05.11.2009 00:00

Klein Berkel reist zum Gipfeltreffen auf den Hagen

Afferde und Hilligsfeld haben im Derby nichts zu verschenken / Hemeringens Klotz fordert Leistungssteigerung
SV Eintracht Afferde – TB Hilligsfeld (Samstag, 14.30 Uhr).
Ganz im Zeichen des Abstiegskampfs steht das immer junge Lokalderby zwischen der Afferder Eintracht und dem Turnerbund Hilligsfeld am kommenden Wochenende. Beide Mannschaften hinken in den letzten Wochen hinter den Erwartungen zurück und rangieren in der Tabelle im Dunstkreis der Abstiegsränge. „Gegen den TBH müssen wir uns gegenüber unserem letzten – zum Ende hin leichten – 8:1-Sieg gegen Preußen 07 II mächtig steigern. Spiele gegen die Eintracht sind für die Hilligsfelder immer das Highlight des Jahres und um gegen Afferde zu glänzen, werden beim TBH für gewöhnlich in Hilligsfeld die letzten Kräfte mobilisiert“, weiß SVE-Coach Michael Söchting, der selbst schon beim TBH auf der Trainerbank saß. Somit rechnen die Gastgeber gegen Scheler & Co. wieder mit einer bis zur letzten Sekunde heiß umkämpften Partie, wonach sich beide Teams, die untereinander ein sehr gutes Verhältnis pflegen, wieder freundschaftlich die Hände reichen sollten. „Im Abstiegskampf dürfen wir allerdings keine weiteren Punkte mehr leichtfertig verschenken und uns auch nicht von den zuletzt nicht berauschenden Ergebnissen der Gäste blenden lassen“, fordert Söchting. Mit Hendrik Hauschild, Matthias Sander, Fuat Olgunsoy, Kai Lücke, Sascha Hartwig, Marcel Sparmann, Predrag Balcak, Samir Bajrami und André Kramer fallen der Eintracht erneut neun Mann definitiv aus. Roman Sokolowski, Bastian Koring und Dirk John Cramb mussten zudem zu Beginn der Woche beim Training passen. „Bleibt für unsere dauerdezimierte Truppe nur zu hoffen, dass jetzt nicht auch noch der Grippevirus zuschlägt“, meint Söchting. Je nach Wetterlage wird am Sonnabend auf Rasen oder Kunstrasen gespielt. Die Gäste hoffen wie beim 2:2 im Hinspiel auf mindestens einen Zähler. „Schöner wäre es natürlich, mit einem Dreier die Heimreise anzutreten, denn in unserer jetzigen Situation wäre es schon sehr wichtig, einmal wieder einen Sieg einzufahren. Ein Erfolg wäre auch Balsam für das Selbstvertrauen, das unseren Jungs zurzeit fehlt“, so Hilligsfelds Pressesprecher Bernd Hensel. Der TBH will sich von den Gastgebern nicht hinten reindrängen lassen und wird auf seine Chance lauern. Hensel: „Vor allen Dingen müssen wir unsere Fehlerquote im Abwehrbereich so gering wie möglich halten und ein frühes Gegentor vermeiden, denn sonst finden wir überhaupt nicht zu unserem Spiel. Wir haben in den letzten Partien durch  individuelle Fehler einfach zu viele Tore kassiert.“ Mit von der Partie ist wieder Julian Schramm. Fehlen werden dagegen Nico Fischer sowie Torben und Marius Mundhenke



VfB Eimbeckhausen – WTW Wallensen (Samstag, 16 Uhr).
Im Hinspiel hatten es die Eimbeckhäuser vor allem ihrem Torhüter Steffen Schuster zu verdanken, dass die drei Punkte mit in den Nordkreis gingen. Unter der Regie von Spielertrainer Michael Wehmann ging der VfB gegen Wallensen bislang stets als Sieger vom Platz. Wenn es nach den Gastgebern geht, soll sich das auch am Samstag nicht ändern. „Wir wollen zu Hause auf jeden Fall drei Punkte einfahren und dürfen uns keinen Ausrutscher erlauben“, macht Wehmann deutlich. Ungewiss ist noch der Einsatz von André Maedchen und Rouven Kirsch. Kim Joachim wird in den Kader zurückkehren. Wallensens Trainer Uwe Kirsch kann die Reise nach Eimbeckhausen in Bestbesetzung antreten. WTW-Pressesprecher Thomas Schütte hofft, dass seine Mannschaft sich die Torausbeute seines Teams steigert. „Wir dürfen uns nicht so dusselig anstellen wie in Nettelrede. Am Ende wäre ich froh, wenn wir da mit einem Punkt wegfahren“, so Schütte über die Zielsetzung der Gäste.

