30.03.2014 19:47

1. Kreisklasse


In doppelter Unterzahl: Dreifacher Bomrowitz macht Unmögliches wahr

Schwanz wechselt sich ein und markiert Siegtreffer / Huth-Elfer macht Flegessen war
Daniele Buccheri MTV Friesen Bakede AWesA
Bakedes Daniele Buccheri stoppt einen Hessisch Oldendorfer Angriff.

MTV Friesen Bakede – TuS Hessisch Oldendorf 1:0 (0:0).

Zwar waren die Friesen auf dem Papier Favorit, auf dem Feld entwickelte sich dagegen ein Duell auf Augenhöhe. „Der TuS war spielerisch überlegen, hat sich aber keine zwingenden Torchancen erspielt”, erklärte MTV-Sprecher Alfredo Buccheri. Auch auf Seiten der Hausherren waren kaum Einschussmöglichkeiten zu verzeichnen. Das änderte sich nach dem Seitenwechsel. Die Einwechslung von Stefan Schwanz brachte frischen Wind in die Partie und sollte schlussendlich das Spiel entscheiden. Denn der MTV-Spielertrainer war es, der in der 66. Minute den ersten und einzigen Treffer der Partie markierte und sogar vier Minuten später den zweiten Streich auf dem Fuß hatte, jedoch scheiterte. In der Folge hatten beide Teams noch weitere Möglichkeiten zum Einnetzen, verfehlten das Gehäuse allerdings oder scheiterten an den Torhütern. „Fünf Minuten vor Schluss wurde es noch einmal richtig knapp, als Bekim Kiki alleine aufs Tor zulief. Unser Keeper hat aber super gehalten”, atmete Buccheri durch. „Insgesamt geht der Sieg in Ordnung, wir hatten etwas mehr Chancen”, bilanzierte Bakedes Sprecher zum Schluss.
Tor: Stefan Schwanz (66.).

SG Nettelrede/Eimbeckhausen II – SC Inter Holzhausen 3:2 (2:0).

„Das waren drei glückliche Punkte”, gab Heim-Coach Dirk Hollmann zu. Trotz doppelter Unterzahl ist es der SG gelungen, gegen Inter noch in der vorletzten Minute den Siegtreffer zu erzielen. Dabei sah es im ersten Durchgang nicht unbedingt nach einem Krimi aus, denn der Doppelschlag von Benjamin Bomrowitz bedeutete eine komfortable Führung für die Hausherren. Darüber hinaus boten sich Nettelrede weitere Möglichkeiten, die Führung noch höher zu gestalten - wie zum Beispiel der Lattenkracher von Philipp Kranz in der 35. Minute. Im zweiten Durchgang nahm die Partie jedoch, begünstigt durch Pascal Schmidts frühem Platzverweis, an Fahrt auf. Zunächst stellte Niclas Gross den Anschluss her. Als dann mit Yannik Blanke der zweite Spieler auf Seiten der Gastgeber die Ampelkarte sah, wurde es eng. Denn kurze Zeit später ließ Max Magerkurth seine Klasse aufblitzen: Mit einem 30 Meter-Freistoß hämmerte er das Spielgerät, um die Mauer herum, unhaltbar ins untere Eck. „Jetzt stand sogar der Punkt auf der Kippe, wir waren müde und in Unterzahl. Mit letzten Kräften haben wir noch versucht, Konter zu fahren,” skizzierte Hollmann die Lage . Mit Erfolg: Kurz vor dem Schlusspfiff markierte Bomrowitz nach einem Konter mit seinem dritten Tor den umjubelten Siegtreffer. „Wir haben eine super Moral bewiesen. Holzhausen hätte einen Punkt absolut verdient gehabt, die drei Zähler behalten wir aber trotzdem gerne hier”, lautete das Fazit des SG-Trainers.
Tore: 1:0 Benjamin Bomrowitz (18.), 2:0 Bomrowitz (34.), 2:1 Niclas Gross (61.), 2:2 Max Magerkurth (81.), 3:2 Bomrowitz (89.)
Besonderes: Gelb-Rot und Rot für Nettelredes Pascal Schmidt (53.) und Yannik Blanke (74.).

SpVgg. Bad Pyrmont II – SG Flegessen 0:1 (0:1).

