28.08.2010 19:09

0:4-Pleite! Schünemann angefressen: „Stehen wieder ganz am Anfang“

Doppelschlag bricht Preußen früh das Genick / Simbi sorgt für einzigen 07-Höhepunkt
Hamelns Hakan Avci
Hamelns Hakan Avci (li.) sprintet dem Ball vergebens hinterher.

Zum vollständigen Fotoalbum

Preußen Hameln 07 – TSV Fortuna Sachsenross 0:4 (0:2).

„Kein einziger Spieler hatte heute Landesliga-Format. Das war bislang unsere schlimmste Vorstellung“, war 07-Coach Rolf Schünemann nach dem desaströsen Auftritt gegen die Gäste aus Hannover maßlos enttäuscht. Nach dem 2:0-Erfolg über den TSV Stelingen wähnten sich die Hamelner auf dem richtigen Weg, doch gegen Fortuna Sachsenross folgte prompt eine kalte Dusche. „Ich bin fassungslos. Jetzt stehen wir wieder ganz am Anfang. In Stelingen hat jeder für den anderen gekämpft. Davon war heute nichts zu sehen. Es war viel zu wenig Bewegung im Spiel. Der Spieler, der den Ball hatte, war der Gelackmeierte“, so Schünemanns bitteres Fazit. Von Anfang an präsentierte sich der TSV optisch überlegen. Zwingende Torchancen blieben auf beiden Seiten jedoch aus. Für den ersten Jubel-Schrei der Partie sorgten dann aber die Platzherren. Eine Freistoß-Hereingabe von Mariusz Szymanski fand in Kennedy Simbi (25.) am langen Pfosten einen erfolgreichen Abnehmer. Doch dessen Treffer wurde vom Unparteiischen nicht anerkannt, weil Hamelns Aristide Djanga in der Mitte seinen Gegenspieler umstieß. Damit hatten die Preußen ihre Pulver auch schon verschossen. Zehn Minuten später klingelte es auf der anderen Seite dann im 07-Netz, nachdem Hamelns Schlussmann Bengt Pyka im 1:1-Duell das Nachsehen hatte und ein mitgelaufener TSV-Angreifer den abprallenden Ball aus zentraler Position nur noch aufs leere Tor zu bringen brauchte. In den Reihen der Gastgeber wurde noch der Verantwortliche für das zuvor entstandene Abwehrloch gesucht, da zappelte das Leder auch schon das zweite Mal in den Maschen der Blau-Weiß-Roten. „Nach dem 0:1 waren wir gedanklich überhaupt nicht auf dem Platz. Das 0:2 war dann schon der Genickbruch“, analysierte Schünemann den vorentscheidenden Doppelschlag im Anschluss. Nach dem Seitenwechsel hätte der TSV noch etwas mehr für seine Torbilanz tun können, beließ es aber bei zwei weiteren Treffern – gegen eine Hamelner Mannschaft, die jetzt kaum noch Widerstand leistete und einmal mehr in erster Linie mit sich selbst beschäftigt zu sein schien. „Die hätten noch drei, vier Tore mehr machen müssen. Das war gar nichts“, war Schünemann mehr als bedient.
Preußen Hameln 07: B. Pyka, N. Pyka, Magaschütz, Djanga, Stanimiroudis (45. Sovea), Avci (80. Oulazou), Szymanski, R. Simbi, Mustafa (65. Youssef), Yilmaz, K. Simbi.
Tore: 0:1 (35.), 0:2 (36.), 0:3 (51.), 0:4 (59.).
983 / 1122

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox