Serie gerissen: Defensiv aufmerksame Garbsener jubeln spät

Im zweiten Durchgang änderte sich das Bild ein wenig. Tünderns Zug zum Tor nahm ab, während die Garbsener zu einigen Möglichkeiten kamen. Die dickste Chance hatte allerdings Jermakowicz im Dress von Blau-Weiß, aus acht Metern traf er jedoch nur die Unterkante der Latte. „Garbsen hat gemerkt, dass etwas möglich ist. Sie haben sich dann auch ein Chancenplus erspielt“, so Gurgel. Dass die Null zunächst auf beiden Seiten bestehen blieb, lag auch an BW-Schlussmann Kolja Kowalski, der bei einer TuS-Gelegenheit in höchster Not rettete. Zehn Minuten vor dem Ende gab es dann wieder einen Aufreger im Strafraum der Gäste. „Robin Tegtmeyer wurde von seinem Gegenspieler mit dem Rücken zum Tor umgerissen. Für mich war das ein klarer Elfmeter“, so Gurgel. Der Pfiff blieb jedoch aus. Stattdessen war es der Tabellenneunte, der rund fünf Minuten vor dem Ende jubeln durfte. Wie schon einige Mal zuvor gelangte ein Eckball am zweiten Pfosten zu einem freistehenden Garbsener, im Gegensatz zu seinen Teamkollegen blieb Xelat Atalan jedoch cool und schob die Kugel ins Tor. In der Folge hatte Jermakowicz noch die Chance zum Ausgleich, doch TuS-Keeper Kai Bäte parierte die Kugel mit einem Reflex. Der eingewechselte Lukas Kramer kam daraufhin nicht mehr an den Abpraller. Somit war die Niederlage besiegelt. „Aufgrund der zweiten Halbzeit ist der Sieg für Garbsen sicherlich nicht unverdient. Woran genau es heute gelegen hat, kann ich gar nicht genau sagen. Ich hatte aber das Gefühl, dass wir heute nicht unser komplettes Leistungsniveau abgerufen haben. Vielleicht hat gegen einen sehr guten Gegner auch einfach ein wenig das Glück der letzten Wochen gefehlt“, so Gurgels Fazit. 
BW Tündern: Kowalski, Jobe, dos Santos, Müller, Aydin, Zurmühlen (85. Kramer), Jermakowicz, Tegtmeyer, Manka, Neckritz, Bödecker.
Tore: 0:1 Xelat Atalan (84.).
Besonderes: Rote Karte für Garbsens Harun Aydemir (90. +2).