01.10.2011 19:05

Landesliga


Tegtmeyers Doppelpack bringt Tündern auf die Siegerstraße

Auch Beckmann und Piontek treffen beim dritten Saisonsieg in Uchte / Halvestorf unterliegt Arminia Hannover
Matthias Guenzel SSG Halvestorf SV Arminia Hannover AWesA
Ungewöhnliche Aktion: Matthias Günzel im "Bodenkampf" mit einem Arminen.

Zur vollständigen Fotostrecke


SSG Halvestorf – SV Arminia Hannover 1:5 (1:2).

60 Minuten lang waren die Halvestorfer mit dem Meisterschafts-Anwärter aus der Landeshauptstadt auf Augenhöhe. Dabei steckten die Gastgeber, die die Begegnung von Beginn an ausgeglichen gestalteten, einen bis Mitte der ersten Hälfte entstandenen 0:2-Rückstand ansatzlos weg. Das lag auch daran, dass mit Björn Betrams Volley-Treffer zum 1:2 die richtige Antwort erfolgte. Das Anschluss-Tor war zugleich das Startsignal für eine starke Halvestorfer halbe Stunde. Während die Arminen nun in erster Linie auf Ballsicherung bedacht waren, machte die SSG mächtig Dampf. Dabei hatte die Elf von Trainer Sakir Urunov Pech, dass ein Schuss von Eugen Fabrizius um Haaresbreite am SVA-Kasten vorbeiging. Und unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff war Fabrizius’ Zuspiel auf den einschussbereiten Matthias Günzel ein Stück zu hoch anvisiert. „In dieser Phase waren wir klar überlegen“, berichtet SSG-Akteur Matthias Günzel, dessen Team auch in der ersten Viertelstunde des zweiten Durchgangs den Ton angab. Nur im Abschluss fehlte das Glück. Wiederum Fabrizius und Adem Avci, dessen Versuch nur an der Querlatte abprallte, vergaben weitere Ausgleichs-Möglichkeiten. Hinten mussten die Grün-Weißen dann die bittere Pille schlucken: Ein langer Freistoß der Hannoveraner segelten in den SSG-Strafraum, die Kopfballablage kam nach innen – und Hans-Martin Schneider vollendete zum bis dato schmeichelhaften 3:1 aus Arminen-Sicht. „Das war ein Anfängerfehler und der Knackpunkt des Spiels“, ärgerte sich Günzel. Denn fortan nahmen die Gäste das Zepter in die Hand und erhöhten schell auf 5:1. Am Ende kratzte Halvestorfs Keeper Fabian Moniac noch einen Freistoß aus dem Winkel. „Das Ergebnis spiegelt nicht den Spielverlauf wider und ist mindestens um drei Tore zu hoch ausgefallen! Wir haben 60 Minuten das umgesetzt, was vorgegeben wurde. Ein Unentschieden wäre heute drin gewesen – vielleicht sogar eine Überraschung“, so Günzels Fazit.
SSG Halvestorf: Moniac, Möller, Bleil, Bierwirth, Hill, Bertram, Hau (70. Deck), Selensky, Günzel, Avci (70. Schimanski), Fabrizius (77. Yildirim).
Tore: 0:1 Marcel Ibanez-Henderickx (17.), 0:2 Pascal Preuss (25.), 1:2 Björn Bertram (29.), 1:3 Hans-Martin Schneider (61.), 1:4 Schneider (65.), 1:5 Ertan Ametovski (77.).

SC Uchte – HSC BW Tündern 0:4 (0:1).

Wichtiger Auswärtssieg für den HSC BW Tündern! Im Aufsteiger-Duell beim SC Uchte feierten die Blau-Weißen einen am Ende deutlichen 4:0-Erfolg. Durch diesen dritten Saison-Sieg verbesserten sich die „Schwalben“ vorübergehend auf den achten Tabellenplatz. „Es war heute ein hart umkämpfter Arbeitssieg. Im Vergleich zu den letzten Partien konnte man in Uchte wieder den unbedingten Siegeswillen der kompletten Mannschaft erkennen“, freute sich HSC-Pressesprecher Karsten Leonhart. Dabei erwischten die Tünderaner einen Auftakt nach Maß. Bereits in der vierten Minute brachte HSC-Torjäger Robin Tegtmeyer die Motzner-Elf in Front. Nach knapp 20 Minute hatte Tegtmeyer die Möglichkeit, die Führung weiter auszubauen. Er scheiterte aber in aussichtsreicher Position an Uchtes Keeper. Auf der anderen Seite setzten die Gastgeber im ersten Durchgang in der Offensive zwei Ausrufezeichen. Zunächst traf ein Uchter in der 39. Minute lediglich die Latte, ehe kurz vor dem Pausenpfiff HSC-Akteur Adrian Gurgel auf der Linie klärte und somit die Führung in die Halbzeit rettete. „Wir haben von Beginn an sehr gut die Zweikämpfe angenommen. Auch in der Defensive haben wir wesentlich besser agiert“, so Leonhart weiter. Nach dem Seitenwechsel hatten die Hausherren die erste gute Möglichkeit. Zwei Minuten nach der Pause zeigte HSC-Keeper Frederik Quindt sein ganz Können – und verhinderte den Ausgleich. Auf der anderen Seite schlugen Piontek & Co. eiskalt zu. So war es erneut Robin Tegtmeyer, der in 58. Minute auf 2:0 erhöhte. „Dieser Treffer hat uns noch mehr Sicherheit gegeben. Danach hatten wir die Begegnung gut unter Kontrolle“, erläutert Leonhart. Lediglich in der 76. Minute hatte der SCU noch einmal eine Möglichkeit. Doch Yves Hachl störte SC-Akteur Florian Heidenreich rechtzeitig und so blieb es beim Zwei-Tore-Vorsprung. In der letzten Viertelstunde stellten Niklas Beckmann und Tim Piontek mit ihren Treffern den 4:0-Endstand her. „Der Sieg ist am Ende verdient. Gerade nach dem 2:0 haben wir sehr clever gespielt“, so Leonhart abschließend. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung verdiente sich HSC-Torjäger Robin Tegtmeyer ein Sonderlob.
HSC BW Tündern: Quindt, Achilles, Hau (65. Runne), Hackl, Gurgel, Bloß (46. Engel), Piontek, Blum, Junker, Beckmann, Tegtmeyer.
Tore: 0:1 Robin Tegtmeyer (4.), 0:2 Tegtmeyer (58.), 0:3 Niklas Beckmann (84.), 0:4 Tim Piontek (87.).
Besonderes: Rot für Uchtes Frederic Könemann wegen Nachtretens (90.).
887 / 1116

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox