04.05.2019 18:40

Landesliga


„Robsi“ macht's in der 90. Minute - Tündern-Party in Burgdorf!

Motzner-Elf siegt im Verfolgerduell / Pyrmont verliert in Bavenstedt

Robin Tegtmeyer sorgte in der 90. Minute für Tünderns späten Siegtreffer.

TSV Burgdorf – HSC BW Tündern 1:2 (1:0).

Riesenjubel bei Tündern – in der 90. Minute sorgten die Blau-Weißen für die Entscheidung in letzter Minute! „Nach drei Niederlagen in Folge, ist dieser Sieg Balsam für die Seele. Der Sieg ist sicherlich etwas glücklich aufgrund des späten Zeitpunkts, aber nicht aufgrund der Leistung. Die Mannschaft hat gekämpft bis zum Umfallen“, war Tünderns Sprecher Willi Gurgel stolz auf sein Farben. Ersatzgeschwächt und ohne Spielmacher Jannik Hilker, brauchten die Gäste einige Zeit, bis sie ins Spiel fanden – und liefen darüber hinaus nach 180 Sekunden einem Rückstand hinterher. Julius Moraitis setzte einen Freistoß an den kurzen Innenpfosten, von dort prallte der Ball ins Tor. „Burgdorf hat in den ersten 20 Minuten richtig Druck gemacht, dann aber nachgelassen. Das kam uns natürlich entgegen und wir haben uns ins Spiel gekämpft“, so Gurgel. Für die Jubelmomente sorgte Tündern anschließend in der zweiten Halbzeit. In der 58. Minute profitierte Dominik Herrmann nach einem Eckball von einer zu passiven Burgdorfer Defensive und knallte den Ball unter die Latte. In der Schlussphase gewann Tündern an Übergewicht. „Burgdorf hat müde gewirkt, das haben wir ausgenutzt und hatten einige gute Chancen“, skizzierte Gurgel den weiteren Spielverlauf. In den Schlussminuten gab es zunächst einen Aufreger, als Robin Tegtmeyer auf dem Weg zum Tor im letzten Moment gefoult wurde. „Das war eine klare Notbremse, aber es gab nur Gelb“, ärgerte sich Gurgel. Wenige Minuten später war der Ärger allerdings verflogen und schlug und grenzenlose Freude um: Cristiano dos Santos brachte eine letzte Hereingabe zu Tegtmeyer, der sich gegen seine zwei Bewacher durchsetzte und die Kugel im Liegen ins kurze Eck bugsierte. Kurz darauf war Schluss, die Negativserie der Tünderaner beendet und Platz zwei behauptet. „Es war kein fußballerisches Spitzenspiel, dafür gab es umso mehr Kampf. Den hat die Mannschaft heute angenommen und sich zerrissen – nicht nur für sich, sondern auch für alle Spieler, die heute aus verschiedenen Gründen nicht dabei sein konnten“, verabschiedete sich Gurgel in einen fröhlichen Samstagabend.
HSC BW Tündern: Kowalski, dos Santos, Müller, Kramer, Aydin, Fischer, Tegtmeyer, Johannes (40. Herrmann, 80. Dukuly), Gurgel, Neckritz, Tim Niclas Schumachers.
Tore: 1:0 Julius Moraitis (3.), 1:1 Dominik Herrmann (58.), 1:2 Robin Tegtmeyer (90.).

SV Bavenstedt – SpVgg. Bad Pyrmont 2:0 (1:0).

In Bavenstedt ging die Spielvereinigung leer aus. „Wir spielen jede Woche mit einer anderen Formation. Das macht es umso schwieriger für uns, in den Spielfluss zu finden“, bedauerte Pyrmonts Trainer David Odonkor. Die Gäste fanden gut in  die Partie, ließen nach rund 20 Minuten allerdings nach. „Wir haben bis dahin sehr gut Fußball gespielt, wenig zugelassen und Chancen gehabt. Danach sind uns zu viele Fehler unterlaufen. Dadurch sind wir in Schwierigkeiten geraten“, so Odonkor. Kurz vor dem Pausenpfiff bestrafte Brian Bruno Behrens einen Pyrmonter Ballverlust im Mittelfeld mit dem 1:0 für die Gastgeber. Nach dem Seitenwechsel spielte sich die spielentscheidende Szene in der 61. Minute ab: Gerrit Pape beging ein vermeintliches Handspiel im Strafraum – Marcel Schrader verwandelte den fälligen Strafstoß. „Den muss man nicht geben“, kommentierte Odonkor die Szene. Anschließend vergab Pascal Hannibal die größte Chance zum Anschlusstreffer. „Wir haben zwar engagiert gespielt, aber nicht mehr die entscheidenden Akzente in der Offensive gesetzt. Das ist im Nachhinein zu wenig, um gegen Bavenstedt zu gewinnen. Zusätzlich unterlaufen uns immer wieder Fehler, die vom Gegner bestraft werden. Dennoch mache ich der Mannschaft keinen Vorwurf. Es ist schwierig, Woche für Woche in sich ständig verändernden Aufstellungen zu spielen“, resümierte Bad Pyrmonts Trainer.
SpVgg. Bad Pyrmont: Schmidt, Ofosua, Stuckenberg, Matwijow, Pape, Günther, Schmidt, Hannibal, Lesemann, Hagemann, Müller (62. Vespermann).
Tore: 1:0 Brian Bruno  Behrens (43.), 2:0 Marcel Schrader (61.).
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