07.05.2010 00:00

Fernduell im Abstiegskampf: Rohden und Salzhemmendorf unter Druck

Klein Berkel kann in Bisperode die Meisterschaft perfekt machen / Afferde vor letztem Heimspiel
Eintracht Afferde – VfB Hemeringen (Samstag, 16 Uhr).
Schon vier Spieltage vor Saisonende bestreitet die Afferder Eintracht ihr letztes Heimspiel in dieser Spielzeit. Zu diesem Anlass sollen die zum Saisonende scheidenden Spieler offiziell vor ihrem Heimpublikum verabschiedet werden. Zu seinem letzten Heimauftritt für Afferde kommt auch Dirk John Cramb, der sich für die Eintracht  als Spieler der ersten, zweiten und alten Herrenmannschaft  sowie als Trainer der II. Herren, der A-Jugend und der Damenmannschaft sehr verdient gemacht hat. Cramb wird in der kommenden Spielzeit Spielertrainer der zweiten Herren der SSG Halvestorf. Die Gastgeber stehen im Tabellenbild mit zehn Siegen, sechs Unentschieden und zehn Niederlagen ausgeglichen da. „Am Sonnabend wollen wir nun gegen Hemeringen den zweiten Versuch unternehmen, in den Positivbereich vorzustoßen, nachdem uns dies in Salzhemmendorf nicht gelungen war. Dazu bedarf es aber einer anderen Grundeinstellung als zuletzt beim Tabellenvorletzten, als nicht jeder Spieler von Beginn an mit vollem Herzen und Körpereinsatz bei der Sache war“, macht Afferdes Trainer Michael Söchting deutlich. „Gegen die Hemeringer wird dieses Unterfangen nicht leicht werden, denn mit dem unglücklichen 1:2 in der Schlussminute gegen den SV Lachem am Vorwochenende deuteten die Klotz-Schützlinge einen klaren Aufwärtstrend an“, so Söchting weiter. Der zuletzt  beruflich verhinderte Marcel Sparmann kehrt ins Eintracht-Aufgebot zurück und außer den Langzeitverletzten plagen sich derzeit nur die Afferder Defensivspieler Roman Sokolowski und Paul Wojakowski sowie Torwart Tino Masur mit Blessuren herum. Alle drei werden Samstag aber wohl einsatzfähig sein.    

SV Lachem – Preußen Hameln 07 II (Sonntag, 15 Uhr).
„Wir sind Favorit und wollen gewinnen“, gibt Lachems Pressesprecher Jürgen Ahrens die Marschroute der Gastgeber aus. Die Mannschaft von Spielertrainer Muhammet Sen hofft am Saisonende auf dem zweiten Tabellenrang zu stehen und sich damit erneut für die Bezirksliga-Relegation zu qualifizieren. Dafür müssen die Lachemer allerdings auf einen Ausrutscher von Germania Hagen hoffen, die zwar drei Punkte hinter dem SVL liegen, aber noch zwei Nachholspiele zu bestreiten haben. Im Hinspiel tat sich Lachem auf dem Hamelner Kunstrasen gegen die Preußen-Reserve schwer und gewann am Ende knapp. „Wir werden den Gegner auf keinen Fall unterschätzen“, warnt Ahrens. Während auf Seiten der Gastgeber lediglich Latif Kiki ausfällt, müssen die 07er große Aufwendung betreiben, um überhaupt eine komplette Mannschaft auf den Rasen zu bekommen, weil die A-Junioren ebenfalls am Samstag im Einsatz sind. „Wir sind natürlich krasser Außenseiter“, weiß Hamelns Pressesprecher Dominic Krümpelbeck.

