Zwölf von zwölf: Dos Santos moderiert, die Qualitäts-Offensive schlägt zu

Trotzdem dauerte es nach dem Seitenwechsel keine zehn Minuten, ehe es schon wieder im Kasten der Hausherren klingelte. Und wie: rund 16 Meter vor dem Tor nahm Ugur Aydin die Kugel an und versenkte das Spielgerät per Volley unhaltbar im rechten Eck. „Das war ein echtes Traumtor“, staunte auch Gurgel. Auf der Gegenseite war die Offensive der Hausherren über weite Strecken komplett abgemeldet, Gefahr kam fast ausschließlich über die aufgerückten, groß gewachsenen Verteidiger bei Standardsituationen auf. „Mit der spielerischen Qualität unserer Stürmer konnten sie einfach nicht mithalten“, betonte auch Gurgel. Diese Qualität zeichnete sich in der 73. Minute zum nächsten Mal aus. Manka chippte die Kugel über seinen Gegenspieler, Tegtmeyer behauptete sich im Dreikampf mit zwei Gegenspielern und vollendete flach. „Danach ist die Motivation bei Döhren merklich gesunken“, so Gurgel. Fünf Minuten vor dem Ende hatten die Hausherren noch einmal die Chance zu verkürzen, doch BW-Schlussmann Kolja Kowalski entschärfte im kurzen Eck. Den Schlusspunkt setzte letztlich erneut Aydin, der nach Vorlage des kurz zuvor eingewechselten Dominik Herrmann den 4:1-Endstand markierte. „Unsere Qualität in der Offensive hat heute den Unterschied gemacht. Döhren hat viel geackert, aber der Sieg ist am Ende trotzdem völlig verdient“, resümierte der Sprecher zum Schluss und vergab noch zwei Extra-Huldigungen: „Cristiano dos Santos hat das Spiel hinten links überragend moderiert und die Jungs angefeuert. Ugur Aydin hat außerdem mit seiner Schlitzohrigkeit die Offensive befeuert, von der auch Alex Manka und Robin Tegtmeyer profitiert haben.“
BW Tündern: Kowalski, Hanus (46. Renziehausen), Jobe (88. Herrmann), dos Santos, Kramer, Aydin, Tegtmeyer, Manka, Gurgel, Neckritz, Bödecker.
Tore: 1:0 Holger König (9./Strafstoß), 1:1 Alexander Manka (13.), 1:2 Ugur Aydin (53.), 1:3 Robin Tegtmeyer (73.), 1:4 Aydin (90. +2).