Kreisliga B

Nach dem Derby ist vor dem Derby

Lügdes Reserve erwartet Spitzenreiter Sabbenhausen / Heimspiele für Elbrinxen und Falkenhagen

TuS WE Lügde II – TSV Sabbenhausen (Sonntag, 14.30 Uhr).

Für Spitzenreiter Sabbenhausen steht auf der Lügder Emmerkampfbahn das nächste Stadtduell auf dem Programm. „Wir gehen als Außenseiter in das Derby, obwohl wir letzte Saison beide Duelle gewinnen konnten“, erklärt TuS-Coach Manuel Haße. „Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung könnten wir jedoch etwas Zählbares mitnehmen“, unterstreicht Haße, dem voraussichtlich sein kompletter Kader zur Verfügung steht. Ein Fragezeichen steht noch hinter Andy Trope (Rippenprellung). „Nach dem Derby ist vor dem Derby“, gilt derweil für die Gäste. „Die Feierlichkeiten nach dem glanzvollen Sieg gegen Elbrinxen haben wir uns verdient und auch genossen. Ab sofort liegt der Fokus auf Lügde“, so Sabbenhausen-Coach Holger Piepenhagen. Traut man einer Statistik, spricht alles für Lügde: Die letzten fünf Spiele endeten Unentschieden und mit Sieg im Wechsel. Bester Knipser der Eichen ist Kevin-Ralf Schlupp mit sechs Treffern, der dem TSV auch letzte Saison schon zwei Dinger einschenkte. Diese Saison gehört bisher allerdings den Südstädtern. Seit nunmehr zehen Spielen ist die Piepenhagen-Elf ungeschlagen. Die drei besten TSVer in der „Kategorie Tore“ lassen es richtig krachen: Kai Gast, Daniel Reker und Niklas Meier netzten zusammen bereits 42 Mal ein. „Und auch der Rest der Truppe spielt meistens sehr ansehnlichen Fußball. Überragend: Lucas Wettke als Schaltzentrale im Mittelfeld“, lobt TSV-Chef Jan Hundertmark. Eine Serie riss jedoch gegen Elbrinxen: Mit dem Tor von Markus Schneider endete die gegentorlose Zeit nach 650 Minuten. Angesichts des dritten Derbysieges innerhalb von vier Wochen (zuvor gegen Falkenhagen und Niese) konnte man das aber gut verkraften. Piepenhagen: „Uns erwartet ein wirklich schwieriges Spiel bei einem unangenehmen Gegner, der unsere volle Konzentration verlangt.“

TSV Elbrinxen – TuS Wöbbel (Sonntag, 14.30 Uhr).

Zunächst einmal hat der TSV Elbrinxen die Tuchfühlung zu den führenden Teams aus Sabbenhausen und Istrup verloren. „Jetzt gilt es, die Form aus den zurückliegenden Wochen zurück zu bekommen und nicht mehr an die Punktverluste zu denken. Da ist ein Sieg gegen den TuS Wöbbel im Heimspiel allerdings Pflicht“, berichtet Elbrinxens 1. Vorsitzender Wolfgang Siefert. Doch Trainer Sven Grossmann warnt seine Spieler vor dem Gegner. Der TuS hat sich nach anfänglichen Schwächen gemausert und belegt bei drei Siegen und drei Unentschieden mit zwölf Punkten inzwischen den zehnten Tabellenplatz. „Wir haben gut trainiert, die Niederlage in Sabbenhausen hoffentlich weggesteckt und treten motiviert die Heimaufgabe an“, so der TSV-Coach, der mit seinem Team trotz der letzten Punktverluste auf eine gute Zuschauerunterstützung hofft.

SV HW Falkenhagen – SG Hiddesen Heidenoldendorf II (Sonntag, 14.30 Uhr).

Zur gleichen Zeit erwartet Falkenhagen die neu gegründete Spielgemeinschaft aus den Detmolder Ortsteilen Hiddesen und Heidenoldendorf. Die Gäste rangieren aktuell auf dem dritten Tabellenplatz. „Für uns ist die SG ein größtenteils unbekannter Gegner. Zwar haben wir in der letzten Saison schon gegen Hiddesen gespielt, doch durch die Fusion haben sich für die Gäste neue Möglichkeiten der Kaderzusammenstellung ergeben. Man kann aktuell wohl von einer gelungenen Fusion sprechen. Dafür spricht der aktuelle Tabellenplatz sowie fünf Siege in den letzten fünf Spielen“, berichtet HWF-Sprecher Denis Micheller. „Wir erwarten einen Gegner, der seine Stärke klar in der Offensive hat. Der Fokus liegt für uns darauf, das Mittelfeld zu kontrollieren, um die Wirkungskreise der gegnerischen Offensive einzudämmen. Eine erste Halbzeit wie gegen die SG Istrup-Brüntrup dürfen wir uns nicht noch einmal erlauben. Wenn man vom kämpferischen aber an die zweite Halbzeit in Istrup-Brüntrup anknüpft, stehen die Chancen auf einen Sieg sehr gut. Zumal die Abwehrreihe der Gäste auch so ihre Lücken zu haben scheint, was 23 Gegentore unterstreichen. Um den Anschluss an die Top-Five der Liga zu halten, wären die drei Punkte gegen den aktuellen Tabellendritten so genannte Big-Points“, weiß Micheller. Bis auf Mittelfeldmotor Benjamin Dobrott (gesperrt) steht den Gastgebern der komplette Kader zur Verfügung.