28.01.2014 11:15

Last-Second-Spezialisten & Co.


Glorreiche Rückkehrerinnen, perfekte Premieren & Stillers Zeigefinger

Herren, Damen und Junioren: Das dreifache Hallenspektakel in der Rattenfängerhalle im Rückblick
Supercup 2014 Artjom Grincenco SG 74 First Class Security Hameln FCSH AWesA
SG-Keeper Artjom Grincenco hat die Supercup-Trophäe „sicher“ in den Händen.

* Ganz sicher:
Keeper Artjom Grincenco bewachte seinen Kasten mit Erfolg, kassierte im Halbfinale und Endspiel zusammen nur ein einziges Gegentor. Sicherheit steht für den Torhüter der SG Hameln 74 in seiner Freizeit ohnehin im Mittelpunkt: Steht Grincenco nicht im Fußball-Tor, ist er für das Team von First Class Security Hameln (FCSH) im Einsatz. Die Mannschaft um Firmen-Chef Oliver Robertson hatte auch beim Supercup traditionell alles im Griff.

Ines Woltemate RW Goettingen AWesA
Woltemate im RW-Trikot.
* Glorreiche Rückkehr:
Für Hastenbecks einstige Abwehrspezialistin Ines Woltemate und Lea Brand, die bis zur letzten Saison noch für den SC Diedersen spielte, glich die Rückkehr in die heimische Fußballregion einem Triumph-Zug: Mit dem Oberligisten RW Göttingen, für den beide Spielerinnnen nun am Ball sind, schnappte sich das Duo die Siegertrophäe, die mit in die Unistadt genommen wurde.

* Last-Second-Spezialist:
Der Meister der Tore in letzter Sekunde war eindeutig Julian Maass. Der Angreifer der SSG Halvestorf köpfte sein Team im letzten Gruppenspiel gegen die TSG Emmerthal kurz vor der Schluss-Sirene ins Habfinale. Und auch im Spiel um Platz drei war Maass zur Stelle und markierte mit dem buchstäblich letzten Atemzug das umjubelte 4:4, das die Piepenbusch-Kicker ins Neun-Meter-Schießen rettete. Hier behielt der Bezirskligist dank zweier Paraden von Keeper Fabian Moniac die Oberhand. Gegner: Wieder die TSG Emmerthal.


Wolfgang Stiller am "Arbeitsplatz".
* Glorreiche Rückkehr: * Herr der Zeit:
Der rechte Zeigefinger von Schiedsrichter Wolfgang Stiller war an drei Supercup-Tagen im Dauereinsatz. Im Kampfgericht hatte der erfahrene Unparteiische die Aufgabe, in der letzten Minute jeder Partie bei Spielunterbrechung sofort die Zeit zu stoppen. Das kam bei Spielern und Zuschauern gut an und verlieh den Spielen oftmals eine zusätzliche Brise Spannung.

* Der direkte Vergleich:
Die Herren von BW Tündern standen mit einem Bein schon im Halbfinale, hatten drei ihrer vier Spiele gewonnen. Als sich das letzte Gruppenspiel zwischen Halvestorf und Emmerthal dem Ende zuneigte, konnten sich die Blau-Weißen eigentlich ganz entspannt zurücklehnen. Als Maass dann aber das 3:2 markierte, war Tündern plötzlich ausgeschieden. Grund: Die SSG zog damit auf Platz eins und die TSG hatte mit 11:5 auf einmal ein identisches Torverhältnis. Und: Das direkte Duell am Freitagabend mit 2:0 für sich entschieden.

* Verflixtes Torverhältnis:
Sieben Punkte und 7:7 Tore bedeuteten für die Landesliga-Damen vom SV Hastenbeck am Ende der Vorrunde nur Platz drei. Der punktgleiche SC Deckbergen traf neun Mal und kassierte ebenfalls sieben Gegentreffer. Den Grundstein für das bessere Torverhältnis legten die Schaumburgerinnen schon im ersten Gruppenspiel beim 4:0 gegen den VfB Wülfel. Und im direkten Aufeinandertreffen musste sich Hastenbeck trotz guter Chancen mit einem 1:1-Remis begnügen.

Supercup 2014 Fans Germania Hagen TSG Emmerthal AWesA
Fans aus Hagen (li.) & Emmerthal.
* Schlachtenbummler:
Die Supporter von Germania Hagen nahmen in der Rattenfängerhalle den gewohnten Platz der Fans des TSV Bisperode auf der linken Seite der Tribüne ein. Die Stimmung des blau-gelben Anhangs vom Ith wurde beim 7. Dewezet-Supercup vermisst. Laut wurde es nur bei den Toren einiger Teams wie Hagen, Emmerthal, Halvestorf und Wallensen. Im Endspiel lag die Gunst des Publikums klar auf Seiten der Pyrmonter, deren Fans aber vergebens auf die Möglichkeit zum Jubeln warteten. Bezeichnend: Selbst die Schlachtenbummler vom Hagen unterstützen den Lokalrivalen mit Gesängen während der Final-Partie gegen die SG 74.

* Bitterer Knock-Out:
Viel Pech hatte Damen-Bezirksligist Inter Holzhausen. Im letzten Gruppenspiel hätte den Kurstädterinnen ein Unentschieden gegen RW Göttingen zum Einzug ins Halbfinale gereicht. Inter führte sensationell mit 2:0, hatte das Ticket fast schon in den Händen – kassierte dann aber noch den Ausgleich und Sekunden vor dem Ende gar den bitteren Gegentreffer zum 2:3, der Eintracht Hameln das Weiterkommen ebnete. Der ESV packte die Chance am Schöpfe, warf anschließend sogar Top-Favorit Limmer aus dem Rennen und wurde im Endspiel erst im Neun-Meter-Schießen gestoppt.


Deppe (li.) & Stuckenberg.
* Perfekte Premiere:
Ihren Platz auf der Trainerbank haben Roland Stuckenberg und Alexander Deppe erst kürzlich eingenommen. Den ersten Auftritt auf der Kommandobrücke der C-Junioren des JFV Union Bad Pyrmont hatten die Nachfolger von Michael Dörries beim Nachwuchs-Supercup in der Rattenfängerhalle. Und die Premiere hätte besser nicht laufen können: Ohne Niederlage marschierten die Unioner ins Finale, das die Orangen dann gegen den favorisierten Landesligisten aus Tündern sensationell mit 2:1 gewannen.

* Doppelsieg knapp verpasst:
Beinahe wären am Samstag gleich zwei Supercup-Titel in die Kurstadt gewandert. Nachdem die C-Junioren des JFV Union überraschend den Turniersieg eingefahren hatten, ging die Spielvereinigung bei den Herren als Favorit ins Rennen und hatte am Freitag mit schönem Kombinationsfußball, zwei Siegen und 9:2 Toren bereits geglänzt. Einen Tag später ließ der Landesligist zum ersten Mal beim 2:2 gegen Wallensen Federn, setzte sich im Halbfinale gegen Halvestorf anschließend souverän durch. Im Endspiel waren Luggeri & Co. gegen Titelverteidiger SG 74 dann aber chancenlos und mussten sich am Ende mit Silber begnügen.
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