Die SG Flegessen hat den zweiten Dreier in Serie eingefahren. Nach dem Heimsieg gegen Bad Münder feierten die Nordkreisler auch bei der Landesliga-Reserve der SpVgg. Bad Pyrmont einen knappen Erfolg. „Wir haben das Spiel über 90 Minuten dominiert. Leider haben wir aus unseren Möglichkeiten die Tore nicht erzielt“, trauerte Pyrmonts Trainer Peter Roefs den vergebenen Chancen nach. Praktisch aus dem „Nichts“ ging die Spielgemeinschaft mit der letzten Aktion im ersten Durchgang in Front. Christian Huth verwandelte einen Strafstoß souverän. Kurz zuvor hatte Leonhard Spieß bereits das 1:0 auf dem Fuß. Auf der anderen Seite ließ Patrick Roefs die beste Möglichkeit ungenutzt. Und Roefs stand auch in der 70. Minuten wieder im Blickpunkt, als er einen Strafstoß nicht in den Maschen versenkte. In der Folge brachte die Gelhaar-Elf die knappe Führung über die Zeit. „Flegessen hat in der Abwehr gut gearbeitet. Wir waren aber auch nicht torgefährlich genug. Das war schon eine äußerst unglückliche Niederlage“, resümierte Roefs.
Tore: 0:1 Christian Huth (45./Strafstoß).

TuSpo Bad Münder – MTV Lauenstein 1:5 (0:2).

„Das war teilweise schon ein Klassenunterschied“, machte TuSpo-Sprecher Wolfgang Heller nach der 1:5-Niederlage gegen den Tabellenzweiten deutlich. Die überlegenen Ostkreisler gingen bereits nach 18 Minuten durch ihren Torjäger Linus Zorn in Front. Nur zehn Zeigerumdrehungen später legte Niklas Kaehler den zweiten Treffer nach. Auf der anderen Seite ließ Bad Münders Semih Candir zwei gute Möglichkeiten ungenutzt. „Wir haben in der ersten Halbzeit überhaupt kein Mittel gefunden. Lauenstein hat die Überlegenheit aber nicht in weitere Tore umgemünzt“, erklärte Heller. Sieben Minuten nach dem Wiederanpfiff durften die Gastgeber nach einem verwandelten Candir-Strafstoß noch auf etwas Zählbares hoffen. Die Freude war allerdings nur von kurzer Dauer. 25 Minuten vor dem Ende stellte Linus Zorn den Zwei-Tore-Abstand wieder her, ehe er in der 87. Minute mit dem 4:1 den Deckel auf die Partie machte. Den Schlusspunkt setzte Kaehler in der Nachspielzeit. „Mit dem 1:5 waren wir noch gut bedient“, erklärte Heller.
Tore: 0:1 Linus Zorn (18.), 0:2 Niklas Kaehler (28.), 1:2 Semih Candir (52./Strafstoß), 1:3 Zorn (65.), 1:4 Zorn (87.), 1:5 Kaehler (90.).
Besonderes: Gelb-Rot für Lauensteins Andreas Dörries (78.).

HSC BW Tündern III – TSV Klein Berkel 1:2 (1:1).

Der TSV Klein Berkel marschiert weiter mit Riesenschritten Richtung Kreisliga. Bei der dritten Mannschaft des HSC BW Tündern feierten die Hummetaler einen hart erkämpften 2:1-Erfolg. Trotz des dreifachen Punktgewinns war TSV-Trainer Thomas Fenske mit der Leistung seiner Mannschaft nicht zufrieden: „Heute haben ich wieder ein paar graue Haare mehr bekommen.“ Die Gäste fanden dabei gut in die Begegnung und gingen in der 21. Minute in Front. Nach einer Ecke köpfte Sascha Herrmann das Spielgerät zum Führungstreffer in die Maschen. Von diesem Rückstand zeigten sich die „Schwalben“ aber nicht geschockt und boten dem Spitzenreiter gehörig Paroli. Sieben Minuten vor dem Pausenpfiff war es dann Fabian Nowak, der mit einem platzierten Schuss aus 25 Metern den Ausgleich erzielte. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Klein Berkeler den Druck und gingen durch Alex Gerhardt, der einen individuellen Fehler in der HSC-Abwehr ausnutzte, erneut in Front. In der Folge waren die Gäste das spielbestimmende Team, ohne jedoch weitere Treffer zu erzielen. Auf der anderen Seite hatten die Blau-Weißen keine nennenswerte Chance zum Ausgleich. „Klein Berkels Sieg ist auf jeden Fall verdient. Die hätten sogar noch ein Tor mehr erzielen können. Wir haben aber gegen den Meisterschaftsfavoriten eine gute Leistung gezeigt. Gegenüber der letzten Woche war das eine deutliche Steigerung“, erklärte Kummerow, der Keeper Lars Krupski, Sebastian Böhning und Vasko Garbe ein Sonderlob aussprach.
Tore: 0:1 Sascha Herrmann (21.), 1:1 Fabian Nowak  (38.), 1:2 Alex Gerhardt (55.).

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