Derby in Halvestorf: Schünemann erwartet „Kampf bis zum Umfallen“!

SSG-Coach Rukavina nimmt sein Team in die Pflicht / Auch Spanier Caballero Amazco will sich bei 07 für höhere Aufgaben empfehlen SSG Halvestorf – Preußen Hameln 07 (Freitag, 19 Uhr). Gleich am ersten Spieltag der neuen Punktspiel-Saison kommt es am Piepenbusch zum Flutlicht-Derby zwischen Landesliga-Aufsteiger Halvestorf und Oberliga-Absteiger Preußen Hameln. Die Favoritenrolle haben dabei wohl die Gastgeber inne. „Das ist die große Gefahr, wenn wir nicht lernen über 90 Minuten als Mannschaft aufzutreten“, macht SSG-Coach Milan Rukavina deutlich. An der mannschaftlichen Geschlossenheit hat es ihm bei der 2:6-Niederlage im NFV-Pokal gegen den VfV Hildesheim deutlich gemangelt. „Ich mache da kein Geheimnis draus: Wir haben das Problem, dass wir uns momentan nicht als Einheit präsentieren. Da haben sich neben dem Platz gewisse Verhaltensweisen entwickelt, die sich auf den Platz übertragen. Das müssen wir morgen abstellen“, spricht Rukavina Klartext. Das wird er auch noch einmal in einer Team-Besprechung deutlich machen. Denn vor allem mit dem Auftritt in der zweiten Pokal-Halbzeit war der neue Halvestorfer Übungsleiter ganz und gar nicht einverstanden. „Ich vermisse den uneingeschränkten Willen, die Fehler des Mitspielers auszubügeln! Wir müssen aufhören in der Vergangenheit zu schwelgen und zu denken, es geht alles von selbst“, so Rukavina, der dennoch fest an den Derby-Sieg glaubt. Hinter Patrick Schiermeister, der morgen seine Verletzungs-Diagnose erwartet, und Oliver Bock stehen noch Fragezeichen. Paul Walz, Francesco Rukavina und Baris Demirkaya werden weiterhin verletzt ausfallen.

Veron Vaez, Nourdine und Caballero Amazco warten auf Spielgenehmigung

Auch für die Gäste aus Hameln beginnt nach dem 1:4 im Bezirkspokal in Klein Berkel der Liga-Alltag. „Wir brauchen noch drei bis vier Wochen. Aber wir haben ein Landesliga-taugliches Team. Und das werden wir auch beweisen“, gibt sich 07-Trainer Rolf Schünemann vor seinem Punktspiel-Debüt kämpferisch. Dennoch sieht er seine Elf ganz klar in der Außenseiterrolle: „Ein Punkt wäre eine Sensation! Ich weiß, wie stark Halvestorf ist!“ Die Preußen hoffen unterdessen noch auf die Freigabe der aus Spanien in die Rattenfängerstadt gewechselten David Veron Vaez und Mahamadou Camara Nourdine. Hier laufen noch Gespräche mit dem spanischen Fußball-Verband. „Wir tun alles, um das noch hinzubekommen“, unterstreicht Schünemann. Derweil hat es einen weiteren Spieler aus Spanien nach Hameln gezogen, der sich bei Preußen für höhere Aufgaben empfehlen möchte. Aber auch die Spielberechtigung von Andy Caballero Amazco, einem Spanier mit italienischen Wurzeln, ist noch nicht erteilt worden. „Aber auch wenn sie spielberechtigt sind, bleibt Halvestorf klarer Favorit“, meint Schünemann. Mit von der Partie sind erstmals der Ex-Halvestorfer Mehmet Mustafa und Kennedy Simbi (Olympia Brauschweig). Der Einsatz von Bengt und Nick Pyka ist dagegen noch ungewiss. Die Blau-Weiß-Roten wollen sich am Piepenbusch, wo morgen eine große Zuschauerkulisse erwartet wird, jedenfalls nicht kampflos ergeben. Schünemann: „Ich erwarte einen Kampf bis zum Umfallen!“