TSV Grohnde – Germania Hagen (Sonntag, 15 Uhr).
Nach der 2:3-Niederlage im Gemeinde-Derby gegen die TSG Emmerthal hofft Grohndes Trainer Dirk Heyder auf Besserung. „In der zweiten Halbzeit haben wir uns da sehr schlecht präsentiert. Wir müssen uns gegenüber dem Emmerthal-Spiel enorm steigern, damit wir gegen Hagen kein Debakel erleben“, stellt Heyder klar. Sein Ziel: „Wir müssen versuchen, möglichst lange das 0:0 zu halten.“ Allerdings stehen ihm bei diesem Unterfangen gleich fünf Akteure nicht zur Verfügung. Frank Scheel, Nico Kazinaki, Robert Engel und Cihangir Sevinc fallen aus. Hinter dem Einsatz von Tamer Öktem steht noch ein dickes Fragezeichen. Auch Hagens Trainer Dirk Sölla muss aufgrund der Ausfälle von Vladimir Bozok, Toni Streubel, Nils Lippert und Christian Fischer ebenfalls personell improvisieren. Auch das Mitwirken von Marvin Strobl steht noch auf der Kippe. Dennoch steht für Germania-Sprecher Robert Lippert fest: „Wir wollen die Vorlage, die uns Lachem geliefert hat, nutzen. Unser Ziel ist Platz zwei. Dafür brauchen wir noch vier Siege. Den ersten davon wollen wir am Sonntag einfahren!“

TuS Rohden – TSV Nettelrede (Sonntag, 15 Uhr).
Im brisanten Abstiegskampf-Fernduell mit BW Salzhemmendorf bekam der TuS Rohden gestern wichtige Schützenhilfe vom TSV Nettelrede. Die Nordkreisler siegten bei den Blau-Weißen mit 4:0 und sorgten somit dafür, dass der TuS weiterhin am „rettenden Ufer“ bleibt. Am Sonntag wollen die Mannen von Trainer Carsten Lüdtke nun auch den Gastgebern einen Strich durch die Rechnung machen. „Für uns ein ganz wichtiges Spiel! Gott sei Dank lichtet sich das Lazarett und der ein oder andere Spieler wird wieder zur Mannschaft stoßen“, so TuS-Trainer Stephan Schröer, der zweitgleich nach Hilligsfeld blicken wird, wo Salzhemmendorf am Sonntag antritt. Mit Jens Mauritz, Matthias Cichocki und Andrej Gljanz müssen die Gastgeber auf drei Akteure verzichten. Schröer: „Mit Nettelrede kommt eine spielstarke Mannschaft nach Rohden. Unser Augenmerk werden wir auf die Offensive um Stefan Schwanz richten müssen.“

TB Hilligsfeld – BW Salzhemmendorf (Sonntag, 15 Uhr).
Nach dem 2:1-Erfolg gegen Bisperode sind die Hilligsfelder dem Klassenerhalt einen großen Schritt näher gekommen. Nun will die Elf von Spielertrainer Andreas Scheler am Sonntag gegen die Blau-Weißen aus Salzhemmendorf mit einem Dreier den Verbleib in der Kreisliga perfekt machen. „Damit dies klappt, müssen wir aber an die gute Leistung aus dem Spiel gegen Bisperode hundertprozentig anknüpfen. Vor allen Dingen dürfen wir die Gäste nicht auf die leichte Schulter nehmen. Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass jedes Spiel anders laufen kann“, warnt TBH-Pressesprecher Bernd Hensel. Für die Salzhemmendorfer geht es auf dem Sportplatz an der Hamel um die Wurst. Nach der 0:4-Niederlage gegen Nettelrede ist die Mannschaft von Trainer Oliver Steffan gehörig unter Zugzwang geraten. „Salzhemmendorf wird alles dran setzten, um in Hilligsfeld zu punkten. Also sind wir gewarnt und werden mit der nötigen Einstellung und vollem Einsatz in diese schwere Partie gehen“, stellt Hensel heraus. Andreas Scheler kann am Sonntag auf seinen vollen Kader zurückgreifen. Mit dabei sind auch wieder Julian Schramm und Florian Claus. „Wir geben die Hoffnung noch lange nicht auf. Wir müssen unsere Tormöglichkeiten einfach nur nutzen, das ist zurzeit unser größtes Manko. Wenn wir endlich mal wieder in Führung gehen, dann ergibt sich die Sicherheit von allein. Im Hinspiel haben wir bis kurz vor Schluss 2:0 geführt und dann noch 2:2 gespielt. Da wäre noch etwas gutzumachen", so Salzhemmendorfs Trainer Oliver Steffan. Das BW-Lazarett hat sich noch nicht gelichtet, von daher werden Martin Roszka, Sebastian Piening und Detlev Träutlein (alle II. Herren) sowie die Altherren Olaf Brostedt und René Mügge das Team unterstützen.


