27.05.2010 00:00

„Schwalben-Abflug“: Über Mühlenfeld nach El Arenal

Kelle, Rügge und Jaber vor letztem Tündern-Einsatz / Engel fällt mit Kieferbruch aus





Verlässt Tündern nach zehn Jahren: Tobias Rügge (links) wird Spielertrainer in Reher.

TSV Mühlenfeld – HSC BW Tündern (Sonntag, 15 Uhr).
Nach Tünderns langer Abschiedstour in der Rückrunde durch die Bezirksoberliga ist laut HSC-Sprecher Karsten Leonhart „nun der Zeitpunkt gekommen, um nicht `tschüss‘ sondern  `auf Wiedersehen‘ zu sagen, denn unsere Zielsetzung ist es, in der neuen Saison wieder anzugreifen und so schnell wie möglich den Wiederaufstieg zu schaffen“. Doch davor steht für die Blau-Weißen am Sonntag noch das letzte Punktspiel beim TSV Mühlenfeld an. Trainer Waczynski: „Für mich ist es auch erst einmal die letzte Partie mit der ersten Herren-Mannschaft. Aufgrund der Ausgangssituation mit zwei Punkten auf der Habenseite war es mit Sicherheit keine leichte Aufgabe, da außerdem nach den Abgängen in der Winterpause nur ein kleiner Kader zur Verfügung stand und wir zusätzlich noch mit einigen Verletzungen zu kämpfen hatten. Dennoch haben wir alle zusammen und vor allem mit der Unterstützung der zweiten Mannschaft und der A-Jugend noch einiges bewegt und darauf können wir stolz sein. Nun wollen wir natürlich auch die vorerst letzte Begegnung in der Bezirksoberliga nicht verlieren, um zumindest einen positiven Eindruck zu hinterlassen." Mit dem TSV Mühlenfeld wartet kurioserweise der Gegner auf Waczynskis Elf, gegen den er nach der Winterpause auch das erste Spiel als Trainer bestritt. Und daran erinnern sich die Tünderaner sicher sehr gern. Denn das war gleichzeitig der erste Sieg in dieser Saison. Wenn den Gästen in Mühlenfeld ein Erfolg gelingen sollte, wäre das der erste und einzige Auswärtssieg in Tünderns drittem Bezirksoberligajahr. „Dieser Aspekt sollte noch einmal Ansporn genug für unser Team sein und den Siegeswillen heraus kitzeln. Außerdem würden wir damit auch unser letztes Ziel, die 20 Punkte-Marke zu überschreiten, noch schaffen“, hofft Karsten Leonhart auf einen versöhnlichen Abschluss.



TSV Mühlenfeld seit vier Partien ungeschlagen



Allerdings wird die Begegnung beim Tabellenfünften noch einmal eine sehr anspruchsvolle Aufgabe. Die Neustädter sind seit vier Spielen in Folge ungeschlagen. Zuletzt trennten sie sich von der SG Diepholz mit 0:0. Die letzte Niederlage musste der TSV  zuhause beim 1:2 gegen Germania Grasdorf hinnehmen. Dazwischen standen zum Teil klare Siege den TuS Kleefeld (3:1), SF Ricklingen (6:0) und TSV Stelingen (5:0) in ihrer Bilanz. Leonhart: „Folglich ist unsere Defensive wieder ganz besonders gefordert, zumal die Mannschaft von Trainer Detlev Rogalla mit 58 geschossenen Toren die drittbeste Offensivabteilung hat. Daher sind wir durchaus gewarnt und die letzten Ergebnisse werden sich positiv auf das Selbstbewusstsein der gegnerischen Spieler ausgewirkt haben. Dennoch dürfen wir uns nicht verstecken und müssen wieder unsere Kampfkraft in die Waagschale werfen. Gegen Mannschaften aus dem oberen Tabellenbereich haben wir in der Rückrunde unsere besten Spiele gemacht und teilweise nur sehr knapp verloren, weil sie ihre Chancen besser genutzt haben. Gegenüber dem letzten Siel zuhause gegen den SV Holzminden müssen wir auf jeden Fall unseren Offensivdrang verstärken. Hier hatten wir kaum Möglichkeiten nach vorn. Das haben wir von unserem Team in der Rückrunde schon wesentlich besser gesehen und daran sollten wir anknüpfen. Wenn es uns wieder gelingt Chancen herauszuarbeiten, dann müssen wir sie nur noch so kaltschnäuzig verwandeln, dann könnten wir vielleicht noch einmal für eine positive Überraschung sorgen.“



Nach Spielende warten Abschlussfeier und Mallorca


 


Das würde dann auch die Stimmung bei der anschließend stattfindenden Abschlussfeier in Tündern zusätzlich positiv beeinflussen. Viel Zeit dafür bleibt allerdings nicht, denn in den frühen Morgenstunden wartet bereits der Flieger zum Start der Mannschaftsfahrt ins  "17. Bundesland" nach El Arenal. Der HSC wird am Sonntag aber nicht nur Abschied von der Bezirksoberliga nehmen, sondern auch von drei wichtigen Spielern. „Das schmerzt besonders“, weiß Lenhart. Tobias Rügge verlässt die „Schwalben“ nach zehn Jahren in Richtung Heimatverein Germania Reher, wo er als Spielertrainer das Zepter schwingen wird. Zudem werden auch Lukas Kelle (Germania Egestorf/Langreder) und Abbas Jaber (FC Springe) den HSC verlassen. Außerdem kann Christoph Engel, der sich nach einem Zusammenprall beim Punktspiel gegen den SV Holzminden einen Kieferbruch zugezogen hat, weder das letzte Saisonspiel noch die anschließende Mannschaftsfahrt bestreiten. Leonhart abschließend: „Das ist sehr bedauerlich. Wir wünschen Chrissi auf diesem Wege gute Besserung!“
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