17.09.2011 18:49

Landesliga


Unfassbar: Selensky & Co. gehen trotz Fabrizius-Dreierpack leer aus

Urunow-Team verspielt 3:0-Führung und wartet weiter auf ersten Erfolg / Schmidt: „Den Sieg müssen wir nach Hause bringen“

SSG Halvestorf – TSV Pattensen 3:4 (2:0).

Der erste Saisonsieg der Landesliga-Fußballer vom Piepenbusch lag dank des bestens aufgelegten Eugen Fabrizius lange Zeit in der Luft. Der SSG-Torjäger sorgte mit seinem frühen Führungstreffer in der neunten Minute für den perfekten Start der Grün-Weißen, die sich in der Folge einen munteren Schlagabtausch mit dem TSV lieferten. Den Gästen fehlte im Abschluss jedoch noch die finale Präzision, während Fabrizius, der erneut in die Schnittstelle der Pattensener Hintermannschaft einlief und ideal bedient wurde, auf der anderen Seite für die beruhigende 2:0-Pausenführung der Hausherren sorgte. Und auch nach dem Seitenwechsel deutete zunächst nichts auf die Wende hin. Nur 180 Sekunden nach dem Wiederanpfiff ließ Fabrizius seinen dritten Treffer folgen. „Es war ein offenes Spiel, das für uns nach Plan lief, weil wir unsere Chancen besser genutzt haben“, war SSG-Sprecher Jörg Schmidt mit dem Verlauf bis dahin mehr als zufrieden. Vermutlich lief es für die Gastgeber allerdings zu rund, wie auch Schmidt hinterher orakelte: „Wahrscheinlich waren wir uns schon zu sicher.“ Das Selbstvertrauen der Urnunow-Elf war mit dem Anschlusstreffer durch Pattensens Benjamin Celnik wie weggeblasen.

Nach erstem Gegentreffer beginnt das große Zittern

Jetzt ging beim Tabellenletzten wieder die Angst um, die sich in haarsträubenden Abwehrfehlern auf dem Platz sichtbar machte. Das Team um TSV-Kapitän Timo Mertesacker, Bruder des Deutschen Nationalspielers Per, legte jetzt eine Schippe drauf und nutzte die Unachtsamkeiten der SSG eiskalt aus. Simon Hinske und Ole-Jannes Teklenburg mit seinem Doppelpack bestraften Selensky & Co. und drehten den 0:3-Rückstand mit ihren Treffern tatsächlich noch um. Erst jetzt spielten die Halvestorfer, die in der Schlussphase alles nach vorn schmissen, wieder frei auf und hatten Chancen zum Ausgleich. Doch auch Pattensen hatte durch die sich bietenden Räume Kontergelegenheiten und hätte seine fünfte „Hütte“ nachlegen können. „Aufgrund der zweiten Halbzeit ist der Sieg für Pattensen nicht unverdient. Wenn man 3:0 führt, muss man den Sieg aber nach Hause bringen. Vielleicht ist der Druck vor allem für einige der jungen Spieler zu groß“, suchte Schmidt nach dem unfassbaren Spielverlauf vergeblich nach Erklärungen.
SSG Halvestorf: Moniac, Hill, Bleil, Günzel, Möller, Selensky, Schmidt (65. Schimanski), Hau, Kowalski, Fabrizius, Avci.
Tore: 1:0 Eugen Fabrizius (9.), 2:0 Fabrizius (44.), 3:0 Fabrizius (48.), 3:1 Benjamin Celnik (63.), 3:2 Ole-Jannes Teklenburg (69.), 3:3 Simon Hinske (71.), 3:4 Teklenburg (82.).
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