Kreisliga Damen

5:0 gegen Löwensen: Osterwald schießt sich an die Spitze

Wente-Elf gewinnt im „Käfig“ trotz Unterzahl / Diedersens Reserve feiert Premieren-Sieg

HSC BW Tündern – SV Hastenbeck II 1:1 (1:1).

„Über das ganze Spiel gesehen, lagen wir bei knapp 70 Prozent Ballbesitzt. Die nötige Durchschlagskraft haben wir allerdings vermissen lassen. Bis zum Strafraum sah es gut aus, aber dann fehlte uns beim letzten Pass die Präzision“, resümierte Tünderns Trainer Alexander Liebegott nach der Punkteteilung gegen Hastenbecks Reserve. Die defensiv gut stehenden Gäste gingen bereits in der achten Minuten über einen schnell vorgetragenen Konter durch Daniela Schliebe in Front. „Das war für uns der Startschuss für eine richtig gute halbe Stunde. Die Sicherheit im Passspiel war jetzt da und auch die Laufbereitschaft sowie Zweikampfführung haben gestimmt“, erklärte Liebegott den Weckruf durch den Gegentreffer. So kamen die Blau-Weißen in der 18. Minute durch Jannika Haß auch zum Ausgleich. Nach guter Kombination bediente Michelle Pernath die in der Mitte mitgelaufene Haß, die aus kurzer Distanz nur noch einschieben musste. Anschließend hatten die Tündernanerinnen durch Haß und Fleischer noch gute Einschussmöglichkeiten, die aber nicht in Tore umgemünzt wurden. Auf der anderen Seite traf die Tappe-Elf in der 40. Minute  nach einem 16 Meter-Schuss nur den Außenpfosten und verpasste um Haaresbreite den Führungstreffer. Die zweite Halbzeit war dann „Einbahnstraßenfußball“ auf das Tor von Hastenbeck. „Doch wir haben es nicht geschafft uns die hundertprozentigen Chancen herauszuspielen“, gab Liebegott zu Protokoll. Die beste Möglichkeit hatte Svenja Fleischer in der 88. Minute, als sie alleine aufs gegnerische Tor zulief und im direkten Duell an Hastenbecks Torfrau scheiterte. Sonst waren es eher Distanzschüsse, die für etwas Gefahr sorgten. Doch Johanna Burre oder Mannschaftsführerin Cheryl Abrahams scheiterten ebenfalls an der SVH-Torfrau. „Im Großen und Ganzen können wir uns eigentlich nicht beschweren, denn wenn Hastenbeck nur eine ihrer zwei Möglichkeiten durch Schliebe genutzt hätten, würden wir ganz mit leeren Händen dastehen. Das Unentschieden geht in Ordnung, da Hastenbeck klasse verteidigt hat und wir aus unserer ganzen Überlegenheit zu wenig Kapital geschlagen haben“, so Liebegotts Fazit. Hastenbecks Trainerin Nicole Tappe war mit dem Remis zufrieden: „Tündern war die feldüberlegene Mannschaft. Wir haben aber gut verteidigt und konnten so über weite Strecken verhindern, dass sich Tündern klare Torchancen herausspielt. Wir waren nur über Konter gefährlich. Aufgrund der der guten kämpferischen Leistung und der hohen Einsatzbereitschaft haben wir uns den Punkt am Ende verdient.“
Tore: 0:1 Daniela Schliebe (8.), 1:1 Jannika Haß (18.).

FC Latferde – TSC Nettelrede II 2:4 (2:3)

Mit 4:2 hat die Bezirksliga-Reserve aus Nettelrede im Latferder „Käfig“ gewonnen. Obwohl die Nordkreislerinnen 80 Minuten lang in Unterzahl spielten, erarbeiteten sich sich den Auswärtssieg und halten damit Anschluss an die Tabellenspitze. Nettelrede begann offensiv und dominierte die Anfangsphase. Bereits nach zwei Minuten hatte Denise Neumann die Führung auf dem Fuß - aber die Latte rettete. Nur zwei Zeigerumdrehungen später war es Lisa Scholz, die von der Strafraumgrenze den Ball am langen Toreck vorbeischlenzte. Auch in der Folge wirkten die Gäste aggressiver und torgefährlicher. Doch der erste Treffer gelang den Gastgeberinnen: Den ersten FC-Konter in der neunten Minute spielten die Gastgeber gut zu Ende. Doch die mit viel Tempo durchlaufende Stürmerin wurde von Nettelredes Torfrau Victoria Biehl unglücklich im Strafraum umgegrätscht – und wurde dafür mit Rot vom Platz gestellt. Den fälligen Strafstoß klärte Ersatztorfrau Marie Lenz zunächst, aber im Nachschuss traf Pia Markmann. Danach traten die Gäste weiterhin dominanter auf und drängten auf den Ausgleichstreffer. Bereits in der zwölften Minute war Lisa Scholz zur Stelle, die einen Querpass von Denise Neumann zum 1:1 abschloss. Nur zwei Minuten später nahm Isabell Wente den Ball an der Mittellinie auf und erzielte mit nach herrlichem Alleingang die Gästeführung. Auf der anderen Seite spielte Latferde die TSV-Abwehrdreierkette aus und kam durch Jana Schrader zum Ausgleich (16.). Trotz Unterzahl setzen die „Grönjerinnen“ nach und gingen durch Lisa Scholz, die einen Freistoß von Denise Neumann verwandelte, erneut in Front. Zu Beginn des zweiten Durchgangs waren die Gastgeberinnen zwar etwas präsenter, aber Nettelrede ließ kaum Torchancen zu. In der Folge nahm Nettelrede das Heft in die Hand und hatte mehrere gute Einschussmöglichkeiten, um das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Mitte des zweiten Durchgangs durften die „Grönjerinnen“ dann jubeln. Elisa Wente  überlief die gesamte Latferder Abwehr und schoss zum 4:2 (60.) ein. Zehn Minuten vor dem Abpfiff verpassten es Denise Neumann und Lisa Scholz mit guten Einschussmöglichkeiten, das Ergebnis noch klarer zu gestalten. „Wir haben verdient gewonnen. Außer dem Strafstoß und dem 2:2 hatte der Gegner keine weiteren großen Chancen. Zum Glück hat sich unsere Mannschaft nach dem Platzverweis, der vertretbar war, nicht nur aus der Ruhe bringen lassen, ein tolles Spiel gezeigt und eine super Moral bewiesen “, analysierte TSV-Trainer Dietmar Wente. „Ich bin total stolz auf diese Truppe. Die Mannschaft hat nach dem Platzverweis nicht die Köpfe hängen lassen, sondern sich gepuscht und wollte unbedingt für ihre Torfrau den Sieg“,  so Wente, der Elisa Wente ein Sonderlob aussprach.
Tore: 1:0 Pia Markmann (10./Strafstoß), 1:1 Lisa Scholz (12.), 1:2 Isabell Wente (14.), 2:2 Jana Schrader (16.), 2:3 Lisa Scholz (30.), 2:4 Elisa Wente (60.)
Besonderes: Rot für Nettelredes Torfrau Victoria Biehl (9.).

SF Osterwald – SW Löwensen 5:0 (1:0).

Spitzenreiter! In einem unterhaltsamen Spiel bleiben Ostkreislerinnen weiterhin ungeschlagen und eroberten sich vorerst die Tabellenführung zurück. Dabei fanden die Gastgeberinnen nur schwer in die Partie. Die Schwarz-Weißen stellten schon im Mittelfeld geschickt die Räume zu, sodass sich kaum Torchancen ergaben. Ab Mitte der ersten Halbzeit wurden die Aktionen der „Sportfreundinnen“ zielstrebiger und in der 30. Minute fiel folgerichtig das 1:0 durch Wiebke Strehlow. Bis zum Pausenpfiff trafen die Osterwalderinnen noch zwei Mal den Pfosten. Nach dem Pausentee ergriffen die Gäste die Initiative und drängten auf den Ausgleich, doch Osterwalds Abwehr stand sicher und ließ keine klaren Torchancen. In der 60. Minute erhöhte Alexandra Kolle für Osterwald auf 2:0. Von nun an waren die Gastgeberinnen wieder das dominante Team und nutzten die Möglichkeiten konsequent. So legten Christin Krahl (2) und Lena Schmarsel noch drei weitere Treffer nach. „Ich bin selbst überrascht, wie gut es im Moment läuft. Die Mannschaft zeigt eine gute Entwicklung", freute sich SF-Trainer Julian Serano.

TSV Krankenhagen – SC Diedersen II 1:4 (0:2).

„Hochverdient haben wir in Krankenhagen unser erstes Punktspiel gewonnen“, freute sich SCD-Trainer Markus Mende über den 4:1-Auswärtssieg. Der Sport-Club hatte von Beginn an Feldvorteile. Doch der erste Treffer fiel erst in der 36. Minute, als Ingrid Lafer den Führungstreffer markierte. Aus 18 Metern schoss sie genau in den Winkel. Nur 60 Sekunden später erhöhte Pia Lehnhoff mit einem tollen Freistoß aus 17 Metern auf 2:0. „Da ist allen eine große Last von den Schultern gefallen“, erklärte Mende. Nach der Pause drückten die Gastgeberinnen zunächst auf den Anschluss. „Da haben wir 15 Minuten schlecht gespielt“, gab Mende zu Protokoll. Danach fanden die Ostkreislerinnen aber wieder besser in die Partie. So war es Sina Pinkert, die mit einem herrlichen Lupfer (67.) den dritten Treffer nachlegte. Nach einer Unachtsamkeit kam der TSV zum Anschlusstreffer, ehe Lehnhoff einen weiteren Freistoß aus knapp 20 Metern zum 4:1-Endstand verwandelte. „Tolle Leistung und Kompliment an die ungebrochene Moral meiner Mannschaft. Nach den ersten Nackenschlägen haben sie heute gezeigt, dass wir einiges gelernt haben und es phasenweise auch schon umsetzen können. Aus einer tollen Mannschaftsleistung stachen Pia Lehnhoff, Ingrid Lafer und Jennifer Ernst noch ein wenig heraus. Aber alle haben sich heute ein tolles Geschenk gemacht“, war Mende rundum zufrieden.