Drei Tore! Liebegott vermiest Bergmann die Rückkehr

Tündern feiert beim 6:2 gegen Ricklingen zweiten Sieg / Leonhart: „Sehr viel Leerlauf“



Dreifach-Torschütze Alexander Liebegott umarmt Vorlagen-Geber Robin Tegtmeyer.

HSC BW Tündern – SF Ricklingen 6:2 (2:1).
Seine Rückkehr nach Tündern hatte sich Ricklingens Trainer Wilfried Bergmann wohl etwas anders vorgestellt. Seine in der Winterpause völlig neuformierte Mannschaft hatte dem Tabellenletzten kaum etwas entgegenzusetzen. Denn die Tünderaner legten los wie die Feuerwehr: Alexander Liebegott (11.) und Robin Tegtmeyer (15.) hätten die Gastgeber schon in der ersten Viertelstunde in Führung schießen können. SF-Keeper Benjamin Schimmel war aber einer der wenigen Gast-Akteure mit Bezirksoberliga-Format und vereitelte das Gegentor. Nach 17 Minuten war aber auch Schimmel chancenlos: Tegtmeyer setzte sich auf der linken Seite durch, passte nach innen und Liebegott hatte keine Mühe, um die Tünderaner aus kurzer Distanz in Front zu bringen. Als Lukas Kelle sechs Minuten vor dem Halbzeitpfiff nach Liebegott-Vorlage das zweite HSC-Tor besorgte, war kaum zu erahnen, dass Ricklingen noch einmal zurück ins Spiel kommen würde. Ufuk Yldizadoymaz verkürzte für die Gäste aber noch vor dem Pausentee auf 1:2 und Ramaza Karaes stellte nach einem 16-Meter-Schuss in der 62. Minute, bei dem Tünderns Schlussmann Bastian Kuska keine gute Figur machte, sogar den Gleichstand her. Zuvor hatte Ricklingens Deniz-Sahin Er die „Ampelkarte“ gesehen. Doch Liebegott war heute kaum aufzuhalten: Sein 3:2 brachte die Blau-Weißen wieder auf die Siegerstraße. „Da war die Welt wieder in Ordnung“, atmete HSC-Pressesprecher Karsten Leonhart tief durch. In der Schlussphase trafen die „Schwalben“ drei weitere Male ins Schwarze und gingen somit zum zweiten Mal in dieser Saison als Gewinner vom Rasen. Dennoch war Leonhart mit der Leistung seiner Mannschaft nicht zufrieden. Denn spielerisch wussten die Tünderaner diesmal nicht zu überzeugen. „Das Ergebnis sieht am Ende sehr gut aus. Aber es war auch sehr viel Leerlauf in unserem Spiel. Das war mit der Leistung von letztem Dienstag überhaupt nicht zu vergleichen“, so Tünderns Pressesprecher abschließend.
HSC BW Tündern: Kuska, Schulz, Hau, Hackl, Jaber (46. Kaminski), Piontek, L. Kelle, Stapel, Möller, Liebegott.
Tore: 1:0 Alexander Liebegott (17.), 2:0 Lukas Kelle (32.), 2:1 Ufuk Yldizadoymaz (39.), 2:2 Ramaza Karaes (72.), 3:2 Liebegott (70.), 4:2 Robin Tegtmeyer (81.), 5:2 Tim Piontek (83./Strafstoß), 6:2 Liebegott (89.).
Besonderes: Gelb-Rot für Ricklingens Deniz-Sahin Er (65.) und Torwart Benjamin Schimmel (83.).