Aerzen weiter auf Kreisliga-Kurs

Löwensen überreicht Holzhausen Rote Laterne / Tor-Festival in Eimbeckhausen     SW Löwensen – TSV Klein Berkel II 2:0 (2:0).
Die Schwarz-Weißen nehmen in der Leistungsklasse richtig Fahrt auf: Mit ihrem 2:0-Erfolg über die Elf von der Humme gelang es Löwensen, aus den letzten drei Spielen sieben Zähler einzufahren. Gegen Klein Berkel legte die Mannschaft von SW-Trainer Sylvan Spilker den Grundstein dafür in der temporeichen ersten Halbzeit. Michael Berger und Mats Alnor sicherten den Hausherren durch ihre Treffer die 2:0-Führung, die Oliver Gallinat bei konsequenterer Chancenverwertung sogar noch hätte ausbauen können. In Durchgang zwei mussten beide Seiten dem hohen Tempo aus der ersten Hälfte ihren Tribut zollen, der TSV gewann jetzt aber Oberwasser. Zwingende Torchancen blieben für die Schützlinge von Klein Berkels Übungsleiter Reinald Lity allerdings aus, sodass sich die Schwarz-Weißen über einen verdienten Dreier freuen durften, der für sie den Sprung den Sprung vom Tabellenende bedeutete. „Das war ein gutes Spiel und eine geschlossene Mannschaftsleistung“, freute sich Löwensens Pressesprecher Björn Blanke anschließend. Den letzten Platz übernimmt der SC Inter Holzhausen, der sich mit einem Remis von der SG Flegessen trennte.
Tore: 1:0 Michael Berger (30.), 2:0 Mats Alnor (34.).
Besonderes: Rot für Klein Berkels Daniel Poranski (77.).

SC Inter Holzhausen – SG Flegessen 2:2 (1:1).
„Das war Not gegen Elend“, so das kurze Fazit von Inter-Spielertrainer Rolf Schünemann. Holzhausen und Flegessen boten sich auf dem hochgewachsenen Rasen an der Bahnhofstraße ein unterdurchschnittliches Leistungsklassen-Duell. Nachdem sich beide Seiten mit einem 1:1 in die Halbzeitpause verabschiedeten, brachte Holzhausens Thomas Mulitze seine Mannschaft mit einem schönen Volley-Schuss, nach Flanke von Cengiz Colak, erneut in Führung. Ein Konter der Spielgemeinschaft, den Jan Heidotting mit dem abermaligen Ausgleich vollendete, sicherte den Nordkreislern zehn Minuten vor dem Abpfiff aber noch einen Punktgewinn. „Ich bin von uns enttäuscht. Wir sind heute nur mit 70 Prozent zu Werke gegangen. Das ist einfach zu wenig. Wenn wir unsere Einstellung und unsere Vorbereitung auf Spiele nicht verbessern, wird das noch eine ganz schwierige Saison“, fand Rolf Schünemann, der sich mit der Ansetzung des Pyrmonter Schiedsrichters, Helmut Kirstein, nicht einverstanden zeigte. Durch den Löwensens gleichzeitigem Sieg übernehmen Colak und Co. die Rote Laterne der Tabelle.
Tore: 1:0 Mario Reinhold (10.), 1:1 Florian Wichmann (16.), 2:1 Thomas Mulitze (73.), 2:2 Jan Heidotting (80.).

SG Hameln 74 – TuSpo Bad Münder 3:0 (0:0).
Die Elf von SG-Coach Paul Bicknell fuhr beim Gastspiel der TuSpo Bad Münder einen souveränen 3:0-Erfolg ein. Von Beginn an dominierten die Hamelner das Geschehen und erarbeiteten sich zahlreiche Torchancen: Am Ende stand der Führung aber immer wieder entweder der TuSpo-Keeper oder das Aluminium im Weg. Nach dem Seitenwechsel fackelten die 74er dann aber nicht mehr lange und zeigten durch John Mathis´ 1:0 schnell, in welche Richtung das Spiel weiter laufen sollte. Erhan Yalcin und Ross James sorgten schließlich für den 3:0-Endstand. „Das war eine starke Mannschaftsleistung und ein ungefährdeter Sieg“, freute sich Hamelns Sprecher John  Londsdale, der insbesondere auch dem Hannoveraner Schiedsrichter, Florian Werner, ein großes Kompliment aussprach.
Tore: 1:0 John Mathis (46.), 2:0 Erhan Yalcin (53./ Strafstoß), 3:0 Ross James (69.).

