12.08.2010 16:24

07 empfängt Pattensen zur Heim-Premiere im Weserberglandstadion

Schünemann: „Müssen uns um 50 Prozent steigern“ / SSG muss beim Vierten der Vorsaison ran

Preußen Hameln 07 – TSV Pattensen (Samstag, 16 Uhr).

Der Landesliga-Einstand der Hamelner Preußen endete mit einer 1:4-Niederlage gegen den Favoriten aus Halvestorf. 07-Coach Rolf Schünemann ärgerte sich besonders über die Art und Weise, wie seine Defensive die ersten zwei Gegentoren zuließ: „Das waren individuelle Fehler. Die müssen wir sofort abstellen.“ Doch auch im Offensivspiel sah Schünemann noch erheblichen Steigerungsbedarf. „Wir haben zu wenig Druck über die Außen gemacht und uns insgesamt zu wenige Torchancen erspielt“, so Schünemann, den noch immer Sorgen um die noch ausstehenden Spielberechtigungen einiger Neuzugänge plagen. „Das wird sich erst kurzfristig klären.“ Vom Gelingen dieses Prozesses wird auch die Aufstellung gegen den TSV Pattensen abhängen. „Wenn die Neuzugänge noch die Berechtigung bekommen, werden wir mit einem 4-4-2-System spielen“, verrät Schünemann, der andernfalls überwiegend auf die 3-5-2-Formation aus dem Spiel gegen Halvestorf bauen wird, die in seinen Augen auch das Potential hat, um die Klasse zu halten. Aber zwischen den Pfosten wird der Preußen-Trainer voraussichtlich eine Änderung vornehmen: Für Bengt Pyka wird wahrscheinlich Niels Conrad den Startplatz im Tor einnehmen. „Er hat die komplette Vorbereitung durchgezogen. Da gehört es sich, dass er seine Chancen bekommt. Wer die Nummer eins wird, entscheidet sich in den kommenden Wochen“, so Schünemann zur “T-Frage“. Insgesamt befinde sich das Team in einer Phase, in der sich „noch einiges finden muss“: „Die Spieler müssen sich einem Konkurrenzkampf stellen, mit dem sie teilweise nicht gerechnet haben. Mich freut es natürlich, dass es einen Konkurrenzkampf gibt.“ Gegen die offensivstarken Gäste fordert er von seinen Schützlingen zudem mehr Laufbereitschaft als zuletzt. „Wir müssen uns um 50 Prozent steigern“, so Schünemann vor seinem Heim-Debüt im Weserberglandstadion.
Übrigens: Dass der ehemalige 1860-Bundesligaspieler Francis Kioyo beim TSV unter Vertrag steht, erwies sich im Gespräch mit Pattensens Spartenleiter Volker Hielscher als „Ente“.

TSV Mühlenfeld – SSG Halvestorf (Sonntag, 15 Uhr).

Im ersten Auswärtsspiel der Saison muss die SSG Halvestorf zum TSV Mühlenfeld reisen. Nach dem 4:1-Auftaktsieg im Derby gegen Preußen Hameln erwartet die Rukavina-Elf in Mühlenfeld ein anderes Kaliber. Die Gastgeber beendeten die vergangene Saison auf dem vierten Tabellenplatz der Landesliga. Doch der Auftakt ist der Rogalla-Elf nicht gelungen: Beim Aufsteiger Nienburg kassierte der TSV einen 2:3-Niederlage. Allein deshalb werden die Gastgeber engagiert zur Sache gehen. „Mühlenfeld ist eine spielerische und technisch sehr gute Mannschaft. Wir müssen von der ersten bis zur letzten Minuten hellwach sein“, weiß SSG-Trainer Milan Rukavina um die Schwere der Aufgabe. Die Piepenbusch-Kicker wollen zunächst aus einer kompakten Abwehr agieren. Die Angriffe konsequent und zielstrebig vorgetragen werden. Die Stärken der Gastgeber liegen eindeutig in der Offensive. Mit 60 Saisontoren stellten die Mühlenfelder in der vergangenen Saison eine der stärksten Angriffsreihen. „In der Abwehr müssen wir gut arbeiten. Die Mühlenfelder sind dagegen in der Abwehr sehr anfällig und das müssen wir konsequent ausnutzen“, so Rukavina weiter. Sollten die Grün-Weißen an die zweite Halbzeit aus dem Preußen-Spiel anknüpfen können, dann ist der zweite Saisonsieg auf jeden Fall möglich. Aber auf die leichte Schulter dürfen Moniac und Co. den Gegner auf keinen Fall nehmen. „Wir rechnen uns auch dort gute Siegchancen aus. Die Qualität haben wir auf jeden Fall. Wir sind guter Dinge und wollen dort Punkte mitnehmen“, berichtet Rukavina abschließend. Personell steht dem SSG-Coach auch am Wochenende nicht der komplette Kader zur Verfügung. Timo Möller wird voraussichtlich nicht spielen können und auch hinter dem Einsatz von Matthias Günzel steht ein dickes Fragezeichen. Bei Patrick Schiermeister hat sich der alte Mittelfußbruch bestätigt. Er fällt mindestens vier Wochen aus. Aber es gibt auch Lichtblicke: Oliver Bock feierte gegen Preußen Hameln ein beschwerdefreies Comeback. Auch Baris Demirkaya hat unter der Woche die ersten Trainingseinheiten absolviert und steht als Joker zur Verfügung.
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