Kreisliga

Unglaublich: Demirkaya und Aslan treffen in Nachspielzeit

… und retten Lachem-Punkt in Emmerthal / Wallensen gewinnt in Afferde

Eintracht Afferde – WTW Wallensen 0:6 (0:1).

„Das war indiskutabel“, wählte Afferdes Trainer Axel Marahrens nach dem Spiel deutliche Worte. Seine Mannschaft war in der ersten Halbzeit auf Augenhöhe. Doch Philipp Thiemer (16., 23.), der unter anderem einmal die Latte traf, und Dustin Anders (41.) vergaben drei Hochkaräter. „Da waren wir nicht richtig bei der Sache“, kritisierte WTW-Sprecher Thomas Schütte, dessen Team nach dem Treffer von Benjamin Edeler zur Pause in Führung lag. „In der ersten Halbzeit waren wir klar auf Augenhöhe“, meinte Marahrens, der anschließend mit ansehen musste, wie es nach einem Eigentor von Stefan Siekmann, der eine Hereingabe von Thorsten Marks vor dem einschussbereiten Edeler nur noch ins eigene Netz befördern konnte, 0:2 stand. „Das war der absolute Knick“, bedauerte der Eintracht-Coach. Nun hatte Wallensen leichtes Spiel. Marcel Vönöcky (2), Dustin Knecht und Martin Gröhlich sorgten für einen am Ende eindeutigen Erfolg der aufstrebenden Ostkreisler, die weiterhin mit der Tabellenspitze auf Tuchfühlung bleiben. Da spielte es letztlich keine Rolle, dass Knecht in der 53. Minute einen Strafstoß an den Pfosten schoss. „Wir kriegen die Kugel vorne einfach nicht rein“, bemängelte Marahrens: „Bei einigen Spielern sind Anspruch und Wirklichkeit weit voneinander entfernt!“
Tore: 0:1 Benjamin Edeler (10.), 0:2 Eigentor Stefan Siekmann (48.), 0:3 Marcel Vönöcky (65.), 0:4 Martin Gröhlich (75.), 0:5 Dustin Knecht (77.), 0:6 Vönöcky (79.).

TSG Emmerthal – SV Lachem 3:3 (1:0).

Roddy Quartey konnte es nicht fassen. „Ein Spiel dauert eben solange, bis der Schiedsrichter anpfeift“, meinte Emmerthals Trainer, dessen Team in der 90. Minuten durch Marven Manser das 3:1 – und damit den Sieg im Spitzenspiel praktisch perfekt gemacht hatte. Doch dann kam die Nachspielzeit, in der ein Teil der gut 100 Zuschauer die Emmersche Bezirkssportanlage bereits verlassen hatte. Erst markierte Baris Demirkaya den Anschlusstreffer, ehe der eingewechselte Soner Aslan in der 94. Minute (!) per Volley-Schuss das nicht mehr für möglich gehaltene Ausgleichstor markierte. „Zwei absolut unnötige Punktverluste“, schimpfte Quartey, dessen Team zur Halbzeit durch einen Treffer von Manuel Capobianco in Front lag. Nach dem Seitenwechsel hatten die Grün-Weißen dann zunächst mehr vom Spiel – und gute Chancen zum zweiten Treffer. Doch Marvin Dohme scheiterte gleich zwei Mal (53., 77.) am glänzend reagierenden SVL-Keeper Marvin Kämper. Anschließend traf Moritz Bous per Traum-Freitoß zum Ausgleich, bevor Pawel Jermakowicz nach Capobianco-Ecke die Hausherren schnell wieder in Führung köpfte. „Dann haben wir uns das Heft noch aus der Hand nehmen lassen“, ärgerte sich Quartey, der Capobianco und Sören Welzhofer ein Sonderlob aussprach.
Tore: 1:0 Manuel Capobianco (39.), 1:1 Moritz Bous (82.), 2:1 Pawel Jermakowicz (86.), 3:1 Marven Manser (90.), 3:2 Baris Demirkaya (90.), 3:3 Soner Aslan (90.).
Besonderes: Rot für Emmerthals Mirza Alp (90./Meckern).