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Fußballtraining ab 6. Mai wieder möglich?

Sportminister Pistorius stellt Lockerungen in Aussicht /  Spielausschusses-Vorsitzender Wustrack: „Selbst bei einer Lockerung beschränkt sich das Training auf individuelle Einheiten“ Seit rund zwei Monaten herrscht gähnende Leere auf den Sportplätzen Niedersachsens, die Corona-Krise hat das Vereinsleben auf unbestimmte Zeit trockengelegt. Zumindest die Ausübung von Sport im Freien könnte ab dem 6. Mai, wenn die Änderungen an der Corona-Verordnung verkündet werden sollen, wieder sportartübergreifend möglich sein – mit Einschränkungen. Das stellte zumindest Niedersachsens Sportminister Boris Pistorius letzte Woche in Aussicht: „Ab nächster Woche wird es in Niedersachsen wieder möglich sein, auf Sportanlagen im Freien Sport zu machen. Genauer gesagt am Tag der Veröffentlichung der Änderungen an der Corona-Verordnung, was wohl am 6. Mai passiert." Am 28. April beschlossen die Sportministerinnen und Sportminister der Länder die „Wiederaufnahme von Sport – Stufenweiser Wiedereinstieg in den Trainings- und Wettkampfbetrieb“. Empfohlen wird in diesem Beschluss die eingeschränkte Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs ab dem 4. Mai. Dieser Empfehlung kommt das Land Sachsen-Anhalt übrigens nach. Ab heute sind Trainingseinheiten in Gruppen von bis zu fünf Personen möglich, wenn dabei das Abstandsgebot eingehalten wird. Unten findet Ihr alle Einschränkungen aufgelistet.

Wustrack: „Schritt in die richtige Richtung“

Fußballtraining ist selbst bei einer Lockerung nur in sehr eingeschränkter Form möglich. Henrik Wustrack, Vorsitzender des Spielausschusses des NFV-Landkreises Hameln-Pyrmont, verfolgt die aktuellen Entwicklungen ganz genau: „Selbst bei einer Lockerung beschränkt sich das Training auf individuelle Einheiten und möglicherweise ein paar Torschüsse. Das ist immerhin ein Schritt in die richtige Richtung. An Mannschaftstraining, Zweikämpfe oder gar die Wiederaufnahme des Spielbetriebs ist aktuell aber noch nicht zu denken. Was ich aber viel mehr vermisse, ist das Vereinsleben an sich – und das findet seit acht Wochen nicht mehr statt. Daran wird sich wohl vorerst auch nichts ändern. Denn die Umkleiden und Duschen, die Gastronomie und alles weitere bleiben geschlossen. Ein schönes Beisammensein nach dem Training ist auch nach den Lockerungen nicht gestattet.“ 

Der Auszug des Beschlusses der Sportministerinnen und Sportminister der Länder im Wortlaut (HIER geht’s zum kompletten Beschluss):

Sport- und Trainingsbetrieb im Breiten- und Freizeitsport

a. Der Sport- und Trainingsbetrieb kann nach Maßgabe der folgenden Regeln im Breiten- und Freizeitsport in einem ersten Schritt wieder erlaubt werden, wenn die Sportangebote

• an der „frischen Luft“ im öffentlichen Raum oder auf öffentlichen oder privaten Freiluftsportanlagen stattfinden,
• sie einen ausreichend großen Personenabstand gewährleisten (1,5-2 Meter),  kontaktfrei durchgeführt werden, insbesondere bei Kontakt- und Mannschaftssportarten ohne Wettkampfsimulationen und -spiele,
• die Hygiene- und Desinfektionsmaßnahmen, insbesondere bei der gemeinsamen Nutzung von Sportgeräten, konsequent eingehalten werden,
• die Umkleidekabinen ebenso wie Gastronomiebereiche geschlossen bleiben,
• Bekleidungswechsel, Körperpflege und die Nutzung der Nassbereiche durch die Sporttreibenden nicht in der Sportstätte stattfinden,
• eine Steuerung des Zutritts zu den Sportanlagen unter Vermeidung von Warteschlangen erfolgt,
• die Nutzung von Gesellschafts- und sonstigen Gemeinschaftsräumen untersagt wird,
• Risikogruppen keiner besonderen Gefährdung ausgesetzt werden,
• keine Zuschauer zugelassen werden.