SV Lachem – TSG Emmerthal (Sonntag, 14 Uhr).
In Lachem ist Verunsicherung eingetreten: Der NFV erwägt eine sportliche Strafe gegen den SVL, weil Formfehler bei Verträgen einiger Spieler begangen worden sein sollen. Der Verein hat aber Einspruch eingelegt. Bei einer gestrigen Vorstandssitzung kamen noch keine Neuigkeiten auf den Tisch. „Da ist noch gar nichts entschieden. Wir werden weiter oben angreifen“, gibt sich Lachems Pressesprecher Jürgen Ahrens, der gleichzeitig Vorstandsmitglied ist, kämpferisch. Am Sonntag sollen gegen Emmerthal die nächsten drei Punkte eingefahren werden. „Wir haben Respekt vor dem Gegner und setzen auf unsere Heimstärke“, meint Ahrens. Trainer Andreas Werk muss auf Sascha Wehrhahn und Ashraf Al-Bardawil verzichten. Fraglich ist noch der Einsatz von Bujamin Kiki. In den letzten Spielen zeigte die Formkurve der Gäste klar nach oben. „Selbst bei der Niederlage gegen Eimbeckhausen haben wir uns gut präsentiert. Die Mannschaft hat so langsam meine Spielphilosophie verstanden und setzt das sehr gut um“, freut sich TSG-Coach Markus Wienecke, der sein Team am Sonntag beim Tabellendritten aber in der Außenseiterrolle sieht. „Schon beim 2:2 im Hinspiel hatten wir großes Glück, das der SV seine guten Chancen nicht genutzt hat. Wenn wir eine ähnlich gute Vorstellung bieten wie zuletzt beim VFB Hemeringen, dann wird es bestimmt ein gutes Kreisligaspiel, das möglichst lange auf Augenhöhe bleiben soll. Die Lachemner sind gerade zu Hause bärenstark und mit den Brüdern Al-Bardawil und Kiki verfügen sie für diese Klasse über Ausnahmespieler“, weiß Wienecke. Für die Grün-Weißen wäre eine Punkteteilung „schon eine super Sache." Personell stehen Wienecke alle Spieler zu Verfügung. Nur hinter Sebastian Kessenhagen, der für anstehende Klausuren lernen muss, steht ein Fragezeichen.

TuS Rohden – VfB Hemeringen (Sonntag, 14 Uhr).
“Wir müssen an unserer Chancenauswertung arbeiten. Was wir gegen Salzhemmendorf verballert haben, war kaum auszuhalten. Aber wenn wir weiter mit der Einstellung und dem Einsatzwillen in die Spiele gehen, wird sich das Blatt bald wenden“, hofft Rohdens Trainer Stephan Schröer. Er muss im Hessisch Oldendorfer Stadtderby Bastian Struwe, Daniel Meier und Daniel Pape verzichten. Im letzten Heimspiel gegen Hemeringen gab es für den TuS eine derbe 1:8-Niederlage. „Diese Ergebnis wird es dieses Jahr nicht wieder geben“, verspricht Schröer. Bis auf wenige Ausnahmen hat sich der VfB gegen Rohden immer schwer getan. Thilo Klotz hat daher großen Respekt vor dem kommenden Gegner. Allerdings erwartet Hemeringens Trainer von seiner Mannschaft eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber dem 1:5 gegen Emmerthal auf eigenem Platz. „Das darf uns nicht noch einmal passieren! Wir müssen die Zügel wieder anziehen“, fordert Klotz, dem derselbe Kader wie in der Vorwoche zur Verfügung steht. Vor allem in läuferischer und kämpferischer Hinsicht sieht Klotz Nachholbedarf.

BW Salzhemmendorf – TSV Grohnde (Sonntag, 14 Uhr).
Für beide Mannschaften ist die Partie am Sonntag von großer Bedeutung. Nach dem wichtigen Dreier gegen den TuS Rohden gehen die Ostkreisler zuversichtlich in die Partie gegen den Neuling. „Den Erfolg gegen Rohden könnten wir mit einem weiteren Sieg, nun gegen den Aufsteiger aus Grohnde, noch krönen. Das ist unser Ziel gegen einen weiteren Gegner aus dem Tabellenkeller. Vor allem die beiden offensiv oft schwer auszurechnenden Offensivkräfte Enver Dragusha und André Tomkowiak müssen wir aus dem Spiel nehmen. Weiterhin werden wir über unser nunmehr stabiles Abwehrbollwerk den Gegner aufnehmen. Hinten stehen wir jetzt schon recht sicher, im Spiel nach vorn ist noch Luft, können wir uns sicherlich noch verbessern“, meint Salzhemmendorfs Übungsleiter Oliver Steffan. Grohndes Trainer Dirk Heyder glaubt, dass die Tagesform entscheidend sein wird. „Ich hoffe nicht, dass die Salzhemmendorfer nach dem Sieg gegen Rohden zu sehr motiviert sein werden. Wenn wir an dem kommenden Gegner dran bleiben wollen, müssen wir gewinnen“, so Heyder, der auf den Einsatz von Keeper Niels Conrad hofft. Nach dessen Rotsperre warten die Grohnder noch auf den Eingang des Spielerpasses. Auch hinter Libero Sven Mathewes steht noch ein Fragezeichen. Ausfallen wird definitiv A-Junior Patrick Zimmermann, der sich im Spiel in Eimbeckhausen eine schmerzhafte Prellung zuzog.

