Landesliga

Motzner schmeckt ereignisarme Punkteteilung!

„So können wir weiterspielen“ / Starke Abwehrreihen dominieren Duell auf der Kampfbahn

HSC BW Tündern - Heesseler SV 0:0.

Das war nichts für Feinschmecker! Die rund 80 Zuschauer auf der Kampfbahn hatten beim Landesliga-Duell zwischen dem HSC BW Tündern und dem HSV an einem eher trockenen Fußballbrötchen zu knabbern. Das Spiel war vornehmlich von Taktik und den starken Defensivleistungen beider Teams geprägt. Die Strafräume waren auf beiden Seiten lange Zeit Sperrzone, ehe Heessel in der 25. Minute erstmals im 16er der Schwalben auftauchte. Ein HSV-Angreifer kam nach einem Steilpass vor dem herauslaufenden BW-Keeper Sebastian Kelle an den Ball, traf das Leder zum Glück für die Gastgeber allerdings nicht richtig. Ansonsten ließen die sicher stehenden Tünderaner hinten nichts anbrennen und fingen die vielen langen Bälle der Grün-Weißen zumeist sicher ab. Das Tor der Gäste wurde indes eher aus der Distanz unter Beschuss genommen. Rico Stapel (36./44.) bekam durch den holprigen Boden aber nicht die nötige Präzision in seine Schüsse. Folgerichtig wurden mit einem torlosen Remis die Seiten gewechselt. Nach dem Wiederanpfiff erwischten die Blau-Weißen den besseren Start und gaben durch Robin Tegtmeyer (48.), dessen Schuss jedoch genau in den Armen von HSV-Schlussmann Thorben Fritsch landete, und Jonas Junker (55.), der eine Piontek-Flanke am zweiten Pfosten nicht voll erwischte, weitere Lebenszeichen von sich.

Yves Hackl sorgt per Kopf für Torgefahr

Der Heesseler Sportverein hatte in der Folgezeit zwar wieder mehr Spielanteile, wusste diese jedoch nicht in Torgefahr umzuwandeln. Bis auf eine harmlose Direktabnahme von Jonas Künne hatte der Tabellenelfte nicht mehr allzu viel zu bieten. Die Schwalben sorgten dagegen durch Yves Hackl nochmals für Unruhe vor dem Gehäuse der Gäste. Zunächst köpfte Yves Hackl (72.) das Spielgerät nach einem Stapel-Freistoß nur knapp über die Latte. Sechs Minuten später war Hackl wieder mit dem Kopf zur Stelle, doch HSV-Torwart Fritsche ging in letzter Sekunde entscheidend dazwischen. Das letzte Ausrufezeichen setzten erneut die Hausherren. Einen Steilpass des eingewechselten Michael Bloß fand im links einlaufenden Niklas Beckmann einen Abnehmer, der Keeper Fritsche mit seinem Schuss schon überwunden hatte, als einem HSV-Verteidiger im Zentrum, wo Robin Tegtmeyer einschussbereit lauerte, gerade noch der Befreiungsschlag gelang. Unter dem Strich konnten beide Mannschaften mit dem Remis zufrieden sein. So sah es auch HSC-Trainer Siegfried Motzner, dem der 17. Saisonpunkt gut schmeckte: „Beide Abwehrreihen haben sehr gut agiert und fast nichts zugelassen. So können wir weiterspielen. Mit dem Unentschieden muss man heute zufrieden sein.“
HSC BW Tündern: Kelle, Junker, Achilles, Hackl, Hau (75. Bloß), Gurgel, Stapel, Piontek, Blum, Beckmann, Tegtmeyer.