Landesliga

Halvestorf und Tündern vor richtungsweisenden Partien

Motzner-Team empfängt Sachsenroß auf der Kampfbahn zur dritten „Nachtschicht“ / SSG will in Diepholz ersten Dreier einfahren

HSC BW Tündern – TSV Fortuna Sachsenroß (Freitag, 20 Uhr).

Nach der herben 1:6-Niederlage beim TSV Mühlenfeld bleibt den Landesliga-Kickern von BW Tündern nicht viel Zeit zum Wundenlecken. Bereits am Freitag steht die nächste Partie gegen einen unmittelbaren Gegner im Kampf um den Klassenerhalt auf dem Programm. Die Motzner-Schützlinge empfangen mit Fortuna Sachsenroß Hannover den derzeitigen Tabellenzwölften. „Die letzte Partie muss ganz schnell aus den Köpfen unserer Spieler heraus. Hier haben wir taktisch und ach individuell viel zu viele Fehler gemacht, die dann auch konsequent bestraft wurden. Das haben wir aufgearbeitet. Unser Team muss jetzt daraus die richtigen Konsequenzen ziehen und versuchen, sich dafür gegen Fortuna Sachsenroß zu rehabilitieren“, erklärt BW-Coach Siegfried Motzner. Dabei sind die Tünderaner sehr zuversichtlich. Denn schließlich wollen Piontek & Co. den angestrebten Mittelfeldplatz noch weiter festigen. Dazu wäre ein Heimerfolg gegen die Fortuna hilfreich. „Zum einen wollen wir die unmittelbaren Gegner immer auf Distanz halten. Zum anderen wäre ein Sieg gerade jetzt nach der bitteren Niederlage im letzten Spiel sehr wichtig für das Selbstvertrauen unserer Spieler. Außerdem handelt es sich wieder um ein Flutlichtspiel. Und da wachsen unsere Jungs ja bislang immer über sich hinaus. Das Motto für diesen Abend sollte damit lauten: Alle guten Dinge sind drei“, gibt BW-Sprecher Karsten Leonhart die Marschroute vor. Mit dem Konzept des letzten Heimspiels wollen die Motzner-Schützlinge auch am Freitag-Abend zum Erfolg kommen. „Da haben wir sehr clever und effizient agiert und mit dem unermüdlichen Einsatz unserer Spieler das Glück nahezu erzwungen. Dieses Zweikampfverhalten ist auch gegen die Mannschaft von Trainer Stefan Gehrke erforderlich, der in der Rückrunde der letzten Saison von Arminia Hannover zum TSV gekommen ist“, erläutert Leonhart. Die Gäste haben im Jahr 2011 bereits 16 Neuzugänge präsentiert und vor der Saison einen Platz zwischen vier und acht als Ziel ausgegeben. Aktuell rangieren die auswärts noch ungeschlagenen Fortunen allerdings auf dem zwölften Tabellenplatz. Alle drei Auswärtspartien gingen unentschieden aus. „Daher sind wir gewarnt, so dass wir auch hier wieder von einer spannenden und umkämpften Partie ausgehen müssen. Von der ersten bis zur letzten Minute müssen wir hochkonzentriert an die Aufgabe herangehen. Unser Gegner ist durchaus in der Lage, besonders auswärts Tore zu schießen. Somit müssen wir versuchen, aus einer gestärkten Defensive heraus unser Spiel aufzubauen und sollten es unbedingt vermeiden, in ein Konterspiel zu laufen“, so Leonhart weiter. „Wenn wir an die Leistung der letzten beiden Heimspiele nur annähernd anknüpfen können und es uns gelingt, wieder Chancen zu erarbeiten, die wir dann auch so effizient nutzen, dann sollten wir die Kurve zurück auf die Erfolgsspur bekommen“, schaut Leonhart optimistisch voraus. Kleine Fragezeichen stehen noch hinter dem Einsatz der grippegeschwächten Tim Piontek und Michael Bloß.

SG Diepholz – SSG Halvestorf (Sonntag, 15 Uhr).

Kellerduell vor den Toren Bremens! Die Kreisstädter aus Diepholz stehen im Moment mit vier Punkten auf dem 14. Tabellenplatz. Noch schlimmer sieht es tabellarisch aber bei den Gästen aus. Mit nur einem Punkt aus sieben Partien tragen die Halvestorfer im Moment die „Rote Laterne“ der Landesliga. Am vergangenen Wochenende waren Selensky & Co. im Heimspiel gegen Pattensen über eine Stunde die bessere Mannschaft, gaben aber in den letzten Minuten noch eine 3:0-Führung (!) aus der Hand. Als dreifacher Torschütze glänzte dabei Neuzugang Eugen Fabrizius. Auch auf seine Treffsicherheit wird es am Sonntag ankommen, um die Punkte aus Diepholz zu entführen. „So etwas darf uns nicht passieren. Wir müssen endlich mal über 90 Minuten gut spielen“, erklärt SSG-Sprecher Burkhart Büchler. „Die Tabelle ist eindeutig. Für uns zählt am Sonntag nur ein Sieg, um den Anschluss an die Nicht-Abstiegsplätze nicht zu verlieren“, weiß Büchler um die Wichtigkeit der Partie. Schwer einzuschätzen ist für Halvestorfs Spartenleiter der kommende Gegner. Über zehn Spieler verließen den Verein vor der Saison und so erhielt die SGD ein völlig neues Gesicht. SSG-Coach Sakir Urunov bangt vor dem Kellerduell noch um den Einsatz von Anatoli Deck (Knöchelverletzung). Torben Göldner hat seine Verletzung überwunden und steht wieder im Kader.