Kreisliga Damen

Nach 0:2 noch 5:2: Latferde kommt erst in Halbzeit zwei auf Touren

Spitzen-Duo gibt sich keine Blöße / ESV-Reserve behält gegen Krankenhagen die Oberhand

TSV Nettelrede II – SC Diedersen II 8:0 (4:0).

Mit einem 8:0 gegen die Reserve aus Diedersen haben zweite Damen des TSV Nettelrede ihren Platz als Spitzenreiter behauptet. Im Heimspiel gegen Diedersen hatten die „Grönjerinnen“ beim deutlichen Erfolg wenige Probleme. „Für uns war es ganz wichtig, dass der Ball mal wieder rollte. Wir waren über 90 Minuten besser und haben teilweise ein richtig gutes Spiel gezeigt“, freute sich TSV-Trainer Dietmar Wente. Bereits in den ersten Minuten erspielten sich die Gastgeberinnen gute Chancen, doch noch fehlte die Konsequenz im Abschluss. Erst Elisa Wente „brach den Bann“ und schloss einen Alleingang zum 1:0 (8.) ab. In der 21. Minute hämmerte Isabell Wente einen Freistoß aus 20 Metern unhaltbar zum 2:0 in die Maschen. Sieben Minuten später wurde Lisa Scholz von Isabell Wente freigespielt und erhöhte auf 3:0. Auch danach war die Wente-Elf die bestimmende Mannschaft und erspielte sich zahlreiche gute Möglichkeiten, die von der SC-Torfrau Annabel Mursewiek mit tollen Paraden entschärft wurden. In der 33. Minute markierte Isabell Wente dann den vierten Treffer, nachdem ihr Anne Lenz nach einer feinen Einzelleistung den Ball mustergültig vorlegte. Nach dem Seitenwechsel schalteten die Nettelrederinnen einen Gang zurück, gaben aber weiterhin den Ton an. In der 59. Minute war es erneut Elisa Wente, die den fünften TSV-Treffer markierte und nur drei Minuten später machte Isabelle Liebig das halbe Dutzend voll. Isabell Wente und Elisa Wente waren es, die die letzten beiden TSV-Tore erzielten. „Wir sind mit dem Ergebnis zufrieden. Manchmal haben wir aber zu viel `klein-klein´ gespielt“, erklärte Wente. Bei den Gastgeberinnen zeigten Elisa Wente, Mara Schroeder, Lisa Woeckener eine gute Leistung. Ein Sonderlob verdiente sich auch Diedersens Torfrau.
Tore: 1:0 Elisa Wente (8.), 2:0 Isabell Wente (21.), 3:0 Lisa Scholz (28.), 4:0 Isabell Wente (33.), 5:0 Elisa Wente (59.), 6:0 Isabelle Liebig (62.), 7:0 Isabell Wente (73.), 8:0 Elisa Wente (90.).
 

FC Latferde – SV Hastenbeck II 5:2 (0:2).

„Das Spiel toppt alle bisherigen Partien von uns! Es waren zwei dermaßen unterschiedliche Halbzeiten, dass man dachte, auf unserer Seite wurde die Mannschaft komplett ausgetauscht. Wir waren in der ersten Halbzeit noch nicht wach genug und hatten den Kampfgeist nicht gefunden“, analysierte FC-Sprecherin Corinna Corbach. Die zwei nennenswerten Möglichkeiten im ersten Durchgang ließen die 80erinnen ungenutzt. Auf der anderen Seite war Hastenbeck im Torabschluss effektiver und markierten zwei Treffer (23./41.). Direkt nach dem Seitenwechsel erzielte Latferdes Anne Lehmann den Anschlusstreffer, ehe nur acht Zeigerumdrehungen später Jana Schrader mit eine verwandelten Strafstoß den Ausgleich markierte. Auch anschließend gaben die Gastgeberinnen den Ton und erzielten weitere Treffer. So waren es Pia Markmann (57.) und Jana Schrader (66./70.), die am Ende einen 5:2-Heimsieg herausschossen. Latferdes Trainer Markus Heutmann war nach der Begegnung sehr zufrieden: „Meine Mannschaft hat das Geforderte umgesetzt und viel gearbeitet. In der zweiten Halbzeit haben sie mir gezeigt, dass sie es können, wenn sie wollen. Das hat mich stolz gemacht! Es war einfach eine starke Mannschaftsleistung!“
 

SG ESV Eintracht Hameln/TSC Fischbeck II – TSV Krankenhagen 4:1 (3:0).

