Relegation um 1. Kreisklasse-Aufstieg

4:2-Triumph in der 1.KK-Relegation: TC wird zum WTW-„Ultra“!

Huber bei seinem Abschiedsspiel: „Ich habe mir 90 Minuten in die Hose gemacht“ / Bartelt: „Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit verloren“

TSV Hachmühlen – TC Hameln 2:4 (0:3).

Der TC Hameln wird am kommenden Dienstag zum WTW-Wallensen-„Ultra“! Dank des 4:2-Sieges gegen Hachmühlen kann der TC in die 1. Kreisklasse aufsteigen. Jedoch muss Wallensen dafür am kommenden Dienstag beim TSV Algesdorf in die Bezirksliga aufsteigen. Nur dann würde noch ein Platz in der 1. Kreisklasse frei, da der SV Hajen gleichzeitig in die Kreisliga hochginge. „Ich habe mir 90 Minuten in die Hose gemacht. Ich war richtig nervös“, war Hamelns Trainer Michael Huber nach seinem Sieg im Abschiedsspiel einfach nur erleichtert. Dabei bestand über weite Strecken des Spiels gar kein richtiger Anlass zur Nervosität auf Seiten des Staffel 2-Vizemeisters. Bereits in der 3. Minute hätte der Turnclub in Front gehen können. Anschließend entwickelte sich jedoch ein Spiel mit wenigen Torchancen. Erst gegen Ende des ersten Durchgangs fanden die Hamelner Lücken in der Defensive der Hachmühler. Diese nutzte die Huber-Elf dafür gekonnt aus – und traf regelrecht im Minutentakt: Zunächst hämmerte Sinan Ogurlu das Leder per Direktabnahme in die Maschen, nur 120 Sekunden später erhöhte Adel Jalab freistehend auf 2:0 und kurz darauf sorgte Michael Whitehead mit einem trockenen Schuss in die kurze Ecke sogar noch für die dreifache Pausenführung.

Aufholjagd

Doch der TSV gab sich nicht geschlagen und blies in der zweiten Halbzeit zur Aufholjagd. „Bei den drei Gegentoren hatten wir Probleme mit den schnellen Stürmern vom TC. Wir haben aber Moral bewiesen und gegen die Niederlage angekämpft“, meinte Hachmühlens Sprecher Tim Bartelt. Angeführt von Björn Waldeck, kamen die Hachmühler wieder in Schlagdistanz. Zunächst „stocherte“ Waldeck die Kugel aus kurzer Distanz über die Linie, ehe Schiedsrichter René Mügge nach einem Foul an TSV-Stürmer Tobias Heise auf Strafstoß entschied. Waldeck übernahm die Verantwortung und verkürzte souverän auf 2:3. „Das ist so ein bisschen die TC-Krankheit. Wir verlieren die Konzentration und dann fangen wir an, zu schwimmen“, ärgerte sich Huber. „Außerdem hat Hachmühlen eine Bombenmannschaft. Der zweite Platz kommt ja nicht von irgendwo her.“

Whitehead mit perfekter Reaktion 

Allerdings schien das zweite Gegentor die Konzentrationsschwäche der Hamelner zu beenden. Nur 60 Sekunden später sorgte Whitehead mit dem 4:2 für die Entscheidung. „Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit verloren. Dass man das vierte Gegentor während einer Aufholjagd bekommt, kann passieren“, erklärte Hachmühlens Bartelt. „Ich mache keinem einen Vorwurf. Wir verlassen den Platz erhobenen Hauptes und gehen in der neuen Saison mit einer neuen Erfahrung ins Rennen.“ TC-Trainer Huber richtete zum Abschied noch ein Lob an sein Team: „Die Mannschaft hat genau das umgesetzt, was wir wollten.“ So ganz geht er dem Fußball aber nicht verloren. „Mein Sohn fängt demnächst an. Und es gibt bestimmt eine Jugendmannschaft, die noch einen Trainer sucht.“
TSV Hachmühlen: Luca Bartelt, Grabarits, Wegener, Meyer, Waldeck, Stumme, Schulz, Götz, Oltersdorf, Weingartz, Heise – Nishefci, Bartelt, Grabarits, Brandstädter, Papas.
TC Hameln: Bartz, Krohn, Wiesner, Warzecha, Albert, Musliji, Meißner, Mazzanti, Jalab, Ogurlu, Whitehead – Dohmen, Rodenwaldt, Feilke, Ranke, Sportleder, Karayilan, Panic.
Tore: 0:1 Sinan Ogurlu (37.), 0:2 Adel Jalab (39.), 0:3 Michael Whitehead (41.), 1:3 Björn Waldeck (70.), 2:3 Waldeck (83./Strafstoß), 2:4 Whitehead (84.).
Schiedsrichter: René Mügge.