedeutung - ohne in diesen schwierigen Zeiten für eine erhöhte Gefährdung zu sorgen. Vor diesem Hintergrund und in Verbindung mit den bewährten Hygienekonzepten ist es wichtig, vor allem Kindern und Jugendlichen schnell wieder die Möglichkeit zu bieten, ihren Bewegungsdrang gemeinsam im sportlichen Trainingsbetrieb auszuleben. Sport ist wichtiger denn je."

Überdies wir in der Meldung eine kürzlich veröffentlichte Studie der WHO angeführt, laut der sich rund 80 Prozent aller deutschen Jungen und 88 Prozent aller deutschen Mädchen zu wenig bewegten. Mindestens eine Stunde körperliche Betätigung am Tag sei laut der WHO ein Muss. „Die Sportvereine, unterstreicht die Präsidentenkonferenz der Regional- und Landesverbände, bieten dazu in Deutschland die besten Voraussetzungen“, lautet das Fazit in der Fussball.de-Meldung.

Henrik Wustrack, Spielausschuss-Vorsitzender des NFV-Landkreises Hameln-Pyrmont, nennt ein weiteres Argument, das so gut wie alle Sportvereine betrifft: „Es ist nicht nur aus gesundheitlicher Sicht problematisch, sondern auch aus Vereinssicht. Durch die langen Pausen verlieren die Aktiven das Interesse an ihrer jeweiligen Sportart und bewegen sich dadurch nicht nur aktuell, sondern nachhaltig weniger - ob im Fußball, Handball oder in anderen Sportarten. Daraus ergibt sich ein Mitgliederschwund, der den Vereinen große Sorgen bereitet. Ich würde es sehr begrüßen, wenn wir den Trainingsbetrieb zumindest eingeschränkt wieder aufnehmen dürften. Natürlich darf das alles nur unter entsprechenden Hygienemaßnahmen und unter Berücksichtigung der aktuellen Corona-Entwicklung passieren. Und da sieht es aktuell nicht gut aus."
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