Zweiter Saisonsieg für die SG ESV Eintracht Hameln/ TSC Fischbeck. Im Heimspiel gegen d in Unterzahl agierenden TSV Krankenhagen behielten die Gastgeberinnen die Oberhand. Die ersten Chancen ließ die Spielgemeinschaft noch ungenutzt, ehe Sarah Rosemüller in der 17. Minute das 1:0 markierte. Zwei Minuten später tauchte Krankenhagen das erste Mal vor dem SG-Strafraum auf – jedoch ohne erfolgreichen Abschluss. In der Folge gab es wieder „Einbahnstraßenfußball“ zu beobachten: Claudia Ulrich erzielte in der 24. Minute das 2:0. Kurz vor dem Pausenpfiff legte Simone Take den dritten Treffer nach. In der zweiten Halbzeit versuchte Krankenhagen etwas mehr mitzuspielen. Nach 48 Minuten wurde ein TSV-Schussversuch aus 17 Metern von Torhüterin Kimberly Cromwell gerade noch abgeblockt. Danach übernahmen die Gastgeberinnen wieder die Spielkontrolle und versuchten das Abwehrbollwerk der Gäste zu knacken. So war es in der 59. Minute Luisa Quante, die das Ergebnis auf 4:0 in die Höhe schraubte. Kurz vor Schluss kamen die Schaumburgerinnen durch Lisa Schäfer noch zum Ehrentreffer.
 

SF Osterwald – HSC BW Tündern 1:5 (0:4).

Aus der Überraschung wurde nichts! Der Tabellenzweite aus Tündern wurde seiner Favoritenrolle in Osterwald gerecht und entführte drei Punkte. Die Blau-Weißen übernahmen nach dem Anpfiff sofort die Initiative und drängten auf die schnelle Führung. Die Osterwalderinnen verteidigten jedoch geschickt und hielten das Spiel zunächst offen. In der 22. Minute war es dann aber so weit: Nach einem schönen Spielzug über die linke Seite ging der HSC durch Kira Schierholz in Führung. In der Folge öffneten die „Sportfreundinnen“ ihr Spiel und suchten den Ausgleich. Nach 27 Minuten verfehlte ein Schuss von Alexandra Kolle das Tor aber um Haaresbreite. Fünf Minuten später nutzen die Gäste einen Stellungsfehler der Gastgeberinnen und erhöhten durch Marina Weibke auf 2:0. Dieses Tor löste auf Osterwalder Seite einen „zehnminütigen, kollektiven Blackout“ aus. So war es erneut Weibke, die in der 33. Minute den dritten Treffer erzielte, ehe Svenja Fleischer (35.) auf 4:0 erhöhte. Danach ließen die Blau-Weißen weitere gute Möglichkeiten ungenutzt. Erst nach dem Seitenwechsel markierte Kira Schierholz Tünderns fünften Treffer (56.). Sieben Minuten später vollendete Osterwalds Kolle einen Konter zum 1:5-Ehrentreffer. „Tünderns Sieg geht in Ordnung. Sie waren uns spielerisch und läuferisch überlegen. Trotz des deutlichen Ergebnisses kann ich mit meiner Mannschaft nicht unzufrieden sein. Wir haben kämpferisch dagegengehalten und haben uns nicht aufgegeben. Wenn es diese schlimme Viertelstunde vor der Pause nicht gegeben hätte, hätten wir das Spiel vielleicht besser gestalten können. Aber Glückwunsch nach Tündern, die Meisterschaft wird nur zwischen diesem Team und Nettelrede ausgespielt“, resümierte Osterwalds Trainer Julian Serano.