14.08.2010 19:05

Schünemann spricht Klartext: „Damit kann ich mich nicht identifizieren“

07-Coach von Leistung bei 1:4-Pleite bitter enttäuscht / Nur Simbi-Brüder und Magaschütz mit Landesliga-Format

Preußen Hameln 07 – TSV Pattensen 1:4 (1:2).

Nach dem zweiten Saisonspiel stehen die Hamelner Preußen weiterhin ohne Zähler da! Gegen den TSV Pattensen lief es dabei zunächst gar nicht so schlecht. Zwar gehörte der erste Hochkaräter der Partie den Gästen, doch die zeigten im Abschluss Nerven. Auf der anderen Seite machte es 07-Angreifer Kennedy Simbi besser, erzielte sein zweites Saisontor und schob das Leder bei der ersten Großchance der Hausherren in die Maschen, nachdem er zuvor stark nachgesetzt hatte. Kurz darauf hatte Kennedy Simbi sogar das 2:0 auf dem Fuß. Sein Schuss zog jedoch knapp an der Querlatte vorbei. Das war es dann aber auch schon mit der Herrlichkeit der 07er. Mit zunehmender Spieldauer ließ die Konzentration bei den Blau-Weiß-Roten nach und die neu-formierte Elf schien in erster Linie mit sich selbst beschäftigt zu sein. Die Strafe ließ nicht lange auf sich warten: Nach einer knappen halben Stunde drehte Pattensen die Partie mit einem Doppelschlag. „Da haben wir total gepennt“, ärgerte sich 07-Coach Rolf Schünemann, der auch in der Folge nur noch wenig zu lachen hatte. Im läuferischen und spielerischen Bereich haperte es an allen Ecken und Enden. „Wir hatten nur noch mit uns zu tun. Teilweise haben sich die Spieler gegenseitig angeschrien und benommen, wie es einer ersten Mannschaft von Preußen Hameln nicht würdig ist. Da kracht es noch in dieser Woche: Das wird einige empfindliche Strafen nach sich ziehen“, machte Schünemann keinen Hehl aus seiner Enttäuschung. In Durchgang zwei setzten die Hamelner den TSV phasenweise unter Druck und brachten die gegnerische Defensive noch einige Male zum Schwimmen, zum Anschlusstreffer sollte es aber nicht mehr reichen. Wie bei den ersten beiden Gegentoren, mussten die Hamelner dagegen noch zwei weitere Gegentreffer einstecken, nachdem die Außen sträflich allein gelassen wurden. Die Vorentscheidung war quasi schon direkt nach dem Seitenwechsel gefallen. „Das 1:3 war im Prinzip der K.O-Stoß. Nach dem 1:4 war die Messe dann endgültig gesungen“, berichtete Schünemann anschließend. Als größtes Problem machte er nach dem Abpfiff die noch fehlenden Hierarchie innerhalb des Teams aus: „Das war von A bis Z zu wenig. Ich bin bitter enttäuscht. Mit so einem Auftritt kann ich mich nicht identifizieren. Bis auf die Simbi-Brüder und, mit Abstrichen, Daniel Magaschütz hatte heute keiner Landesliga-Format.“ Rolf Schünemann hofft, dass die 07-Neuzugänge für die nächste Partie spielberechtigt sind, um gegenüber den Spielern, „die dachten, es gäbe hier keinen Konkurrenzkampf, ein besseres Druckmittel in der Hand zu haben.“
Preußen Hameln 07: Conrad, N. Pyka, Mustafa (46. Hasic), Magaschütz, Stanimiroudis, Avci (71. Sovea), Szymanski,  Youssef, R. Simbi, Oulazou (46. Mischke), K. Simbi.
Tore: 1:0 Kennedy Simbi (24.), 1:1 (32.), 1:2 (33.), 1:3 (46.), 1:4 (65.).
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