SC Börry – FC Latferde 80 0:0.
In einem hart umkämpften Derby trennten sich die Nachbarvereine aus Börry und Latferde mit einem torlosen Remis. In Durchgang eins erarbeitete sich der FC Latferde zwar mehr Spielanteile als die Hausherren, die etwas besseren Chancen hatte aber der Sportclub auf seiner Seite, der durch René Conrad zwei Mal gefährlich vor dem Latferder Tor auftauchte. Auch im zweiten Durchgang boten sich beide Teams eine abwechslungsreiche Partie. Nachdem Börry sich durch drei Platzverweise schwächte, befürchteten die SC-Anhänger schon das Schlimmste. Doch erst jetzt hatten die Gastgeber ihre stärkste Phase: In doppelter Unterzahl vergaben Ludwig Hörning, René Conrad und Sascha Kabisch per Kopf gute Möglichkeiten, ehe ein Freistoß von Florian Nordmeyer nur die Unterkante der Latte traf und wieder heraussprang. „Wir haben uns das Unentschieden vielleicht etwas mehr verdient als Latferde. Nachdem wir aber drei Platzverweise hinnehmen mussten, können wir mit dem Punkt ganz gut leben“, bilanzierte SC-Spielertrainer Dirk Brockmann.
Besonderes: Gelb-Rot für Börrys Sascha Kabisch (60.), Manuel Nordmeyer (74.), und Marco Duttmann (87.).

MTSV Aerzen – SpVgg. Bad Pyrmont II 4:1 (2:0).
Die Gastgeber begannen konzentriert und hatten den Gegner aus der Kurstadt nach einem Doppelpack von Patrick Hoppe schon früh im Griff. Die Pyrmonter steckten jedoch nicht auf und erhöhten gegen Ende der ersten Halbzeit den Druck auf den MTSV. Aerzen überließ der Spielvereinigung jetzt mehr Platz im Mittelfeld, ohne aber zwingende Torchancen zuzulassen. Stattdessen lauerten die Hausherren aus ihrer kompakten Defensive heraus auf Konter und hätten das Halbzeit-Ergebnis sogar noch deutlicher gestalten können: Patrick Hoppe traf  kurz vor dem Seitenwechsel aber nur den Pfosten. In Hälfte zwei warf die Türksen-Elf alles nach vorn und lief Hoppe und Co. dabei ins offene Messer. André von Conradi erzielte das zwischenzeitliche 3:0 für das Team von MTSV-Übungsleiter Milan Rivic. Zwar verkürzte Pyrmonts Robert Dunikowski in der 68. Minute per Strafstoß auf 1:3, doch der dritte Treffer von Patrick Hoppe stellte den alten Drei-Tore-Vorsprung schnell wieder her. „Wir haben in der Defensive sehr gut gestanden und nur sehr wenige Chancen zugelassen. Pyrmont war dagegen hinten anfällig und das haben wir clever genutzt“, freute sich Aerzen-Coach Milan Rivic nach dem Abpfiff. In der kommenden Woche muss sein Team im Top-Spiel gegen den SV Hastenbeck antreten, der mit nur drei Zählern Rückstand hinter dem Spitzenreiter aus Aerzen lauert.
Tore: 1:0 Patrick Hoppe (5.), 2:0 Hoppe (14.), 3:0 André von Conradi (65.), 3:1 Robert Dunikowski (68./ Strafstoß), 4:1 Hoppe (73.).

VfB Eimbeckhausen II – TSC Fischbeck 5:5 (2:4).
Nach 26 Minuten sahen die Gäste aus Fischbeck durch Treffer von Jens Fohlmeister, Dimitri Apelt und Henrik Sagebiel schon wie der Gewinner aus. Die wegen vieler verletzungsbedingter Ausfälle neu formatierte VfB-Defensive machte es dem TSC einfach, sich schnell in Front zu setzen. Doch die Gastgeber bewiesen Moral und kämpften sich bis zur Halbzeit wieder auf zwei Tore heran. Auch im zweiten Durchgang erwischte die Pöhler-Elf den besseren Start und zog wieder mit 5:2 davon. Aber auch jetzt steckten die Hausherren nicht auf: Björn Beyer erhöhte sein Trefferkonto für diese Partie auf drei Tore und brachte den VfB abermals zurück ins Spiel. Beide Seiten standen sich mit offenen Visieren gegenüber und hatten weiter Chancen, um das Ergebnis noch höher zu gestalten. Als Fischbeck den Dreier wohl schon in trockenen Tüchern wähnte, schlug die Burkert-Elf aber  noch einmal zu. Nach einer Flanke in den TSC-Strafraum schnappte sich der eingewechselte Abdullah Hezer in der Schlussminute das Leder, traf aus der Drehung heraus zum 5:5-Endstand und sicherte seinem Team somit doch noch einen Zähler.  „In Halbzeit zwei haben alle super gekämpft. Am Ende hätte es auch 7:7 ausgehen können“, analysierte Eimbeckhausens Trainer Bernhard Burkert den späten Punktgewinn.
Tore: 0:1 Jens Fohlmeister (3.), 0:2 Dimitri Apelt (24.), 0:3 Henrik Sagebiel (26.), 1:3 Björn Beyer (29./ Strafstoß), 1:4  Malte Gerull (38.), 2:4 Bastian Fries (39.), 2:5 Sagebiel (48.), 3:5 Beyer (55./ Strafstoß), 4:5 Beyer (78.), 5:5 Abdullah Hezer (90.).