TSV Bisperode – TSV Klein Berkel (Sonntag, 15 Uhr).
Im Pokal lieferten sich beide Teams ein hochklassiges Duell, indem Klein Berkel erst im Elfmeterschießen als Sieger vom Platz ging. „Am Sonntag erwarten wir das stärkste Team der Kreisliga. Im Hinspiel sind wir in Klein Berkel richtig verprügelt worden und absolvierten unser schlechtestes Saisonspiel“, erinnert sich TSV-Coach Markus Schwarz an das erste Punktspiel dieser Saison an der Humme dagegen ungern. Nach zehn Siegen in Folge mussten sich die Bisperoder am vergangenen Mittwoch zum ersten Mal nach langer Zeit wieder geschlagen geben. „Ich hoffe, dass wir nach der Niederlage in Hilligsfeld nicht in ein Loch fallen und dass wir gegen Klein Berkel wieder Gas geben. Ich rechne mit vielen Zuschauern, die ein tolles Spiel erwarten dürfen. Wir freuen uns riesig auf das Duell“, so Schwarz. Mit Daniel Ivicic, Ioannis Lazarides und Sascha Weiner müssen die Ostkreisler auf drei wichtige Spieler verzichten. „Bisperode hat eine unheimliche Serie hingelegt und kann sich jetzt sogar noch Hoffnungen auf den zweiten Platz machen. Vielleicht ist das der nötige Druck, der ihnen schwere Beine macht. Uns reicht dagegen aus drei Spielen ein Sieg, um die Meisterschaft für uns zu entscheiden. Das wird unser Vorteil sein“, meint Klein Berkels Trainer Siegfried Motzner, dessen Elf die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg am Sonntag perfekt machen kann.

WTW Wallensen – SSG Marienau (Sonntag, 15 Uhr).
Bei beiden Mannschaften ist vor dem Ostkreis-Duell die personelle Situation angespannt. Wallensens Trainer Uwe Kirsch stehen nur zehn bis elf Erstherren-Spieler zur Verfügung, sodass sein Team aus dem Kader der Zweiten aufgefüllt werden muss. Dennoch peilen die Gastgeber drei Punkte an. „Das wird aufgrund der Personalsituation aber schwierig. Der Name Marienau muss Motivation genug sein“, erklärt Wallensens Pressesprecher Thomas Schütte. Auch die Gäste gehen personell am Stock. Weil Hassan Ibrahim, der Marienau in der Winterpause aus beruflichen Gründen in Richtung Bremen verließ, am Samstag seine Hochzeit feiert, steht laut SSG-Coach Günther Klauder der Einsatz von zahlreichen seiner Spieler auf der Kippe. „Das sind für uns ganz schlechte Vorzeichen! Deshalb wollten wir das Spiel auch verlegen“, meint Klauder, der somit ebenfalls auf Akteure aus der zweiten Herren zurückgreifen wird.

TSG Emmerthal – VfB Eimbeckhausen (Sonntag, 18 Uhr).
Für die Gäste aus dem Nordkreis gibt es zumindest noch theoretische Chancen auf den zweiten Tabellenplatz. Die Eimbeckhäuser wollen in Emmerthal – zu ungewohnt später Anstoßzeit – ihren Hinspielsieg wiederholen. „Eimbeckhausen kommt als klarer Favorit zu uns. Wir nehmen das Spiel ernst, rechnen uns aber nicht allzu viele Chancen aus“, erläutert Emmerthals Trainer Markus Wienecke, der personell erneut mächtig improvisieren muss. Ins „Lazarett“ hat sich nun auch noch Sven Mauritz gesellt, der sich beim 3:2-Sieg in Grohnde eine Zerrung zuzog. Dafür kehren Mathias Grabowski, Timo Schnorfeil und Tobias Masur zurück in den Kader. „So können wir Michael Sauer eine schöpferische Pause gönnen. Er hat uns in den letzten Spielen mit seinen starken Leistungen enorm weitergeholfen“, lobt Wienecke den Routinier.
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