17.12.2014 11:47

Meldung


SV Azadi: „Große Träume, realistisches Denken, soziale Verantwortung“

Kurdischer Fußballverein in Hameln gegründet / Heimspiele in Rohrsen
SV Azadi Hameln Alif Celik Kanco Bekler Eyuep Cicek AWesA
Azadi-Chef Alif Celik (sitzend, Mitte). An seiner Seite: Kanco Bekler (li.) und Eyüp Cicek (re.) sowie Vereinsanhänger.

2014 ist das Jahr der Club-Comebacks, der Vereinsgründungen. Eintracht Hameln und der TSV Hachmühlen sind zurück im Punktspielbetrieb, der FC Viktoria ist seit der laufenden Saison als Neuling am Start. Und im Mai hat sich in der Rattenfängerstadt ein weiterer Verein gegründet: Der SV Azadi. „Der Name bedeutet auf kurdisch ‚Freiheit‘“, erläutert Vereinschef Alif Celik. „Zwei, drei Leute haben die Idee gehabt, dass es hier einen kurdischen Verein geben sollte“, SV Azadi Hameln Logo AWesA schildert Schatzmeister Kanco Bekler die Initiative der Gründung. Wichtig sei den Verantwortlichen, dass es in ihrem Club nicht nur um den Sport mit dem runden Leder gehe. „Es geht uns auch um Kultur, vor allem aber um soziale Verantwortung“, unterstreicht Celik: „Wir legen höchsten wert auf Disziplin, spielen lieber ganz unten, dafür aber mit Spaß und Spielern, die einen guten Charakter haben.“

Vereinsheim platzt schon aus allen Nähten


Dazu gehören wöchentliche Zusammenkünfte im eigenen Vereinslokal, bei denen die älteren Vereinsmitglieder ihre Werte und Erfahrungen an die Jüngeren weitergeben. „Wir wollen den Jugendlichen eine Freizeitbeschäftigung ermöglichen. Wie wäre das besser möglich als mit Fußball“, fragt Celik. Das Vereinsheim des SV Azadi in der Zentralstraße platzt jetzt schon aus allen Nähten. Hier gibt es nicht nur Platz für Gespräche und zum Kartenspielen sondern auch ein Büro, eine echte Geschäftsstelle. „Der Laden ist jeden Tag voll“, berichtet Bekler. Viele bürokratische Hürden haben die Vereinsgründer bereits mit viel Geduld hinter sich gebracht. Und auch die Spielstätte ist gefunden: Auf dem Sportplatz in Rohrsen, auf dem zuletzt der SV Remte Afferde seine Heimspiele austrug, wollen die Rot-Grünen mit dem Adler im Vereinslogo auf Punktejagd gehen – ab der kommenden Spielzeit im Sommer 2015.

Schwedischer Verein als Vorbild


Langfristig verfolgen die Club-Gründer sportlich anspruchsvolle Ziele. In den Bezirk soll es gehen. Als eine Art Vorbild dient dabei Dalkurd FF. Der kurdische Fußball-Verein aus Schweden schaffte im Jahr 2010 sensationell den Aufstieg in die dritthöchste Spielklasse - nach der Gründung 2004 und einem Durchmarsch von der achten in die dritte Liga! „Die Träume sind sehr groß“, schildert Celik, der im nächsten Atemzug ergänzt: „Es ist aber wichtig, dabei realistisch zu denken.“ Das stellen sie seit Mai unter Beweis. Bauanträge müssen gestellt, fehlende Netze besorgt, der Platz in Rohrsen und dessen Drumherum auf Vordermann gebracht werden. Damit im August alles angerichtet ist. Für das erste Spiel der Vereinsgeschichte im rot-grünen Dress. In den Farben von Dalkurd FF.

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