An einem „Top-Tag“ glaubt Rukavina an das „Zubrot“

SSG Halvestorf steht am Sonntag in Kleefeld erneut vor hoher Auswärtshürde / Kreuzbandriss: Francesco Rukavina fällt lange aus

TuS Kleefeld – SSG Halvestorf (Sonntag, 14 Uhr).

Zweite hohe Auswärtshürde für Halvestorf Landesliga-Kicker: Nach der 1:6-Niederlage in Burgdorf muss die Elf von Trainer Milan Rukavina im zweiten Spiel des Jahres zum Tabellenvierten nach Kleefeld reisen. Eine Woche später geht es für die SSG erneut in der Fremde um Punkte: Dann warten Patrick Schiermeister und der 1. Germania FC Egestorf-Langreder. „Für uns wird es ab dem 27. Februar richtig ernst“, hat Rukavina den Spielplan analysiert. In der Tat: Von Ende Februar bis Anfang April stehen die „Wochen der Wahrheit“ auf dem Programm. Auf Selensky und Co. warten dann vor allem die Duelle mit den direkten Kontrahenten im Abstiegskampf. Großer Vorteil für Halvestorf: In sieben Partien wird gleich fünf Mal am heimischen Piepenbusch gespielt.

Rühmkorb-Elf hat seit 31. Oktober kein Pflichtspiel absolviert

Aber zunächst geht es am Wochenende bei einem Titel-Anwärter um Punkte. Die Gastgeber brennen ganz besonders auf ihren Einsatz. Seit dem 31. Oktober letzten Jahres hat die Mannschaft von Trainer Peter Rühmkorb kein Pflichtspiel mehr absolviert. Damals fertigten die Grün-Weißen den 1. FC Egestorf mit 4:1 ab. Das zeugt von der Qualität des technisch versierten TuS-Teams. „Neben Wunstorf und Wettbergen ist Kleefeld absoluter Top-Favorit auf die Meisterschaft. Wir sind klarer Außenseiter, aber nicht chancenlos! Wir wollen in jedem Spiel das Maximum rausholen“, blickt Rukavina auf das Aufeinandertreffen am Sonntag. „Das wäre ein Zubrot. Dafür müssen wir aber einen absoluten Top-Tag erwischen“, weiß Halvestorfs Übungsleiter. Das heißt: Seine Mannschaft muss sich gegenüber der Vorwoche steigern. „Was besser werden muss, ist vor allem die Rückwärtsbewegung – damit wir hinten nicht offen wie ein Scheunentor sind. Das ist uns in der zweiten Halbzeit in Burgdorf überhaupt nicht gelungen“, kritisiert Rukavina.

Walz fehlt, Günzel und Jürgens rücken in den Kader

Auch in der Offensive sieht er Steigerungspotential: „Wir haben den ballführenden Spieler zu oft im Stich gelassen.“ Auf tiefem Boden ist auch die Marschroute der Gäste klar. Rukavina: „Wir können nur über den Kampf ins Spiel kommen!“ Einer, der nun doch langfristig nicht dabei sein kann, ist Francesco Rukavina: Seine Knieverletzung hat sich nun doch als Kreuzbandriss herausgestellt! Damit fällt er für unbestimmte Zeit aus. Auch Paul Walz wird noch nicht mitwirken – aus privaten Gründen. Fragezeichen stehen noch hinter René Hau (Mittelohrentzündung) und Josef Selensky (Handverletzung). „Ich gehe aber davon aus, dass beide Spielen werden“, hofft Rukavina, der sich über die Rückkehr von zwei Defensiv-Säulen freuen darf. Matthias Günzel und Frank Jürgens, der zuletzt aufgrund einer fiebrigen Erkältung ausgefallen war, kehren zurück in den Kader.