1. Kreisklasse

Drei Platzverweise bei 5:0-Führung: Preussen gibt’s fast aus der Hand!

Verletztenliste beim SG-Trio lichtet sich – und prompt kommen die Punkte / „Köfö“ schlägt starke Rohdener mit 4:1

SG Hameln 74 II – HSC BW Tündern III 5:0 (3:0).

Die Landesligareserve ließ gegen Tünderns Drittvertretung heute nicht viel anbrennen. „Es war ein am Ende souveräner Sieg. Jedoch hatten wir vor allem im ersten Durchgang Glück, dass die Blau-Weißen zweimal nur den Pfosten getroffen haben. Sonst wäre es wohl eng geworden“, skizzierte SG-Coach Frank-Uwe Schmidt. Doch abgesehen vom Tünderaner Pech waren die Gastgeber schlichtweg effektiver vorm Tor: Said Mojab schnürte noch im ersten Durchgang seinen Doppelpack und im Anschluss schlug die Stunde von Manuel Lehnhoff. Der Neuzugang aus Halvestorf sorgte kurz vor dem Kabinengang für die Vorentscheidung und legte nach der Pause noch zwei weitere Treffer nach. „Wir haben das Spiel im zweiten Durchgang gut verwaltet und nicht mehr viel zugelassen. Unsere Defensive war heute stark, ich bin mit der kämpferischen und läuferischen Leistung absolut zufrieden“, freute sich Schmidt, der mit seinem Team nach dem Rückzug von TuS Hessisch Oldendorf erst jetzt den ersten „offiziellen“ Sieg einfahren durfte: „So kann es weitergehen!“
Tore: 1:0 Said Mojab (7.), 2:0 Mojab (25.), 3:0 Manuel Lehnhoff (41.), 4:0 Lehnhoff (56.), 5:0 Lehnhoff (74.).

SG Marienau/Coppenbrügge/Diedersen – TSV Großenwieden 3:0 (3:0).

Das SG-Trio hatte ausgerechnet zum Saisonstart richtig große Personalprobleme. Nun lichtet sich das Lazarett langsam – und prompt kommen auch die Ergebnisse. Gegen Großenwieden gelang ein überzeugender zweiter Saisonsieg. „Wir haben die Tore klar herausgespielt und hinten nur ganz wenig zugelassen. Wir haben dominant agiert“, war Heim-Trainer Hans-Jürgen Stein hochzufrieden. Nur zu Beginn der Partie setzte auch Großenwieden Ausrufezeichen, blieb jedoch ohne zählbare Ergebnisse. Die Hausherren zeigten dagegen von Anpfiff an einen hohen Grad an Effektivität: Lars Weidling markierte bereits in der 5. Minute für die Führung. Und nur wenige Minuten später legte Patrick Giger nach. Kurz vor der Pause sorgten die Gastgeber sogar für die Vorentscheidung – Radu Dudumann traf zur dreifachen Halbzeitführung. „Im zweiten Durchgang hätten wir das Ergebnis dann noch hochschrauben können, es ist aber dabei geblieben. Wir haben über den Kampf ins Spiel gefunden, ich bin sehr zufrieden. Auch personell sieht die Welt wieder besser aus. So kann es hoffentlich weitergehen“, strahlte Stein.
Tore: 1:0 Lars Weidling (5.), 2:0 Patrick Giger (13.), 3:0 Radu Dudumann (43.).
Besonderes: Gelb-Rot für Großenwiedens Tim Schütten (69./Wiederholtes Foulspiel).

SG Königsförde/Halvestorf – TuS Rohden 4:1 (1:0).

Auch Königsförde hat sich mit dem zweiten Saisonsieg belohnt. „Das Ergebnis gibt aber nicht den Spielverlauf wieder. Rohden hatte mehr Spielanteile“, stellte SG-Coach Henning Lücke klar. Die Hausherren versuchten aufgrund der spielerischen Unterlegenheit vor allem über das Umschaltspiel und schnelle Konter zu punkten. Und das gelang ihnen hervorragend. „Wir haben uns für unsere Konsequenz im Spiel nach vorne belohnt“, freute sich Lücke. Fabian Blaha erzielte die frühe Führung für die Gastgeber. Und nach dem Seitenwechsel wurde es deutlich: Janik Teschner und Florian Budde – der einen Doppelpack erzielte – entschieden die Partie, sodass Dimitrij Apelts Ehrentreffer ohne Wirkung blieb. „Wir waren sehr diszipliniert. Dennoch ist der Sieg zu hoch ausgefallen. Wenn Rohden der Anschluss früher gelingt, wird es vielleicht nochmal eng“, resümierte Lücke abschließend und hob die Leistung vom Schiedsrichtergespann um Maximilian Wehner hervor.
Tore: 1:0 Fabian Blaha (12.), 2:0 Janik Teschner (56.), 3:0 Florian Budde (83.), 4:0 Budde (89.), 4:1 Dimitrij Apelt (90.).

SV Hajen – FC Preussen Hameln 07 3:5 (0:3).

In Hajen entwickelte sich heute ein richtig rassiges Duell – allerdings erst, als die Hausherren aus ihrem „Tiefschlaf“ in der ersten Halbzeit erwachten. Denn Granit Karaliti, Daniel Schütten und Maximilian Magerkurth sorgten noch vor dem Pausenpfiff für die Vorentscheidung. Auf der anderen Seite traf Niklas Ebeling nur zweimal das „Gebälk“ „Wir haben zu viele zweite Bälle verloren, hatten Probleme im Passspiel und waren unterlegen in der Zweikampfführung. Zudem war 07 einfach effektiver vorm Tor“, kritisierte Hajens Sprecher Marc Knoesel. Auch kurz nach dem Seitenwechsel spielten die Preussen ihre Spielstärke eiskalt aus – Ümitcan Ozcilek und Karaliti machten scheinbar alles klar. „Dann ging es aber drunter und drüber“, so Knoesel. Und wie: Die Gäste erhielten gleich drei Platzverweise innerhalb kurzer Zeit – und Hajen roch die „Lunte“. „Wir haben dann alles nach vorne geworfen“, berichtete Knoesel. Kay-Jonas Dirnberger und Marcello Blümel markierten noch drei Treffer und ersterer traf im Anschluss sogar noch die Latte. Doch letztlich kamen die Gäste mit einem „blauen Auge“ davon. „Wer weiß, was passiert wäre, wenn der Lattenkracher reingegangen wäre. Das wäre aber auch zu viel des Guten gewesen. Preussen hat schon absolut verdient gewonnen“, zeigte sich Hajens Sprecher als fairer Verlierer.
Tore: 0:1 Granit Karaliti (3.), 0:2 Daniel Schütten (23.), 0:3 Maximilian Magerkurth (28.), 0:4 Ümitcan Özcilek (49.), 0:5 Karaliti (55.), 1:5 Kay-Jonas Dirnberger (77./Strafstoß), 2:5 Dirnberger (79.), 3:5 Marcello Blümel (73.).
Besonderes: Rote Karte für Hamelns Maximilian Magerkurth (58./Schiedsrichterbeleidigung), Rote Karte für Hamelns Iljaz Leba (77./Handspiel) und Gelb-Rote Karte für Hamelns Daniel Schütten (77./Meckern).