07.09.2015 09:34

Meldung


Insolvenzantrag! TuS Hessisch Oldendorf ist zahlungsunfähig

„Haben seit drei Jahren schwindende Einnahmen“ / „Wissen noch nicht, welche Konsequenzen sich für den Spielbetrieb ergeben“

Vorstandsmitglied Sebastian Kempcke hat auch als aktiver Sportler alles für seinen Verein gegeben.
Rot-Weiß meldete sich schon kurz vor der Saison vom Spielbetrieb ab und jetzt steht auch der TuS vor dem Aus – Hessisch Oldendorf muss in näherer Zukunft wahrscheinlich ohne einen Fußballverein in der Kernstadt auskommen. „Wir haben am 25. August einen Insolvenzantrag gestellt. Seit dem ersten September sind wir zahlungsunfähig und können die laufenden Kosten nicht mehr decken“, bedauert Vorsitzender André Berthold und erläutert die Gründe für die Zahlungsunfähigkeit: „Unser Hauptsponsor ist weggebrochen, seine Beiträge haben uns zu großen Teilen finanziert. Auch den Förderverein gibt es nicht mehr. Drittens kommt der Mitgliederrückgang hinzu. Wir haben zu wenig Menschen, die uns ehrenamtlich unter die Arme greifen.“ Eine drohende Insolvenzverschleppung wollte Hessisch Oldendorf vermeiden. „Jetzt um jeden Preis den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten, wäre ein Kampf gegen Windmühlen. Der schleichende Prozess zur Zahlungsunfähigkeit ist ja nicht von jetzt auf gleich entstanden. Seit drei Jahren haben wir die schwindenden Einnahmen beobachtet und konnten wenig dagegen tun“, stellt Vorstandsmitglied Sebastian Kempcke fest und betont mit aller Deutlichkeit: „Wir haben alles versucht, um den Verein zu retten. Wir sind an den Bürgermeister herangetreten, haben in der Wirtschaft angeklopft und händeringend nach Sponsoren gesucht.“ Welche Konsequenzen sich aus dem Insolvenzantrag ergeben, ist noch unklar. „Wir sind haben den Vorsitzenden des Hameln-Pyrmonter Fußballkreises, Andreas Wittrock, kontaktiert. Auch ihm ist ein derartiger Fall noch nicht begegnet, er will sich mit dem NFV in Verbindung setzen. Ich persönlich gehe aber davon aus, dass die Mannschaft abgemeldet werden muss. Wir können die Kosten für den Spielbetrieb ja gar nicht mehr decken. Wobei es nicht stimmt, dass wir am vergangenen Spieltag gegen Nettelrede deshalb nicht angetreten sind. Da sind uns einfach die personellen Engpässe über den Kopf gewachsen“, fährt Kempcke fort: „Wir können nicht sicher sagen, was uns nun erwartet. Wir müssen auf eine Antwort bezüglich des Insolvenzantrags warten und werden sehen, was uns Herr Wittrock zu berichten hat.“
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