28.03.2019 16:31

Meldung


Klein Berkel bekommt Kunstrasen!

Stadt Hameln plant dritten Kunstrasenplatz / Sportplatz an der Süntelstraße soll primär für Schulzwecke umgebaut werden
TSV Klein Berkel B-Platz unter Wasser 2015 AWesA
Der B-Platz in Klein Berkel stellt eine Gefahr für die Fußballerinnen und Fußballer dar - in Zukunft soll dort ein Kunstrasen  entstehen.
Der Hamelner Sportplatz an der Süntelstraße – in den letzten Jahren wurde er nicht genutzt, obwohl seitens der Vereine und Schulen Bedarf besteht. Das soll sich ändern. Politik und Verwaltung haben sich darauf geeinigt, den ehemaligen Platz der britischen Streitkräfte für 334.000 Euro von der BImA noch in diesem Jahr zu kaufen und umzugestalten, heißt es in der Dewezet vom 27. März 2019. 40 Prozent des Kauf- und Erneuerungspreises werden laut dem Artikel vom Landkreis übernommen. Der Platz soll insbesondere den Bedürfnissen der Schulen zugute kommen. Ob daraus ein Basketballplatz oder sonstiges werde, sei noch offen. Laut Oberbürgermeister Griese herrsche „Denkfreiheit“. Nur eines soll ganz sicher nicht aus dem Sportplatz an der Süntelstraße werden: ein Kunstrasen, den die Fußballvereine für Punktspiele nutzen.

Hier will die Stadt Hameln Abhilfe schaffen: Damit die Vereine eine weitere Alternative zum klassischen Rasen bekommen, soll in Klein Berkel ein dritter Kunstrasenplatz entstehen. Der Rasenplatz müsse laut Griese ohnehin saniert werden. Die Gelder für die Umgestaltung des Sportplatzes an der Süntelstraße und den Bau des Kunstrasenplatzes Klein Berkel sind im Haushalt 2020 vorgesehen.

Die Freude beim TSV Klein Berkel ist dementsprechend groß. Der Vereinsvorsitzende Uwe Schwerdtfeger sagt: „Das ist ein Riesending für uns.“ Kein Wunder: Seit Jahren kämpft der Hummetal-Verein für einen Kunstrasen, sammelte vor Jahren bereits Gelder für eine Umsetzung – allerdings ist der Bau nie zustande gekommen. Dass der Kunstrasen in der nahen Zukunft kommen soll, überrascht Schwerdtfeger: „Plötzlich ging es ziemlich schnell.“ Ohnehin seien die Argumente der Klein Berkeler für einen Kunstrasen die besten gewesen. „Das Gelände ist umzäunt, ein Bodengutachten liegt seit Jahren vor, im Haushalt sind bereits über 100.000 Euro für die Sanierung eingesetzt und die Infrastruktur ist vorhanden. Wenn man alle Argumente zusammenzieht, gibt es keinen besseren Platz.“

Die Frage, die sich aufdrängt: Warum plötzlich zwei Sportstätten? Die Antwort liefert Griese. Nach einer Kalkulation steige der Preis bei einem Kunstrasenbau an der Süntelstraße auf über 830.000 Euro, wenn dieser für „nichtöffentliche“ Gruppen vorgesehen sei. Zudem gäbe es Parkplatzprobleme. Bei der Sanierung beider Plätze käme man laut Griese auf ähnliche Kosten.
2007 / 5190

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox