Kreisliga

„Sonntag der Entscheidung“

SG 74 vor Meisterschaft, TSG will Platz zwei festigen, Börrys letzte Chance in Wallensen / Keller-Endspiel: Tündern empfängt Klein Berkel

VfB Eimbeckhausen – TuS Rohden (Samstag, 16 Uhr).

Am Samstag-Nachmittag geht der VfB Eimbeckhausen zum letzten Mal in dieser Saison vor heimischem Publikum auf Punktejagd. Gegen den TuS Rohden hat sich VfB-Spielertrainer Michael Wehmann dabei einen Dreier auf die Fahnen geschrieben. „Wir wollen zu Hause drei Punkte holen und uns mit einem Sieg von den Zuschauern verabschieden“, erklärt Wehmann. „Im Anschluss an die Partie werden wir dann mit den Leuten bestimmt noch gemeinsam ein Bier trinken“, freut sich Eimbeckhausens Spielertrainer auf die „dritte Halbzeit“. Verzichten muss Wehmann auf seinen Bruder Stefan, der berufsbedingt nicht dabei sein wird. „Nach der Hinspielpleite gegen eine VfB-B-Elf wollen wir Revanche“, so das Ziel von Rohdens Übungsleiter Markus Wienecke. Auf eigenem Platz verlor sein Team mit 1:5. Allerdings gehen Pasternak & Co. in den letzten Wochen dieser Spielzeit personell auf dem Zahnfleisch. Mit Christoph Wehrhahn, Nicolai Klatt und Jan Lange werden neben dem langzeitverletzten Christian Kolb drei weitere Spieler ausfallen. Ein großes Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Liam Reed. „Die letzten Niederlagen waren sehr unglücklich. Wir waren nicht schlechter als der Gegner. Doch der letzte Wille hat gefehlt. Bei einigen Spielern vermisse ich die richtige Einstellung und den Willen. Daher wäre ein Punktgewinn schon eine Überraschung“, fasst Wienecke die Lage zusammen.

SV Lachem – SG Hameln 74 (Sonntag, 15 Uhr).

Im Hinspiel unterlag der SV Lachem an der Hamelner Heinestraße mit 2:4 und musste den Abstand auf die SG 74 weiter anwachsen lassen. Doch im Kreispokal haben hat der SVL gezeigt, wie Hamelns Nordstädter zu schlagen sind. Nun gastiert das Team von SG-Coach Paul Bicknell am vorletzten Spieltag auf dem Sportplatz in Lachem – und kann mit einem Sieg die Meisterschaft unter Dach und Fach bringen. „Das allein sollte für uns Motivation genug sein. SG soll nicht bei uns feiern“, würde SV-Trainer Thomas Fenske gern in die Rolle des „Party-Crashers“ schlüpfen. „Wir wollen versuchen unser letztes Heimspiel zu gewinnen. SG muss die Meisterschaft also am letzten Spieltag feiern. Das ist für Paul und sein Team doch auch viel schöner“, so Fenske weiter. Bei den Lachemern kehrt Daniel Schaper in den Kader zurück.

SV Hastenbeck – VfB Hemeringen (Sonntag, 15 Uhr).

„Nach unserem Aufstieg gab es gegen Hemeringen immer enge Spiele. Das erwarte ich auch dieses Mal“, erklärte Hastenbecks Spartenleiter Joachim Wille, dessen Team vor der Sommerpause zum letzten Mal am Reuteranger antritt. „Daher wollen wir eine gute Leistung abliefern und unseren Zuschauern ein schönes Spiel bieten“, hofft Wille auf eine unterhaltsame Begegnung. Verzichten muss SVH-Spielertrainer Fabian Wernitz auf den im Urlaub weilenden Sven Tinne. „Um unser Ziel ‚Platz sieben’ zu erreichen, müssen wir in den letzten beiden Spielen gewinnen“, macht VfB-Coach Hassan Hamadi deutlich. Im Hinspiel führten die Hemeringer bereits mit 2:0, mussten in der Schlussphase aber noch zwei Gegentreffer hinnehmen. „Das Spiel ist mir in keiner guten Erinnerung“, berichtet Hamadi rückblickend. „Unsere Mannschaft ist gut drauf und wir stehen nicht unter Druck“, erklärt der VfB-Coach abschließend. Personell hat sich die Lage bei den Hemeringern im Gegensatz zur Vorwoche etwas verbessert. Zwar wird Karsten Wienecke nicht mit von der Partie sein. Dafür steht aber unter anderem Mohamed Safwan wieder zur Verfügung. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Dennis Hupe.

TSV Bisperode – TSG Emmerthal (Sonntag, 15 Uhr).

„Wir fühlen uns in der Rolle als 'Zünglein an der Waage' sehr wohl“, berichtet Bisperodes Teammanager Thilo Becker. „Wie gegen SG 74 werden wir volle Leistung bringen, um uns keine Wettbewerbsverzerrung vorwerfen lassen zu müssen. Wir werden alles geben und versuchen die TSG zu ärgern“, so Beckers klare Vorgabe an seine Mannschaft. Fehlen werden den Gastgebern Dominik Fecho und Sascha Weiner. „Wir freuen uns, dass Sascha im Sommer wieder in den Spielbetrieb einsteigt. Momentan steht er schon im Mannschaftstraining und zeigt gute Leistungen“, freut sich Bisperodes Teammanager. „Mit einem Sieg wollen wir den zweiten Platz festigen und unser Saisonziel erreichen“, macht TSG-Sprecher Murat Bendes deutlich. „Wir wissen, wo Bisperodes Stärken und Schwächen liegen. Am Sonntag fahren wir mit einer gewissen positiven Anspannung an den Ith“, so Bendes weiter. Vor dem Duell im Bisperoder Pappelstadion hat Emmerthals Trainer Roddy Quartey personell keine Probleme. Auch Kapitän Murat Bendes kehrt in den Kader zurück.

HSC BW Tündern II – TSV Klein Berkel (Sonntag, 15 Uhr).

Vor den letzten beiden Spieltagen geht es im Tabellenkeller der Kreisliga noch immer spannend zu! Mit 18 Zählern rangiert die Landesliga-Reserve des HSC BW Tündern auf dem drittletzten Rang. Zwei Punkte weniger als die „Schwalben“ hat in den bisherigen 28 Spielen der TSV Klein Berkel auf der Habenseite verbucht und liegt aktuell auf dem ersten Abstiegsplatz. Sollte Germania Hagen allerdings der Klassenerhalt in der Bezirksliga gelingen, würde nur eine Mannschaft aus Kreisliga absteigen. Am Tabellenende rangiert momentan mit 13 Punkten der SC Börry. „In den letzten beiden Spielen heißt es für uns: Alles oder Nichts! Das ist für die Mannschaft ein echter Charaktertest und alle können zeigen, was sie können“, erklärt HSC-Coach Steffen Hüsing, der personell „alle Register ziehen wird“. Fehlen werden im Kader der Blau-Weißen definitiv die langzeitverletzten Bastian Koring und Axel Vorpahl. „Das ist das große Finale! Ein Sieg ist schon lebensnotwendig“, weiß TSV-Sprecher Dirk Gelhaar zu berichten. „Ich kann Tündern schwer einschätzen und weiß nicht, wen sie alles aufbieten werden. Bei uns muss die Einstellung stimmen und hinten müssen wir mal wieder sicher stehen. Dann ist etwas drin“, so Gelhaar weiter. Personell haben die Gäste keine Probleme und werden auch einige Akteure aus dem Kader der A-Junioren im Aufgebot haben.

WTW Wallensen – SC Börry (Sonntag, 15 Uhr).

Nachdem der WTW Wallensen am letzten Wochenende gegen die Landesliga-Reserve des HSC BW Tündern auf heimischem Platz mit 3:1 die Oberhand behielt, empfangen die Ostkreisler nun den abstiegsbedrohten SC Börry in der „GlückAuf-Arena“. „Vom Tabellenstand her müssten die drei Punkte eigentlich in Wallensen bleiben. Ich schätze Börry aber sehr kampfstark ein und hoffe, dass wir die Oberhand behalten“, erklärt WTW-Sprecher Thomas Schütte. „Sollten wir an die erste Halbzeit des Tündern-Spiels anknüpfen können, gewinnen wir am Sonntag. Das war seit langem mal wieder eine richtig gute Leistung“, so Schütte. „Für uns ist das ein Endspiel! Bei noch zwei ausstehenden Spielen haben wir drei Punkte Rückstand auf Klein Berkel und müssen gewinnen“, weiß SCB-Coach Andreas Meissner um die Wichtigkeit der Begegnung. Am vergangenen Sonntag unterlag der Sportclub mit 0:2 gegen den SV Lachem, bot dort aber eine ansprechende Leistung. „Gegen Lachem haben wir unglücklich verloren. Am Sonntag spielen wir voll auf Sieg. Etwas anderes zählt für uns nicht“, so Meissner, der auf einen zeitgleichen Sieg der Tünderaner Reserve gegen Klein Berkel hofft. Fehlen wird den Gelb-Schwarzen in Wallensen nur der verletzte Florian Nordmeyer.