03.11.2011 12:41

Landesliga


Leonhart erwartet gegen HSV „vor Spannung knisternde Begegnung"

SSG hofft in Burgdorf auf Außenseiterchance! / SSG-Sprecher Büchler: „Können nur hoffen, dass sie uns unterschätzen“

HSC BW Tündern – Heesseler SV (Samstag, 14 Uhr).

Mit zwei Siegen in Folge hat sich das Team des HSC BW Tündern zuletzt bereits etwas Luft im Kampf um den Klassenerhalt verschafft und belegt als Tabellenneunter zum
Robin Tegtmeyer HSC BW Tuendern
In guter Form: HSC-Stürmer Robin Tegmeyer.
zweiten Mal in dieser Saison einen einstelligen Tabellenplatz. Mit den bislang 16 erzielten Punkten haben die Schwalben momentan fünf Zähler Vorsprung auf die Gefahrenzone. „Aber darauf wollen wir uns keineswegs ausruhen, sondern genauso zielstrebig wie in den letzten beiden Partien weiterarbeiten, um noch möglichst viele Punkte vor der Winterpause zu sammeln. In der Hinrunde sind noch vier Spiele zu absolvieren. Und da schauen wir weiterhin sehr konzentriert von Spiel zu Spiel, denn der nächste Gegner ist immer der schwerste“, warnt HSC-Sprecher Karsten Leonhart vor Überheblichkeit. Die Gastgeber empfangen mit dem Heesseler SV eine Mannschaft, die sich mit vier Punkten Abstand hinter den Tünderanern auf dem zwölften Tabellenplatz befindet. BW-Trainer Siegfried Motzner schätzt den Gegner jedoch stärker ein: „Der Heeseler SV hat eine spielstarke und sehr eingespielte Mannschaft. Momentan spiegelt der augenblickliche Tabellenstand vermutlich nicht den Leistungsgrad des Teams wieder. Besonders auswärts haben sie zuletzt gute Ergebnisse erzielt. Da sind wir durchaus gewarnt. Unserseits müssen wir wieder versuchen, die Fehler beim Spielaufbau abzustellen. Hier verlieren wir manchmal zu leicht die Bälle, was oftmals auch für Gefahr sorgt.“

Leonhart vor Duell gegen auswärtsstarke Gäste: „Vielleicht sollten wir die Ortsschilder austauschen“