TSV Nettelrede – TSV Bisperode (Sonntag, 14 Uhr).
Im Hinspiel überraschten die Nordkreisler mit einem Sieg in Bisperode. TSV-Pressesprecher Andreas Wendt war zuletzt mit dem 3:3 auf eigenem Platz gegen Wallensen zufrieden, als seine Mannschaft in den letzten zehn Minuten noch einen Zwei-Tore-Rückstand aufholte. Auch am Sonntag wollen die Gastgeber gegen Bisperode nicht leer ausgehen. Gäste-Coach Markus Schwarz erinnert sich schmerzhaft an die Hinspiel-Niederlage. „Wir haben nun die Möglichkeit, dieses Trauma abzulegen und wollen gegen das Team aus Nettelrede punkten. Nach der guten Leistung in Hagen hoffe ich auf eine ebenso hervorragende Defensivarbeit gegen Nettelrede. In der Chancenauswertung müssen wir uns allerdings verbessern. Ich erwarte ein kampfbetontes Spiel mit einem engen Ausgang“, so Schwarz, dessen Team sich derzeit auf dem fünften Platz der Kreisliga-Tabelle befindet.

Germania Hagen – TSV Klein Berkel (Sonntag, 14 Uhr).
Hagens Trainer Dirk Sölla hat im Spitzenspiel gegen Tabellenführer Klein Berkel Personalprobleme. Neben den Langzeitverletzten werden auch Miguel Nunes, Jan-Philipp Schmidt und Jan-Hendrik Kleine am Sonntag definitiv ausfallen. Zudem ist der Einsatz von Nils Lippert, Kevin Sölla und Kriztian Majer noch mit einem Fragezeichen versehen. So könnte Routinier Jens Genge, der seit dieser Saison nur noch das Trikot der Hagener Altherren trägt, beim Gipfeltreffen zum Einsatz kommen. Auch Wladimir Bozok kehrt nach überstandener Grippe ins Team zurück. Am ersten Spieltag gewannen die Germanen an der Humme mit 2:0. Aus den folgenden 14 (!) Spielen ging Klein Berkel als Sieger vom Platz. „Wir wollen den Erfolg aus der Hinserie bestätigen. Die Mannschaft, die weniger Fehler macht, wird das Spiel gewinnen“, meint Germania-Sprecher Robert Lippert. TSV-Coach Siegfried Motzner hat zwar einige angeschlagene Akteure, reist aber in Bestbesetzung auf den Hagen. Die Gäste haben Respekt vor ihrem ärgsten Verfolger. „Nach wie vor ist Hagen für mich der Favorit. Die Hagener sind eine starke und ausgeglichene Mannschaft, gegen die man nur mit einer hundertprozentigen Einstellung gewinnen oder ein Unentschieden erreichen kann. Mit ihren Torverhältnis von 54:11 sind sie Spitze in der Kreisliga“, weiß Motzner. „Unsere Formkurve geht langsam nach oben, aber ich bin dennoch nicht zufrieden. Wir schalten viel zu langsam von der Offensive in die Defensive um. Wenn wir diese Nachlässigkeit abstellen können, werden wir gegen die Hagener eine Chance haben“, so Motzner abschließend.

Preußen Hameln 07 II – SSG Marienau (Sonntag, 14 Uhr).
Mit 15:2 deklassierte der Aufsteiger aus Marienau den Bezirksliga-Absteiger am ersten Spieltag. „Ein 1:0 würde mir diesmal schon reichen. Wir wollen mal sehen, wer da aufläuft“, meint SSG-Coach Günther Klauder. Die Ostkreisler reisen am Sonntag in Bestbesetzung in die Rattenfängerstadt. Mit dem Kunstrasen erwartet die Gäste ein ungewohnter Untergrund. „Hoffentlich gewöhnen wir uns schnell daran“, so Klauder, dessen Team bereits 19 Punkte sammelte. Bei den Hamelnern sitzt die Schmach aus dem Hinspiel noch im Hinterkopf. „Wir wollen uns für die Saisonauftakt-Niederlage revanchieren und haben den Klassenerhalt noch nicht aufgegeben“, gibt Preußen-Trainer Friedhelm Flentje die Marschroute vor. Torhüter Hajo Vollmer und Christian Henne stehen den 07ern am Sonntag wieder zur Verfügung. Wer aus dem Oberliga-Kader auflaufen wird, entscheidet sich dagegen erst kurzfristig nach dem Spiel der ersten Mannschaft am Freitag in Bad Rothenfelde.
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