Piepenbusch-Kicker zu Gast beim Liga-Primus

Rukavina: „Bin voller Vorfreude!“ / Preußen empfangen Aufsteiger Sachsenross

Preußen Hameln 07 – TSV Fortuna Sachsenross (Samstag, 16 Uhr).

Bereits am Samstagnachmittag empfangen die Hamelner Preußen die Landeshauptstädter vom TSV Fortuna Sachsenross im Weserberglandstadion. Der Aufsteiger aus Hannover, für den einst 96-Fußballlehrer Mirko Slomka die Fußballschuhe schnürte, hat nach drei Spielen einen Zähler auf dem Konto. Den sicherte sich die Fortuna im vorletzten Spiel (2:2) gegen Ligaschlusslicht SG Diepholz. Die Schünemann-Elf steht nach ihrem überraschenden 2:0-Erfolg über Spitzenreiter TSV Stelingen über dem Strich auf Rang 13. Doch ein Wermutstropfen blieb den Preußen am letzten Spieltag nicht erspart. Mahamadou Camara, Vorlagengeber zum 1:0 und Torschütze zum 2:0 in Stelingen, sah wegen angeblicher Schiedsrichterbeleidigung den Roten Karton und wird den Blau-Weiß-Roten in den nächsten zwei Wochen fehlen. Für ihn werden voraussichtlich Rostom Youssef oder Hakan Avci in die Startelf rücken. „Der Ausfall von Camara erleichtert die Situation natürlich nicht“, weiß 07-Trainer Rolf Schünemann, der auch aus Spanien noch keine Neuigkeiten hat. Somit sind die Neuzugänge David Veron Baez und Andy Caballero Anazco weiterhin nicht spielberechtigt. Ansonsten will der Preußen-Coach wenig an der Startformation der Sieger-Elf aus Stelingen verändern. Lediglich mit den Keepern Bengt Pyka und Niels Conrad will Schünemann im Abschlusstraining das Gespräch suchen und erst im Anschluss die Entscheidung fällen, wer zwischen den Pfosten auflaufen wird. Pyka bescheinigte Schünemann nach dem TSV-Spiel jedoch eine „überragende Leistung“. Die Marschroute steht für ihn indes längst fest: „Wir müssen versuchen zu punkten. Mit der Einstellung von Freitag wird uns das gelingen.“ 

ASC Nienburg – SSG Halvestorf (Sonntag, 15 Uhr).

Der ASC Nienburg dürfte der Elf vom Piepenbusch noch in guter Erinnerung sein. In der Vorsaison verteidigten die Halvestorfer mit einem 2:1-Finalsieg gegen den ASC den Bezirkspokal und auch im Relegationsspiel um den Einzug in die Landesliga behielten die SSGler mit 2:1 die Oberhand. Doch auch der Allgemeine Sport Club (ASC) zog in die Landesliga ein und erwischte in der neuen Spielklasse einen Start nach Maß: Nach drei absolvierten Partien stehen für den für den Heimatverein des ehemaligen Nationalspielers Jens Todt sieben Punkte auf der Habenseite, die für die Tabellenführung reichen. Die Weste der Gastgeber ist vor dem Duell mit dem Rukavina-Team also noch blütenweiß. Und nach den zwei Pleiten im Saison-Endspurt im zurückliegenden Mai dürften die Platzherren besonders motiviert sein. „Der ASC will sicherlich nicht ein drittes Mal in Folge verlieren. Das wird eine schwierige Aufgabe für uns. Das Spiel steht unter anderen Vorzeichen“, weiß SSG-Coach Milan Rukavina. Dennoch blickt er der Partie optimistisch entgegen: „Ich rechne mit einem sehr körperbetonten und intensiven Spiel. Entscheidend wird sein, dass wir die Zweikämpfe annehmen. Dann bin ich zuversichtlich, dass wir Erfolg haben werden. Wir wollen gewinnen. Motivationsproblem hat man vor einem Duell mit dem Tabellenführer natürlich nicht. Außerdem rechne ich mit einer tollen Kulisse. Für Fußball im Amateur-Bereich herrscht dort eine tolle Atmosphäre. Ich bin voller Vorfreude.“ Zuversichtlich stimmt Rukavina auch die personelle Lage. Ein Ende der Leidenszeit von Patrick Schiermeister, der sich mittlerweile wieder im Lauftraining befindet, ist in Sicht und auch Timo Möller steht wohl wieder im Kader. Rik Balk befindet sich indes bis Montag im Urlaub und Burak Öz steht nach einer Fuß-OP bis Oktober nicht zur Verfügung.