„Unser Ziel sollte es in jedem Fall sein, dem Namen unserer Spielstätte alle Ehre zu erweisen und versuchen auf der Kampfbahn erneut zum Erfolg zu kommen. Schließlich wollen wir auch weiterhin möglichst alle Gegner, die hinter uns platziert sind, auf Distanz halten“, erläutert Leonhart die Marschroute und blickt der Aufgabe optimistisch entgegen: „Bislang hat das mit Ausnahme von einer Begegnung auch sehr gut funktioniert und diese Serie soll weiterhin halten. Unsere Mannschaft hat sich mittlerweile durchaus in der Landesliga akklimatisiert. Sie ist sich bewusst, dass dort ein sehr rauer Wind weht und sich jeder Erfolg hart erarbeitet werden muss. In den letzten Partien war sie auch sehr effektiv und hat vor allen Dingen sehr clever agiert. Diese Spielweise wollen wir auch im Spiel gegen den Heeseler SV so beibehalten. Also lautet unser Appell: Geduld bewahren und zum richtigen Zeitpunkt den Gegner ärgern!“ Der lange Atem soll Piontek & Co. auch in diesem wieder zum Erfolg verhelfen. „Wir erwarten eine vor Spannung knisternde Begegnung, in der schon geringe Fehler über den Ausgang entscheiden können, da wieder zwei nahezu gleichstarke Teams aufeinander treffen. Eines haben wir auf jeden Fall mit unserem Gegner gemeinsam, denn auch er baut auf seine gute Jugendarbeit“, kennt Tünderns Pressesprecher die Verhältnisse bei den Gästen. Ähnlich wie bei den Schwalben hat die ausgeprägte Jugendarbeit zur Folge, dass auch der SV vor Beginn der Saison im Gegensatz zu manch anderem Verein dieser Spielklasse mit Julian Wagner und Roman Fiene nur zwei auswärtige Neuverpflichtungen zu verzeichnen hatte. Alle anderen jungen Talente kamen aus den eigenen Reihen. „Aufpassen muss unsere Defensive vor allen Dingen auf den Heesseler Goalgetter Jannis Iwan. Er hatte bereits in der letzten Saison allein 15 Tore erzielt. Daher muss sein Wirkungskreis unbedingt frühzeitig eingegrenzt werden, um keine böse Überraschung zu erleben“, gibt Leonhart zu Protokoll. Zuletzt entwickelte sich das Team von Trainer Niklas Mohs zum regelrechten Auswärtsschreck, denn es konnten immerhin zwei Erfolge bei der SG Diepholz (3:2) und sogar beim Titelaspiranten 1. FC Wunstorf (4:2) erzielt werden. „Wir müssen somit die Partie so bestreiten, als wäre es für unseren Gegner ein Heimspiel. Vielleicht sollten wir vorher noch die Ortsschilder austauschen, denn zuhause hat der SV seit der Begegnung mit der SSG Halvestorf vier Spiele in Folge nicht mehr gewinnen können. Übrigens wurde allerdings das Spiel beim TuS Wettbergen (0:2) verloren. Daher sollten wir uns wieder konkret auf unsere erfolgreiche Spielweise konzentrieren und durchaus selbstbewusst in die Partie gehen, dann bin ich zuversichtlich, dass wir unseren Weg auf der Erfolgsspur weiter fortsetzen werden und auch gegen den Heesseler SV nicht leer ausgehen“, ist Leonhart guter Dinge.Personell muss der HSC abwarten, ob Yves Hackl wieder einsatzfähig ist, denn er musste im Spiel beim TuS Wettbergen mit einer Knöchelverletzung ausgewechselt werden. Ansonsten gibt es für Coach Siegfried Motzner keinen Grund für Veränderungen.

TSV Burgdorf – SSG Halvestorf (Sonntag, 14 Uhr).

Nach dem 3:1-Heimerfolg in der Vorwoche gegen den OSV Hannover steht die SSG Halvestorf am Sonntag in Burgdorf vor einer sehr hohen Auswärtshürde. Am vergangenen Spieltag besiegten die Burgdorfer in Egestorf den Tabellenführer 1. FC Germania und fügten dem Liga-Primus damit die erste Saison-Niederlage zu. Mit 46 Treffern stellt der TSV aktuell auch den besten Angriff der Landesliga, aus dem Torjäger Normann Pütsch mit 16 Toren herausragt. „Das wird eines der schwierigsten Spiele der Saison. Burgdorf ist die offensivstärkste Mannschaft der Liga. Wir können nur hoffen, dass sie uns vielleicht unterschätzen“, erklärt SSG-Sprecher Burkhart Büchler, der trotzdem auf einen Punktgewinn spekuliert. Ein wichtiger Faktor im Spiel der Halvestorfer wird ereneut Matthias Günzel sein. Mit zwei Treffern hatte der Allrounder maßgeblichen Anteil am dreifachen Punktgewinn gegen den OSV. Neben der Chancenverwertung war in der Hinrunde die dünne Personaldecke die größte „Baustelle“ der Halvestorfer. Doch mit der Rückkehr von Routinier Frank Jürgens in den Deckungsverbund strahlte die Halvestorfer Defensive gegen den OSV wesentlich mehr Sicherheit aus. Mit seiner Erfahrung war Halvestorfs Urgestein ein wichtiger Fixpunkt für seine jungen Nebenleute wie Neuzugang Yannick Hill. Ob Jürgens auch in Burgdorf mit dabei sein wird, steht indes noch nicht endgültig fest. „Sein Mitwirken wäre für uns wahnsinnig wichtig“, unterstreicht Büchler. Neben dem Langzeitverletzten Anatoli Deck fehlen den Piepenbusch-Kickern am Sonntag wohl auch Timo Möller und Björn Bertram.
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