12.08.2015 08:50

Meldung


Truchseß' Traum vom Sportstipendium in den USA – dann kam alles anders

Halvestorfs neuer Spieler über seine überwundene Krankheit und die anstehende Weltreise / In der Jugend spielte er für Havelses B-Jugend in der Regionalliga
Veit-Ole Truchseß SSG Halvestorf Portrait
Halvestorfs Veit-Ole Truchseß begibt sich ab Dezember auf eine Weltreise – bis dahin läuft er für Halvestorf auf.
Halvestorfs Neuzugang Veit-Ole Truchseß ist kein gewöhnlicher Kicker. In der Jugend spielte er bei HSC BW Tündern und anschließend lief er für Havelses B-Jugend in der Regionalliga auf. Danach wollte er es Fabian Kowalski gleichtun, sich mit einem Sportstipendium in den USA versuchen und gleichzeitig einen Abschluss an einem College schaffen. Doch dann kam alles ganz anders. Ein Tumor im Fußknochen machte alle seine damaligen Träume zunichte. „Ich hatte schon die Zusage von einem College in Kalifornien und dann war alles plötzlich vorbei. Das hat mich sehr getroffen. Durch Zufall wurde ein Tumor in meinem Fuß entdeckt, zum Glück war er gutartig. Ich musste ein Jahr pausieren. Jetzt ist aber wieder alles in Ordnung“, hat Truchseß den Rückschlag mittlerweile verarbeitet. Von der Krankheit unbeirrt, schrieb er sich an der Leibniz-Universität Hannover für Wirtschaftswissenschaften ein.

„Ohne den Leistungsgedanken macht's keinen Spaß“

„Nach drei Semestern habe ich aber gemerkt, dass das nichts für mich ist. Ich habe das Studium dann beendet und mache jetzt übergangsweise einen Aushilfsjob“, erzählt Truchseß. Er hat in seinen jungen Jahren viel erlebt – und noch viel mehr vor. „Im Dezember möchte ich eine Weltreise starten. In Australien geht’s los. Ich will mich selbst finden, will wissen, was ich mit meinem Leben anfangen möchte.“ Aktuell spielt er für die SSG Halvestorf, hat kürzlich erst bei der SG Königsförde/Halvestorf ausgeholfen. „Ich wollte Spielpraxis sammeln. Und ich hoffe, dass ich bis Dezember auch der ersten Mannschaft noch die ein oder andere Halbzeit helfen kann“, so Truchseß. Das Talent hat er allemal. Und den Wettbewerb liebt er auch – gerade der reizt ihn. „Ohne den Leistungsgedanken macht's keinen Spaß. Und ich habe das Gefühl, dass ich dazu in Halvestorf am besten aufgehoben bin.“ Eine langfristige „Ehe“ werden Truchseß und der Verein vom Piepenbusch allerdings nicht haben – die Welt will erkundet werden. Vielleicht ja danach.
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