Landesliga

Diesmal bringt „Nachschicht“ kein Kapital

Trotz guter Chancen: Tündern geht gegen Fortuna Sachsenroß leer aus / Beckmann und Tegtmeyer treffen Aluminium

HSC BW Tündern – Fortuna Sachsenroß Hannover 0:2 (0:0).

Alle guten Dinge sind dann doch nicht immer drei. Denn diesmal hat der HSC BW Tündern aus seiner „Nachschicht“ kein Kapital schlagen können. Dabei hatten die Blau-Weißen auf der Hamelner Kampfbahn im ersten Durchgang vier Mal die Gelegenheit, den ersten Treffer der Partie zu erzielen. Gleich zwei Mal stand dabei das Aluminium im Weg. „Da haben wir es leider versäumt, ein Tor zu machen“, bedauerte HSC-Trainer Siegfried Motzner. Zunächst hatte Jonas Junker gekonnt in die Mitte geschlenzt und Christoph Runne mit seiner Direktabnahme knapp am Kasten vorbei gezielt (8.). Nach einer halben Stunde mussten sich die Gastgeber dann gleich doppelt ärgern. Erst traf Niklas Beckmann mit einem Halbfallzieher nur den linken Pfosten, bevor Robin Tegtmeyer das Spielgerät an die Querlatte donnerte. Und kurz vor der Pause war es wiederum Beckmann, dessen Versuch Gäste-Keeper Marc Perrei nicht unter Kontrolle bekam und ein Fortuna-Akteur anschließend im letzten Moment auf der Torlinie rettete (44.). Auf der anderen Seite zeigte Tünderns Schlussmann Sebastian Kelle bei zwei Distanzschüssen (9., 39.) und einmal gegen Habibian-Dehkordi (37.) sein ganzes Können. Kurz nach dem Seitenwechsel dann aber der Schock für die „Schwalben“: Beckmann holte Hannovers Tobias Politze im Strafraum von den beiden – und André Buchholz verwandelte den fälligen Strafstoß sicher. Danach war von den Hausherren nicht mehr viel zu sehen. Tünderaner Torchancen waren in Halbzeit zwei Fehlanzeige. Glück hatten Piontek & Co., dass Robin Hau einen Schuss im letzten Moment an den linken Pfosten lenkte (69.) und Kelle noch mehrfach parierte. Als Sergej Gringer nach 72 Minuten den zweiten Fortunen-Treffer markierte, war die Partie gelaufen. „Wir haben nichts Zwingendes mehr gehabt, viel zu viel gedribbelt. So hast du in dieser Klasse keine Chance. Von der Leistung in der zweiten Halbzeit bin ich enttäuscht“, so Motzners Spiel-Bilanz.
HSC BW Tündern: Kelle, Hackl, Achilles, Hau, Gurgel, Runne (78. Bloß), Blum, Piontek, Junker, Beckmann, Tegtmeyer.
Tore: 0:1 André Buchholz (48./Strafstoß), 0:2 Sergej Ginger (72.).