Waczynski: „Sieg soll keine Eintagsfliege gewesen sein“

Piontek und Co. haben “Blut geleckt“ / Leonhart hofft auf nächsten Husarenstreich TSV Stelingen – HSC BW Tündern (Sonntag, 15 Uhr).
Nach dem ersten Punktspielsieg in dieser Saison war die Freude im Lager des HSC am vergangenen Mittwoch riesengroß. Allen fiel ein dicker Stein vom Herzen, als Piontek und Co. die lange Durststrecke von 15 sieglosen Pflichtspielen endlich beenden konnten. „Für uns war es äußerst wichtig, dass wir nach der überaus erfolgreichen Hallensaison nun auch mit einem Erfolgserlebnis in die Rückrunde gestartet sind. Diese positive Stimmung nehmen wir jetzt auch mit zur Auswärtspartie beim TSV Stelingen“, berichtet BW-Sprecher Karsten Leonhart. Neu-Coach Jörn Waczynski nach seinem gelungenen Debüt: „Der Sieg gegen den TSV Mühlenfeld soll keine Eintagsfliege gewesen sein. Daran wollen wir in Stelingen möglichst nahtlos anknüpfen.“ Ob dort allerdings schon auf Rasen gespielt werden kann, ist aufgrund der Wetterprognosen noch ungewiss. Die Tünderaner sind nach ihrem ersten Dreier in dieser Spielzeit natürlich heiß auf den nächsten Einsatz. „Die Erfahrung, das Siegen doch nicht verlernt zu haben, sollte jetzt auch eine gesunde Portion Selbstvertrauen freisetzen. Wir hoffen, dass sich nun die Blockade der Hinrunde bei unserer Mannschaft endgültig gelöst hat. Entscheidend dabei ist, dass unser Team jetzt Spielfreude und Teamgeist entwickelt. Hier waren wir gegen den TSV Mühlenfeld auf dem richtigen Weg. Auch wenn spielerisch noch nicht alles funktionierte und wir im Abschluss einige Möglichkeiten ungenutzt ließen, so hat man zumindest gesehen, dass eine Mannschaft auf dem Platz stand, in der jeder für den anderen gekämpft hat und die dieses Spiel auch unbedingt gewinnen wollte“, so Leonhart weiter. Die zuletzt gezeigte Leistung stimmt ihn in jedem Fall zuversichtlich: „Vielleicht können wir ja in Stelingen bereits den nächsten Husarenstreich feiern.“


 


HSC-Abwehr bildete Grundstein für ersten Saisonsieg



Bemerkenswert war aus Leonharts Sicht  auch, wie gut die Blau-Weißen die Ausfälle von Leistungsträgern wie Tobias Rügge, Daniel Köhler, Yves Hackl und Peter Kaminski verkraftet hat. Dabei verdiente sich A-Junior Adrian Gurgel ein großes Kompliment. Leonhart: „ Er wurde  ins kalte Wasser geworfen und hat von Anfang an in der Viererkette einen sehr sicheren Eindruck hinterlassen.“ Insgesamt war es aber eine gute Defensivleistung des gesamten Teams, die den Grundstein für den Erfolg bildete. „Daran müssen wir auch in Stelingen anknüpfen. Die sind jetzt aber gewarnt, werden uns somit wahrscheinlich nicht unterschätzen und uns alles abverlangen. Das Hinspiel in Tündern ging mit 2:3 knapp verloren und da haben wir noch etwas gutzumachen“, erinnert sich Karsten Leonhart. Momentan befindet sich der TSV, der sich in der vergangenen Saison den Klassenerhalt nur durch den Oberliga-Aufstieg von Ramlingen / Ehlershausen sichern konnte, mit dem achten Tabellenplatz im gesicherten Mittelfeld. Der neue Trainer, Joachim Gehrmann, der am Anfang der Saison vom TSV Havelse kam und dort im Nachwuchsbereich tätig war, musste mit elf neuen Spielern ein völlig anderes Team formen, was ihm bislang sehr gut gelungen ist.



Leonhart: „Müssen  wieder bedingungslos fighten“



Bekannte Größen wie Florian Frercks und Dennis Lopandic wechselten zum TSV und Gehrmann brachte mit Ali Bayram, Nico Lolies, Timo Sandrock, Erdinc Sengül und Adrian Deutschmann fünf weitere Spieler aus Havelse mit. Dadurch machte Stelingen einen großen Sprung nach vorn. Leonhart stellt macht aber deutlich: „Dennoch wollen wir uns auch hier nicht verstecken, sondern befreit aufspielen. Wir fühlen uns auch hier nicht chancenlos. Die Favoritenrolle liegt zwar eindeutig auf der Seite des TSV, aber vielleicht gelingt uns es uns ja erneut, für eine Überraschung zu sorgen. Wenn unsere Mannschaft wieder so bedingungslos fightet, ist alles möglich. Davon bin ich fest überzeugt. Unsere Marschroute ist momentan jedenfalls von Spiel zu Spiel zu schauen und dabei möglichst schnell im zweistelligen Punktebereich zu landen.“