Landesliga

„In allen Belangen nicht landesligatauglich“ - Pyrmont im freien Fall

Matwijow verschießt Strafstoß / Günther: „Nicht in der Lage, den Jungs Hilfestellungen zu geben“

SpVgg. Bad Pyrmont – TSV Krähenwinkel/Kaltenweide 0:5 (0:1).

Die Spielvereinigung aus Bad Pyrmont befindet sich weiterhin im freien Fall. Durch die 0:5-Packung gegen den TSV Krähenwinkel/Kaltenweide blieben die Gastgeber auch im vierten Spiel sieglos und befinden sich wohl spätestens seit heute im Abstiegskampf. Auch wenn es noch früh in der Saison ist, ist ein Punkt aus vier Spiele für die „Kurstädter“ zu wenig. „Ich bin total enttäuscht. Was die Mannschaft heute abgeliefert hat, ist nicht begreifbar. Das war in allen Belangen nicht landesligatauglich“, meinte Trainer Jens Günther. Nach der Gästeführung bekamen die Pyrmonter kurz vor der Halbzeit einen Strafstoß zugesprochen. Andrzej Matwijow schoss diesen allerdings deutlich über das Tor. „Ich bezweifele, dass es geholfen hätte, wenn Andrzej getroffen hätte“, so Günther. Im zweiten Durchgang ergab sich die Spielvereinigung dann ihrem Schicksal und musste vier weitere Tore hinnehmen. Vor allem in den Zweikämpfen waren Hagemann und Co. selten der Sieger. „Wir hatten eine Zweikampfquote von 10 Prozent. Wenn nichts geht, kann man sich wenigstens in das Spiel kämpfen. Wir haben das aber nicht gemacht und sind jedem Zweikampf aus dem Weg gegangen“, bemängelte Günther und war auch mit sich selbst nicht zufrieden: „Ich war nicht in der Lage, den Jungs Hilfestellungen zu geben. Dafür habe ich mich bei der Mannschaft entschuldigt. Trotzdem war die Leistung ganz, ganz schlimm. Krähenwinkel hat uns bestimmt zehn Pässe blind in die Füße gespielt. Aber selbst daraus haben wir nicht einen gefährlichen Abschluss erzielt. Das war schon bezeichnend.“ Am Dienstag steht das Duell Letzter gegen Vorletzter beim Heeßeler SV auf dem Programm. „Wir haken das jetzt ab. Vielleicht bewahrheitet sich ja die Theorie, dass man lieber ein Mal 0:5 verliert als fünfmal 0:1“, so Günther abschließend.
SpVgg. Bad Pyrmont: Schmidt, Deppe, Fleischmann, Dörries, Hanniball, Kiupel, Matwijow, Öktem, Hagemann, Meyer, Özmen.